K
käferli
Guest
Joy Fielding “am seidenen Faden”
psychologisch angehauchter “Frauenkrimi”
Bei einem “Brigitte”-Hörbuch habe ich zugegebenermaßen bestimmte Vorurteile - welche in diesem Fall auch vollumfänglich erfüllt wurden.
Die Schwester der Ich-Erzählerin Kate verliebt sich in den des Massenmordes verdächtigen Colin und heiratet ihn sogar. Grässliche Dinge geschehen. Was von der Idee her sogar recht spannend sein könnte, plätschert in diesem Krimi nur fade vor sich hin. “Oh Gott” - eine Floskel, welche in dem Werk gehäuft auftaucht (nach dem ersten Dutzend gab ich das Zählen auf), charakterisiert dasselbe zugleich.
Für einen Joy Fielding-Roman muss man in einer sehr speziellen Stimmung sein. Das war ich in der Tat, und rechnete auch fest mit Joy Fieldings Leib-und-Magen-Sprecherin Hansi Jochmann.
Doch - Überraschung - stattdessen liest diesmal die knuffige Tatort-Kommissarin Simone Thomalla. Welche meiner Erwartungshaltung jedoch ausgezeichnet gerecht wird. Zwar gelingt Simone nicht dieser gewisse biedere Unterton. Doch sie liest den Text ebenso lustlos und uninspiriert herunter wie Hansi Jochmann, und wie diese betont sie immer wieder Sätze immer ein klein wenig verkehrt, so als habe sie vom Kontext nicht die leiseste Ahnung. Ein guter Roman würde durch einen derartigen Vortrag vernichtet, doch dieses Elaborat unterstreicht er stimmig. Oh Gott oh Gott.
psychologisch angehauchter “Frauenkrimi”
Bei einem “Brigitte”-Hörbuch habe ich zugegebenermaßen bestimmte Vorurteile - welche in diesem Fall auch vollumfänglich erfüllt wurden.
Die Schwester der Ich-Erzählerin Kate verliebt sich in den des Massenmordes verdächtigen Colin und heiratet ihn sogar. Grässliche Dinge geschehen. Was von der Idee her sogar recht spannend sein könnte, plätschert in diesem Krimi nur fade vor sich hin. “Oh Gott” - eine Floskel, welche in dem Werk gehäuft auftaucht (nach dem ersten Dutzend gab ich das Zählen auf), charakterisiert dasselbe zugleich.
Für einen Joy Fielding-Roman muss man in einer sehr speziellen Stimmung sein. Das war ich in der Tat, und rechnete auch fest mit Joy Fieldings Leib-und-Magen-Sprecherin Hansi Jochmann.
Doch - Überraschung - stattdessen liest diesmal die knuffige Tatort-Kommissarin Simone Thomalla. Welche meiner Erwartungshaltung jedoch ausgezeichnet gerecht wird. Zwar gelingt Simone nicht dieser gewisse biedere Unterton. Doch sie liest den Text ebenso lustlos und uninspiriert herunter wie Hansi Jochmann, und wie diese betont sie immer wieder Sätze immer ein klein wenig verkehrt, so als habe sie vom Kontext nicht die leiseste Ahnung. Ein guter Roman würde durch einen derartigen Vortrag vernichtet, doch dieses Elaborat unterstreicht er stimmig. Oh Gott oh Gott.