Unser Handtuchgarten

Tubi

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Also sooo nach nichts, habe ich noch nie eine Tomate gehabt. Da hatten nur Wenige wenigstens etwa Säure.
Naja, ich habe versucht zu beschreiben, so gut ich konnte.
 
  • Taxus Baccata

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    Tubi, die sehen bei meinen Früchten - solange die Pflanzen gesund sind - auch nicht nach wenigen Tagen so aus.

    Bzgl. Geschmack... wir hatten einmal eine Sorte, die wirklich nach gar nichts geschmeckt hat, eine Hellfrucht.
    Da es bei Supernovae aber mehrere Sorten betraf + in Zshg mit der optischen Erscheinung an den Kelchblättern und Stielen würde ich Lagerungserscheinungen ausschließen.
    Aromatische Sorten, die sich lagern lassen, schmecken bei uns sogar nach zwei Wochen noch fruchtig und gut. "Normal" ist das sicher nicht.
    Aber fad + bitter... meine Vermutung geht immer mehr in Richtung Krankheitserreger.
     
  • Taxus Baccata

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    Die Tomatenpflanzen wurden alle zusammen am gleichen Standort vorgezogen? Wurde evtl etwas Erde vom Garten mit ins Feld eingebracht..? Oder sogar andersherum..?

    Und auch, wenn es auf den ersten Blick unwahrscheinlich klingen mag... was ich in diesem Jahr an Pilzerkrankungen und anderen Erkrankungen in Gärten (und sogar unterwegs, auf Feldern und Anlagen) gesehen habe, war nicht mehr feierlich. Scheint ein günstiges Klima für Krankheitserreger jeglicher Art gewesen zu sein.

    Natürlich muss an meinen Überlegungen nichts dran sein.
    Ich wollte sie nur mal in den Raum gestellt haben... vielleicht nützen sie Supernova... vielleicht auch nicht.
    Die Stiele Tomaten auf den Fotos und der Stielansatz sehen jedenfalls nicht wirklich gesund aus.
     
  • Tubi

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    Einzig eine Sorte schmeckte gut, Tiger Zebra. Die war im Hochbeet? Aber wohl auch im Topf.
    Aber ich meine, die hatte Z.T. auch diese Kelchblätter. Muss ich nochmal nachsehen.
    Am schlimmsten fand ich die Streifenzipfel, Min-Früchte und total verschrumpelt. So sehen die nicht aus, wenn man sie drei Monate lagert! Und sie haben nur furchtbar geschmeckt.
    Ich habe ein Foto gemacht von denen Im Vergleich mit meinen.
    Ich hatte auch vermutet, das mit den Pflanzen etwas nicht stimmte, aber @Supernovae meinte, die sehen unauffällig aus.
     

    Taxus Baccata

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    Am schlimmsten fand ich die Streifenzipfel, Min-Früchte und total verschrumpelt. So sehen die nicht aus, wenn man sie drei Monate lagert! Und sie haben nur furchtbar geschmeckt
    Diesen Effekt erreicht man sicher nicht durch nicht optimale Düngung.
    Wenn du sagst, dass die Früchte sowohl optisch als auch geschmacklich so aus dem Rahmen fielen.
    Mich erinnert das wirklich eher an ein Krankheitsbild.

    Gibt es noch Früchte, die man in einem solchen Labor analysieren lassen könnte wie dort, wo du deine befallen Pflanzen hingetragen hast, Tubi?

    So oder so... ich würde die Erde aus den Töpfen komplett entfernen (aber nicht im Kompost) und die Töpfe, wenn sie noch einmal benutzt werden sollen, sehr gründlich reinigen... nur zur Sicherheit.
     
  • Taxus Baccata

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    Hm.... gab es unter den Früchten auch welche mit Rissen..?
    Ich will den Teufel nicht an die Wand malen, aber mich erinnert das ganze ein wenig an die Tomatenrostmilbe. Gerade auch mit dem Geschmack.
    Ich kann mich aber täuschen, mit Sicherheit gibt es viele wenig bekannte Krankheitsbilder, die ähnliche Symptome verursachen.
     

    Tubi

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    Ich glaube, Supernovae hat keine Früchte mehr. Bei der Rostmilbe sind die Pflanzen aber auch merklich verändert, das wäre doch aufgefallen. Und hätte ich die dann nicht auch längst haben müssen? Die hätten doch hier Futter ohne Ende.
    Was für Risse meinst Du?
     

    Taxus Baccata

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    Tubi, sieh mal hier Google-Ergebnis für https://www.saemereien.ch/bilder/kk_dropper_uploads/Rostmilben_Schadbild.jpg

    Die Früchte müssen nicht sofort alle gleichermaßen krank aussehen, und wenn man das Schadbild nicht kennt und es erst spät auftritt... vor Allem wird das Schadbild bei geringem Befallsdruck oft erst sehr spät erkannt.

    Ich hatte vor einigen Jahren ein Erlebnis mit der Tomatenrostmilbe, das glücklicherweise sehr glimpflich ausging.
    Einschleppen kann man sie theoretisch von überall, z.B. über gekaufte Früchte aus dem Erwerbsgartenbau (Supermarkttomaten)

    Hier noch Informationen zum Krankheitsbild
    Tomatenrostmilbe (Aculops lycopersici) an Tomaten
     
    Zuletzt bearbeitet:

    Tubi

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    @Taxus Baccata , vielen Dank für die informativen Links! Damit hatte ich noch nicht zu tun.
    Ausschließen kann ich es nicht. Ich habe ja auch die Pflanzen nicht gesehen. Das kann Supernovae eventuell retrospektiv.
    Aber, hat das eine so massive Auswirkung auf den Geschmack? Und die schnelle Verderblichkeit? Diese schrumpeligen, kleinen Streifenzipfel. Schau Dir doch bitte mal die Bilder im Wichtelthread an. Da hab ich welche von meinen eigenen darunter gelegt und mit fotografiert.
    Es gab auch Früchte, die irgendwie gegoren schmeckten.
    Ich habe keine Ahnung von den Rostmilben. Aber betrifft es dann so viel Pflanzen, ohne das man es merklich sieht und es so massive Auswirkungen auf den Geschmack?
     
  • Supernovae

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    Vielen Dank für eure Einlassungen.

    @Celtis ich kann eine Überdüngung einfach ausschließen, da ich zwar regelmäßig, aber unter der angegebenen Düngermenge geblieben bin.

    Wir behandeln in meinem Tomatenjahr, zwei verschiedene Standorte!

    Auf dem Feld, habe ich kurz nach der Ernte für das Wichtelpaket, den heftigsten (und ersten) Ausbruch an KBF gesehen.
    Binnen einer Woche waren alle Pflanzen hin.
    Das mag daran liegen, dass auf dem Acker lange Zeit Kartoffeln angebaut wurden.

    Im Hausgarten stehen noch ein paar Pflanzen, die recht normal wachsen, viele habe ich schon gezogen.
    Kurz nachdem mir @Tubi von den braunen Kelchblättern schrieb habe ich mir meine Tomaten genau angesehen und wenige Gespinste von Spinnmilben gefunden.
    Die hatte ich ja leider in der Anzucht von Paprika.
    Indoor habe ich mit Raubmilben gearbeitet.
    Ich vermute, dass die Spinnmilben "neue" waren, sonst hätte ich viele Tomaten schon vorher verloren. Klingt das logisch?

    Das mit den Rostmilben hat mir heute aber keine Ruhe gelassen und so bin ich auf die Suche gegangen.
    Das habe ich gefunden:
    20201031_111359.jpg 20201031_111346.jpg
    Und nun ist guter Rat wirklich teuer...
     

    Moonfreak

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    Hmmm... konnte jetzt alles nur überfliegen...

    Also Geschmacksveränderungen habe ich im direkten Sinne noch keine beobachtet bei der Tomatenrostmilbe. Allerdings hab ich jetzt auch nie versucht so verkorkte Früchte zu essen.

    Geschmacksveränderungen gab es aber in Richtung "fade", wenn die Pflanze durch die Rostmilbe sehr geschwächt war, und die Früchte eine Notreife ablegen sollten. Ansonsten schmeckten die Früchte von befallenen Pflanzen eigentlich immer normal.

    Verkorkungen an den Früchten gingen eigentlich immer von den Kelchblättern aus. Ein Symptom, welches bei mir aber erst sehr spät auftratt, als der Befallsdruck bereits extrem war.

    Die Blätter von befallenen Pflanzen sehen aus, wie die von Spinnmilben. Nur dass man keine Spinnmilben oder ihre Spinnweben findet mit dem bloßen Auge. Dafür sind Rostmilben viel zu klein. Man kann sie mit dem Auge nicht sehen.

    Charakteristisch ist der Stängel der Pflanzen. Der wird von einem normalen, typischen grün zu einem so komischen olivgrün.

    Die Rostmilbe hat einen hohen Drang sich zu verbreiten. In der Natur tut sie das über den Wind oder über Insekten (Bienen, Läuse, ...).

    Auch als Gärtner verbreitet man die Tomatenrostmilbe sehr leicht unbemerkt, einfach weil sie unsichtbar sind und der Befall an den Pflanzen erst sehr spät sichtbar wird, wenn der Befallsdruck schon sehr hoch ist. Ich hab mir die Viecher über befallene Jungpflanzen in den Garten geholt, die ich von einem damaligen Foren-User bekommen hab. Die Jungpflanzen waren zu dem Zeitpunkt optisch völlig gesund. Auch bei Pflegearbeiten (z.B. Ausgeizen) oder man nur unabsichtlich mit dem Arm oder Gießkanne an einer befallenen Pflanze vorbei streift, transportiert man die Milben von A nach B.

    Wie unsere kleine Rostmilben-Epidemie hier im Forum entstanden ist, haben wir nicht zweifelsfrei klären können. Aber es könnte so ausgesehen haben: Eine Userin hat gekaufte Früchte aus dem Supermarkt in der Küche zubereitet. Anschließend hat sie ihre Jungpflänzlein an der Fensterbank gehätschelt und damit die ersten Pflanzen infiziert. Der Befall bleibt lange unbemerkt und so hat sie mit gutem Gewissen ein paar ihrer Jungpflanzen auf dem Postweg zu einer anderen Userin geschickt. Diese wiederrum hat die geschenkten Jungpflanzen zu ihren eigenen auf die Fensterbank gestellt. So konnte die Rostmilbe letztlich auf ihre eigenen Pflanzen überspringen. Dann war ich eingeladen bei der zweiten Userin. An jeder Tomatenpflanze, an der ich in ihrem Garten vorbei kam, musste ich rumfingern (an der Pflanze versteht sich). Wie bei einer zwanghaften Erkrankung kann ich einfach nicht anders, ich liebe den Duft der Tomatenpflanzen. Vermutlich durch das rumfingern und an meiner Kleidung konnte ich schon Rostmilben "mitnehmen", dazu hab ich noch ein paar Jungpflanzen von ihr geschenkt bekommen. Und so hab ich letztlich die Rostmilbe in meinen Garten geschleppt. Und durch meine Rumfingerei hab ich dann wiederrum andere Gärten angesteckt, etwa bei einem Freund, der mir stolz seine damals noch kräftig-gesunden Pflanzen zeigen wollte.

    Für mich war es damals die letzte Tomatensaison in besagtem Garten. Ich hab den kompletten Garten brach gelegt, weil es hieß, man sollte die nächsten 5-10 Jahren keine Tomaten mehr dort anbauen. Ich hab woanders neu angefangen, wirklich mit allem neu. Nichts aus dem alten Garten wurde übernommen. Keine Erde, keine Töpfe, keine Stäbe, einfach garnichts. Dann hatte ich die Rostmilbe nicht mehr. Nach 7 Jahren hat mein Bruder Lust bekommen auf das Gärtnern. Also hat er den brach liegenden Garten wieder bewirtschaftet. Mit dem Ergebnis, dass die Rostmilben nach all den Jahren wieder oder immernoch da sind. Einfach nur furchtbar...

    Grüßle, Michi
     

    Taxus Baccata

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    Supernovae... mein Instinkt trügt mich nur selten. Das sieht mir arg nach der Tomatenrostmilbe aus. Oder zumindest nach einem ähnlichen Krankheitsbefall.

    Ich hatte auch einmal Erfahrung mit dieser Sache... ich hatte eine befallene Pflanze (drinnen), die ich bis zum bitteren Ende beobachtet habe.

    Ich habe die komplette Pflanze entsorgt und alles gründlich desinfiziert, und hatte dann nie wieder damit zu tun.

    Ich würde meinen Rat, die Töpfe und die Erde akribisch zu entfernen, noch einmal bekräftigen.
     

    Taxus Baccata

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    Aber es könnte so ausgesehen haben: Eine Userin hat gekaufte Früchte aus dem Supermarkt in der Küche zubereitet. Anschließend hat sie ihre Jungpflänzlein an der Fensterbank gehätschelt und damit die ersten Pflanzen infiziert.
    Diese Theorie entspricht auch dem Ergebnis meiner Recherchen, die ich damals angestellt hatte - ich fand Links, in denen stand, dass man sich die Erkrankung als Hobbygärtner meist aus dem Erwerbsgartenbau hole.

    Dabei denke ich, es ist noch nicht einmal zwingend notwendig, die eigenen Pflanzen zu hätscheln, einfach Supermarkttomaten kaufen/essen und sich die Hände nicht akribisch waschen und dann sein eigenes Anzuchtequipment anfassen (oder die Gießkanne oder mal ein Töpfchen verrücken usw.) genügt vermutlich schon.
    Milben sind eine wahre Seuche.
     

    Tubi

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    Mhm, wenn dem so ist, habe ich im nächsten Jahr Pest und Cholera. Ach, da bin ich ja mal gespannt. Dieses Jahr hat sich ja für mich dann noch ganz gut weiterentwickelt. Auf welche Pflanzen gehen diese Rostmilben denn alles?
     

    Taxus Baccata

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    Tubi, ich wasche meine Hände schon akribisch, aber möglicherweise nicht immer in der eigenen Wohnung nachdem ich mir in der Küche eine Tomate genommen habe.
    Gut, seit ich um die Problematik weiß, wasche ich meine Hände mehr als nur akribisch nachdem ich Supermarkttomaten angefasst habe.


    Mhm, wenn dem so ist, habe ich im nächsten Jahr Pest und Cholera.
    Warum denn? Hast du nach dem Verkosten der Tomaten ohne die Hände zu waschen an deinen Pflanzen/Anzuchten hantiert?

    Ich hatte damals, nachdem ich die eine befallene Pflanze drinnen hatte, auch die größten Bedenken. Habe aber die Fläche, wo sie stand, großzügig mit einem Ökoreiniger aus Zitronen- Essig- und Milchsäure "desinfiziert" (lange einwirken lassen), und damit war die Problematik erledigt.

    Sicher - hat man die Sache großflächig im Garten sieht es schwieriger aus.

    Die infizierte Pflanze stammte aber aus meinem eigenen Garten (ein Wildling) - und dennoch hatte ich in den daraufolgenden Jahren nie wieder Tomatenrostmilbenbefall.


    Supernovae, nun wäre wohl die entscheidende Frage - könnte der Befall über die gekaufte Erde gekommen sein?
    Oder kam er vom Feld?
     

    Supernovae

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    Mhm, wenn dem so ist, habe ich im nächsten Jahr Pest und Cholera.
    Oh man!
    Das tut mir so leid! Ich habe es nicht gemerkt.

    Supernovae, nun wäre wohl die entscheidende Frage - könnte der Befall über die gekaufte Erde gekommen sein?
    Oder kam er vom Feld?
    Ich habe keine Ahnung woher die Drecksviecher kommen, würde es etwas ändern?
    Okay...also alles gut reinigen.
    Ich würde fast erst mit Essig drüber gehen und dann mit Reiniger (hast du den Frosch benutzt?)
     

    Galileo

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    Ich habe die komplette Pflanze entsorgt und alles gründlich desinfiziert, und hatte dann nie wieder damit zu tun.
    Ich würde meinen Rat, die Töpfe und die Erde akribisch zu entfernen, noch einmal bekräftigen.
    Ein mir bekannter Tomatenbauer dämpft die Erde in den Gewächshäusern erfolgreich.
    Leider privat zu aufwendig und zu teuer.
    Doch Kübel usw. könnte man in die Sauna räumen, wer hat, oder bei Bekannten ;)
    Aber mit EinwegHandschuhen und Vlies-Overal einräumen...
     
    Zuletzt bearbeitet:

    Taxus Baccata

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    Oh man!
    Das tut mir so leid! Ich habe es nicht gemerkt.
    Supernovae, ich denke da kann man keinem einen Vorwurf machen. Im Hobbygartenbau ist diese Erkrankung nicht ganz so bekannt.

    Ich habe keine Ahnung woher die Drecksviecher kommen, würde es etwas ändern?
    Schwer zu sagen.
    Aber wenn die Viecher in der Erde saßen, die du gekauft & großzügig im Garten verteilt hast (?) würde ich die Eindämmung der ganzen Angelegenheit als aufwendiger bewerten als wenn sie nur mit einem Töpfchen oder ein paar befallenen Pflanzenteilen in deinen Garten gelangt wären.

    Du sagst, im Hochbeet sah alles gut aus?
    hattest du dort dieselbe Erde im Einsatz, die die du in Verdacht hattest, überlagert zu sein?


    Okay...also alles gut reinigen.
    Ich würde fast erst mit Essig drüber gehen und dann mit Reiniger (hast du den Frosch benutzt?)
    Essig ist immer gut, der Reiniger, den ich verwendet habe, heißt KLAR Badreiniger. Ein Ökologisches Produkt. Schäumt aber beim Sprühen, wodurch man Flächen/Oberflächen schön "einweichen" bzw. die Sache schön einwirken lassen kann.
     

    Taxus Baccata

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    Ein mir bekannter Tomatenbauer dämpft die Erde in den Gewächshäusern erfolgreich.
    Leider privat zu aufwendig und zu teuer.
    Doch Kübel usw. könnte man in die Sauna räumen, wer hat, oder bei Bekannten ;)
    Wirklich speziell gegen Tomatenrostmilben? Sind sie so temperaturempfindlich?

    Ich habe einmal testweise Erde gebacken (aber nicht wegen der Rostmilbe), ist danach alles komplett verschimmelt, da kein Bodenleben mehr.
    Ich würde eher in Richtung Raubmilben gehen und alles erdenkliche fürs Bodenleben tun. Das hält Schädlinge und Pilzerkrankungen am wirkungsvollsten in Schach.
     

    Galileo

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    Wirklich speziell gegen Tomatenrostmilben? Sind sie so temperaturempfindlich?
    Nicht speziell, aber gegen "alles" und erfolgreich.
    Das auch die nützliche Bodenfauna abstirbt findet der Bauer auch bedauerlich, aber das würde sich bei Ihm wieder erholen, so sagte er.
    Ich habe einmal testweise Erde gebacken (aber nicht wegen der Rostmilbe), ist danach alles komplett verschimmelt, da kein Bodenleben mehr.
    Schimmelsporen halten schon mal 180° aus...
     

    Taxus Baccata

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    Schimmelsporen halten schon mal 180° aus...
    Ja, dieses Mistzeug ist leider unverwüstlich.

    Nicht speziell, aber gegen "alles" und erfolgreich.
    Das auch die nützliche Bodenfauna abstirbt findet der Bauer auch bedauerlich, aber das würde sich bei Ihm wieder erholen, so sagte er.
    Speziell im Gewächshaus würde ich eine solche Methode auch in Betracht ziehen, wenn alles andere versagt hat.
    Ich habe kein Gewächshaus, stelle es mir aber sehr schwierig vor, dort einen komplizierten Befall unter Kontrolle zu bringen.

    Weißt du, was dein Bekannter dann tut, um das Bodenleben wieder anzuregen?
    Braucht er dann Funghizide oder geht es dann trotzdem auch ohne?
     

    Supernovae

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    Aber wenn die Viecher in der Erde saßen, die du gekauft & großzügig im Garten verteilt hast (?)
    Ach so...
    Nee, die Erde habe ich wirklich nur in den 100L-Töpfen
    Du sagst, im Hochbeet sah alles gut aus?
    hattest du dort dieselbe Erde im Einsatz, die die du in Verdacht hattest, überlagert zu sein?
    Definitiv nicht.
    Ich habe die Hochbeete zwar auch mit eigenem Kompost gefüllt, aber auch Erde nachgekauft-von einem anderem Dealer...
     

    Moonfreak

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    So, ich war heute mal im Garten von meinem Bruder und hab mal Fotos mitgebracht:

    Gesamtansicht der Pflanzen - man sieht deutlich, wie sie gelitten haben:
    1604185587956.jpg

    Befall an Blatt:
    1.jpg

    Gesunder, grüner Stängel (vertikal) im Vergleich mit olivgrünem, kranken Stängel (horizontal)
    2.jpg

    Verkorkungen an Frucht (Tigerella):
    1604185587995.jpg

    Bei meinem Bruder beobachte ich nicht, dass diese Verkorkungen vom Kelchblatt ausgehen, wie bei mir damals. Hier sind sie willkürlich um die Frucht verteilt.

    Befallener Fruchtstand (Yellow Pearshaped)
    1604185588052.jpg

    Foto vergrößert - die mumifizierte Frucht (das charakteristischste Symptom der Rostmilbe):
    3.jpg

    Auf dem o.g. Foto sieht man rechts oben bei der reifen, gelben Frucht so schwarze Pünktchen. Ob das die Rostmilben sind!? Wäre fantastisch zu sehen. Aber ob ich das mit 'nem Smartphone wirklich abgelichtet bekomm!? Außerdem sind die eigentlich eher weiß / hell!?

    Siehe dazu dieses Video, welches wir 2013 unter dem Mikroskop gedreht haben:


    Ich bin immer noch total aus dem Häuschen, dass die Rostmilbe wieder da ist. Im Sommer hab ich schon die olivgrünen Stängel gesehen, aber da war das noch nicht so eindeutig (noch nicht so intensiv olivgrün). Also dachte ich mir, das einzubilden. Aber mittlerweile ist das sehr eindeutig.

    Der Garten wurde 7 Jahre lang nicht mehr bewirtschaftet, d.h. auch keine Tomaten gepflanzt.

    Nun ist die Frage, wo die wieder herkommt. Ich kann mir folgende Szenarien vorstellen:
    • Die Rostmilben haben 7 Jahre in Pflanzzubehör (Töpfe, Stäbe, etc.) überdauert oder in den Ritzen der Bretterwand.
    • Die Rostmilben haben an wildwachsendem Schwarzen Nachtschatten (Schwarzer Nachtschatten – Wikipedia) überdauert. Den mögen sie zwar nicht sonderlich, es entsteht kein sichtbarer Befallsdruck, aber es reicht zum Überleben. Der schwarze Nachtschatten könnte auf der brach liegenden Fläche als Unkraut gewachsen haben. Tatsächlich stehen im Garten verteilt ettliche solche Pflanzen.
    • Die Rostmilben haben 2013 durch Wind & Bestäuberinsekten die Tomaten vom Nachbar infiziert und, da der Nachbar die letzten 7 Jahre sicherlich auch Tomaten hatte, stehts weiter erhalten können. Und nun sind sie über den Gartenzaun wieder zurück. Da müsste man mal den Nachbar fragen, ob er Probleme mit der Rostmilbe hat.
    • Die Rostmilben haben den Weg neu in den Garten gefunden. Via Supermarkt-Früchte, die infiziert waren.
    Auf die Frage von Tubi hin, welche Pflanzen besiedelt werden: Im Prinzip alles, was Nachtschattengewächse sind. Tomaten & Kartoffeln scheinen sie dabei so zu lieben, dass große Populationen entstehen und die Pflanzen, so wie auf den Fotos, erkranken. Bei den Auberginen konnte man es ganz leicht beobachten, andere Nachtschattengewächse waren optisch gesund. Das heißt aber nicht, dass sie frei von Rostmilben sind. Unter dem Mikroskop sieht man, dass sie auch an Schwarzen Nachtschatten, Andenbeeren oder Chilis sitzen. Aber dort keinen sichtbaren/großen Befallsdruck entwickeln. Es reicht wohl aber aus, um sich zu vermehren und ihre Art im befallenen Garten zu erhalten.

    Im Prinzip ist es für uns daher ein no-go Nachtschattengewächse zu überwintern. Mein Bruder wollte Stecklinge von der Andenbeere überwintern und die Birnenmelonen im Ganzen. Aber das ist jetzt halt vom Tisch...

    Ich hasse diese Viecher so sehr... :mad:

    Achja, schmecken tun die Früchte jedoch normal. Yellow Pearshaped sogar erstaunlich gut, obwohl ich nie Fan von der war. Aber ich meine, sie hat bissl mehr Säure, als im Sommer...

    Grüßle, Michi
     

    Moonfreak

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    Hier das Foto noch mal weiter vergrößert. Man sieht die schwarzen Punkte auf der Oberfläche. Aber auch seitlich an der Frucht so gelbe Pünktchen. Ich frag mich echt, ob sie das sein könnten.

    Andererseits hab ich 2013 mit einer Detaillupe versucht sie zu finden, konnte sie aber nicht sehen. Erst mit so einem Mikroskop...

    Grüßle, Michi
     

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    Taxus Baccata

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    Michi, so habe ich das Krankheitsbild bei meiner befallenen Pflanze damals auch gesehen.
    Deswegen war ich bei den Bildern von Supernovaes Tomaten gleich hellhörig - gerade angesichts der olivgrünen Verfärbungen an den Stengeln.

    Diese Milben sind wirklich eine Plage... vermutlich kannte man sie damals noch nicht, sonst wären es anstatt der zehn biblischen Plagen elf Plagen gewesen.
     

    Supernovae

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    Michi @Sunfreak vielen Dank für deinen aufschluss- und detailreichen, aber nicht sonderlich angenehmen, Bericht.
    Bei welcher Vergrößerung habt ihr gefilmt? (Um es zu evaluieren werde ich im Labor das Mikroskop misbrauchen...)

    @Taxus Baccata danke für den entscheidenden Hinweiß!
    Ich bin mir zu 90% sicher, dass ich die Viecher habe.

    Ich hatte, retrospektiv betrachtet, zwar nicht diese olivgrünen Stängel aber es sind Blätter abgestorben. Da ich kein Getier sah, habe ich es für Altanaria gehalten, was sehr ähnlich aussieht-finde ich.
    Die kranken Blätter hatte ich natürlich Zeitnah entfernt und über den Restmüll entsorgt.

    Per Suche im Inet wurde ich hierauf aufmerksam:
    Nun ist die Frage:
    Überleben Larven/Eier an Saatgut?
     

    Moonfreak

    Grünes Tomatenmonster
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    Bei welcher Vergrößerung habt ihr gefilmt? (Um es zu evaluieren werde ich im Labor das Mikroskop misbrauchen...)

    Das weis ich leider nicht mehr, all zu stark kann die Vergrößerung aber nicht gewesen sein. Es war ein einfacheres, sicherlich nicht so kostenintensives Modell, Auflichtmikroskop, welches via USB an den Computer angeschlossen wird und mit einer Software dann diese Aufnahmen gemacht werden.

    Nun ist die Frage:
    Überleben Larven/Eier an Saatgut?

    Das ist die gute Frage. Ich weis es nicht, ich habe aber die große Sorge, dass sie es tun...

    Grüßle, Michi
     

    Pyromella

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    Ich weiß nicht, ob Rostmilben soviel hartnäckiger und widerstandsfähiger auf dem Saatgut sitzen, als Spinnmilben.

    Nach meinem ersten Spinnmilbenjahr hat mir Highländer damals eine CO2-Begasung des Saatguts empfohlen. (Er schlug eine Verbindung über eine frisch geöffnete Sprudelflasche vor, ich habe dann meine Saatguttütchen mit auf die Arbeit genommen und das CO2 von ein paar übrig gebliebenen Bröckchen Trockeneis, das ich habe verdampfen lassen, über die Samen geleitet.) Im Jahr darauf hatte ich in der Anzucht keinen Ärger mit Spinnmilben, erst wieder draußen auf dem Balkon, wo es von den Balkonwänden bis zu vielleicht doch nicht perfekt gesäuberten Rankstäben genug Möglichkeiten für Spinnmilben zum Überleben gegeben hat.

    Ich weiß nicht, an was für technische Möglichkeiten zu dran kommst, aber vielleicht wäre es eine Möglichkeit, über die du nachdenken solltest, bevor du dich nachher von deinem kompletten Tomatensaatgut trennst. Das wäre ja massiv schade.
     

    Moonfreak

    Grünes Tomatenmonster
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    Ja, ich auch.

    Muss/sollte ich jetzt mein gesammtes (auch gekauftes) Saatgut entsorgen?

    Das würde mich sehr traurig machen...

    Vorerst mal nicht, und dann mit einem kühlen Kopf überlegen, was sinnvoll ist. Das heißt: Erstmal in Erfahrung bringen, ob unsere Sorge berechtigt ist.

    Ich mein, ich stell mir auch die Frage was das für 2021 bedeutet. Ich werd nächstes Jahr noch keinen eigenen Garten haben. Aber mein Bruder meinte, er würde mich als Tomaten-Experte in seinen Garten einstellen. Das heißt ich wäre für das Tomaten-Management in seinem Garten zuständig. Also auch die Sortenauswahl. Ich wollte daher die Eigenzüchtungen voranbringen und altes Saatgut aussäen, um wieder frisches zu gewinnen. Gibt schon ein paar Sorten, die mir wichtig wären zu erhalten...

    Mein Bruder meinte, wenn die Rostmilben nächstes Jahr auch in der Stärke auftreten würden, wie dieses Jahr, dann könnte er damit Leben, sollte er sie nächstes Jahr wieder haben. Die Pflanzen sehen zwar gelitten aus, aber man kann sie noch immer beernten. Ertrag und Geschmack waren auch okay. Für ihn ein lohnenswertes Tomatenjahr, trotz Rostmilbe. Und die Saison ist nun sowieso nimmer all zu lang, je nachdem, wann der Frost kommt.

    Okay, kann ich verstehen aus seiner Denkweise. Aber angenommen wir bauen nächstes Jahr wieder Tomaten an. Was bedeutet das im verantwortungsbewussten Sinne? Ich mein, das ist ja nicht eine Krankheit, die sich auf den eigenen Garten beschränkt. Die Rostmilben fliegen ja mit dem Wind davon, oder lassen sich durch Insekten forttragen. Die Braunfäule transportiert ihre Sporen auch mit dem Wind, aber befallene Pflanzen zu entsorgen ist eigentlich garnicht so relevant. Die Braunfäule ist so oder so allgegenwärtig. Ob die eigenen, kranken Pflanzen stehen bleiben ist eigentlich für die Ausbreitung der Pflanzenseuche nicht mehr relevant. Die Braunfäule existiert bereits überall in Europa, hat vollkommene Ausbreitung erreicht. Die Rostmilbe halt (noch) nicht...

    Grüßle, Michi
     

    Pepino

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    Komisch, ich hatte dieses Jahr auch so ein paar verkorkte Früchte und diese komische Farbe von den Stängeln und konnte mir nicht erklären, warum einzelne Blätter abstarben und andere daneben noch super aussahen.
     

    Tubi

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    Ja und warum haben die Tomaten dann so grottich geschmeckt?
    Ich habe im ganzen Leben noch nicht so furchtbare Tomaten gegessen!
     

    Moonfreak

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    Aus dem muffigen Kompost
    Wurden die Pflanzen mit irgendwas behandelt?

    Tomaten neigen zu Geschmacksveränderungen, wenn man sie mit was spritzt oder behandelt...

    Mit Mineraldünger hab ich mal 'nen leicht chemischen (nach kokelndes Plastik) erlebt.

    Vorhin hab ich von Geschmacksänderungen bei Anwendung von Schwefel (gegen Spinn-/Rostmilben) gelesen.

    Vor ettlichen Jahren hatten wir im Forum das Thema mal in Bezug auf ein systemisches Fungizid (gegen Braunfäule). Nachdem Geschmacksänderungen bekannt wurden (auch hier im Forum) wurde von Seite des Herstellers das Mittel nur noch bei Kartoffeln empfohlen, nicht mehr bei Tomaten.

    Grüßle, Michi
     

    Taxus Baccata

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    Pestizide und Mineraldünger sind am meisten Gemüse, das auf dem Markt ist, und gut, bitterlicher Beigeschmack könnte ich mir noch vorstellen, aber fad und widerlich..?

    Ich denke immer noch, dass der Befall schuld war... vielleicht daraus resultierend auch ein (noch nicht sichtbarer) Befall mit Bakterien etc.?
    Wir haben mal eine Frucht mit BEF probiert, die schmeckte nach nichts (tatsächlich nicht nach Tomate) + irgendwie ungut.

    Oder hatte ich das falsch verstanden?
    Die fad und widerlich schmeckenden Tomaten wurden sowohl auf der Erde vom Feld als auch in den Kübeln angebaut, oder?
    Sie standen also in verschiedener Erde + an verschiedenen Standorten, hatten aber beide Rostmilbenbefall und schmeckten gleich scheußlich?
     

    Supernovae

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    Ich weiß nicht, an was für technische Möglichkeiten zu dran kommst, aber vielleicht wäre es eine Möglichkeit, über die du nachdenken solltest, bevor du dich nachher von deinem kompletten Tomatensaatgut trennst. Das wäre ja massiv schade.
    Ja, das wäre sehr übel, müsste ich alles fort werfen.
    Knapp vier Jahre sammeln, wirkt sich schon sehr aus.
    Mittlerweile habe ich einen eigenen Schrank für Saatgut.

    Trockeneis- Kohlenstoffdioxid!
    Das ist eine super Idee! (Ich habe Möglichkeiten und einen Versuch ist es in jedem Fall wert!)
    Danke!

    Bei mir war der Geschmack deutlich beeinträchtigt.
    Ob das jetzt eine Kombination verschiederer Ursachen war, weiß ich nicht, aber ich gehe davon aus!

    Die Rostmilbe halt (noch) nicht...
    Ja, genau.
    Das Problem sehe ich halt auch...
     

    Supernovae

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    Die fad und widerlich schmeckenden Tomaten wurden sowohl auf der Erde vom Feld als auch in den Kübeln angebaut, oder?
    Sie standen also in verschiedener Erde + an verschiedenen Standorten, hatten aber beide Rostmilbenbefall und schmeckten gleich scheußlich?
    Nein.

    Ich habe das auf der Seite vorher schon mal geschrieben...

    Auf dem Acker hat die Krautfäule zugeschlagen.
    Da kann ich mir den fiesen und gegorenen Geschmack ja irgendwie noch erklären oder nachvollziehen, den @Tubi leider gegessen hat.

    Im Hausgarten hatte ich, z. B. die Tiger Zebra sie war als einzige, mit zwei Pflanzen, im Hochbeet. (damit die Versuchsanordnung stimmt)
    Eine Original-Saatgut und eine von Tubis Absaat.
    Die dritte kam vom Feld und hatte nur wenig Geschmackseinbußen, wobei sie auch etwas flacher war...

    Ob Rostmilben tatsächlich vorliegen, werde ich morgen mikroskopieren, das weiß ich ja noch nicht.

    Ertrag und Geschmack waren auch okay
    Und das irritiert mich so sehr und führt mich immer wieder zu der Erde und den Töpfen, in denen ich viele meiner Tomaten dieses Jahr angebaut habe.
    Hier mal die Übersicht:
    IMG_20201102_183001.jpg
    Die orange markierten sind die Töpfe (1-10)
    Dort wo dir roten Markierungen im Hochbeet sind, standen die Tiger Zebra.


    Wurden die Pflanzen mit irgendwas behandelt?
    Sie haben NPK-Dünger (Aldi) erhalten und zu Beginn, ab Mai, Wuaxal-Blattdünger ca. alle fünf Tage.
     

    Taxus Baccata

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    Ich bin auf das Ergebnis deiner Untersuchung gespannt!


    Nein.

    Auf dem Acker hat die Krautfäule zugeschlagen.
    Da kann ich mir den fiesen und gegorenen Geschmack ja irgendwie noch erklären oder nachvollziehen, den @Tubi leider gegessen hat.

    Im Hausgarten hatte ich, z. B. die Tiger Zebra sie war als einzige, mit zwei Pflanzen, im Hochbeet. (damit die Versuchsanordnung stimmt)
    Eine Original-Saatgut und eine von Tubis Absaat.
    Die dritte kam vom Feld und hatte nur wenig Geschmackseinbußen, wobei sie auch etwas flacher war...
    Ok... dann hatte ich das falsch verstanden.

    Mir fällt nach wie vor schwer zu glauben, dass es an einem durchschnittlichen und soweit korrekt dosierten Dünger gelegen haben könnte, wenn Früchte absolut ungenießbar werden. K&B schon eher.
    Sollte der Verdacht bestehen bleiben könnte man ja "gefahrlos" in der nächsten Saison einfach 2-3 Tomaten nochmal so düngen wie in diesem Jahr und schauen ob sie wieder so ungenießbar werden?
     

    Supernovae

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    Ich vermute, das wir aneinander vorbei sprechen, @Taxus Baccata

    Das Feld/den Acker hatte ich diesjährig das erste mal gemietet-ich werde es nicht wieder machen, wegen der KBF.

    Die Tomaten kommen 2021 wieder in das Hochbeet-ich will keinen doof schmeckenden Anbau mehr haben!
     
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