Artenarmut durch sterile Thuja und Kirschlorbeer - da sind viele ja so stolz drauf.
Genau das ist hier mittlerweile in allen Neubaugebieten untersagt und wurde und wird auch nachträglich in sämtlichen alten Bebauungsplänen abgeändert.
Das finde ich sehr fortschrittlich, und wer hätte sich das vor 30 Jahren träumen lassen...?
Es gibt hier mittlerweile auch viel Bio-Landwirtschaft, und viele Leute hier kaufen gerne Bio und zahlen gerne den Aufpreis (sofern sie ihn sich leisten können).
Ich lasse mich gern vom Gegenteil überzeugen, und wenn ich in Bayern wohnen würde, würde ich da versuchen meine ganze Familie mit hinzuschleifen - auch wenn ich nicht an einen Erfolg glaube.
Genau deswegen verstehe ich die Debatte nicht.
Hier haben mittlerweile so viele geäußert, dass sie das Volksbegehren blöd finden, es aber durchaus unterschreiben würden, wenn sie in Bayern wohnen würden.
Ich kann diesen Gedankengang nur sehr bedingt nachvollziehen.
Und ob man an etwas glaubt oder nicht glaubt, ist letztlich irrelevant - ich warte auf belastbare Zahlen und Fakten.
Wenn das Volksbegehren scheitert, hat der nächste Gelegenheit, ein besseres auf die Beine zu stellen.
Oder ein anderes Druckmittel gegenüber der Politik zu finden, das nicht so einseitig auf die Bauern abzielt.
Der angekündigte Widerstand interessiert mich zum jetzigen Zeitpunkt nicht.
Die Tabaklobby hatte damals selbstverständlich auch Widerstand mit allen Mitteln angekündigt... und was ist daraus geworden...? (Und nun sage mir jetzt bitte keiner, dass das nicht eine mächtige Lobby mit weltweitem Einfluss sei!
)
Jeder, dem es ans Leder gehen soll, kündigt Widerstand an. Vor Allem, wenn mächtige Interessen dahinterstecken. Ist doch völlig normal.
Wer sich davon ins Bockshorn jagen lässt, wird nie etwas verändern!
Gut, dass bisher nicht alle Menschen so gedacht haben!
Edit: Woher du das hast, Swenny:
er Pestizideinsatz auf Grünflächen ist schon lange kein Problem mehr,
... würde mich allerdings interessieren (Daten, Zahlen, Fakten). Hier in Bayern wird auf nicht-bio-Äckern und Wiesen gespritzt, was das Zeug hält. Man kann zur entsprechenden Jahreszeit auch live dabei zusehen. (Wer möchte, ist herzlich eingeladen, sich in natura davon zu überzeugen.)
Meine Großtante mütterlicherseits und ihr Mann kennen einen sehr großen Hopfenbauern in Niederbayern. Und wie die spritzen - so viel, dass sie selbst davon krank werden und nach den Spritzaktionen erstmal wochenlang platt liegen (allerdings begreifen sie das nicht).