Winterfütterung von einheimischen Vögeln
Hallo zusammen,
Wir fütteren "in Maßen" und beginnen damit seit vielen Jahren immer Anfang November in unserem naturnahen Garten am Ortsrand.
Die Vögel kennen dann den Futterplatz schon rechtzeitig bevor Schnee und Dauerfrost kommen.
Sie verlieren bei strengem Nachfrost ca. 10 % ihres Körpergewichtes pro Nacht !
1 Futtersilo mit Sonnenblumenkernen und Vollkornhaferflocken -
auch für Weichfutterfresser wie Rotkehlchen, Zaunkönig u.a. - sodaß an diesen Stellen die Vögel keinen Dreck ins Futter machen können und nicht direkt mit den Füßen rein tapsen.
Mäuse und Katzen kommen auch nicht an sicher aufgehängte Futtersilos ran !
Der Vogeldreck hält sich in Grenzen, weil die Meisen und Kleiber die Sonnenblumenkerne u. Vollkernhaferflocken einzeln abtransportieren und in Hecken und Bäumen aufhacken/fressen.
Hier mal ein Schnappschuß an unserem Futtersilo im naturnahen Garten:
Zwei "Schwarzköppe" mit "braunen Mäntelchen";
Dompfaff-Weibchen (Gimpel) und vermutlich Sumpfmeise (oder Weidenmeise).
Es gibt heutzutage verschiedene Ansichten über die Winterfütterung.
Schon gar nicht verstehe ich die Fütterungsgegner, die behaupten man solle überhaupt nicht füttern; das sei halt eine natürliche Auslese für die Vögel.
Was sollen sie denn großartig finden in unserer "ausgeräumten Landschaft" ?
Schon gar nichts mehr bei Schnee und Dauerfrost.
Die Vogelstückzahlen und Arten gehen leider immer mehr zurück.
Meiner Meinung nach möglichst viele durch den Winter bringen; sie verteilen sich dann schon im nächsten Frühjahr.
Kleine Singvögel werden im Durchschnitt leider nur ca. 2 Jahre alt.
Natürlich können so keine seltenen Arten gerettet werden, die nicht an Futterplätze kommen und deren Lebensräume immer dünner werden.
VG
Swift_w