Unser Handtuchgarten

Schneckenkorn ist ziemlich fies. :wunderlich: Das kommt für mich überhaupt nicht in Frage, ich töte ohne Not kein Tier (mit Gift).
Selbst meine Schwiegermutter, die etwas "robuster" ist als ich sagte, dass sie das nicht mehr tun würde, weil es so unschön sei.

Hier bei uns sind es derzeit noch städtische Wiesen, auf denen ich die Schnecken aussetze, ich denke der Stadt ist es egal. Sie kommen ja auch von den städtischen Wiesen in meinen Garten- also bringe ich sie nur dorthin zurück, wo sie hergekommen sind.
Am neuen Wohnort dito.
Am neuen Wohnort werde ich sie in den Wald tragen. Ob das optimal ist, weiß ich nicht, aber zum Einen sind dort Tiere, die Schnecken fressen, und zum Anderen kommen Horden vom Feld nebenan in den Garten gepilgert - die Gartenfplanzen sind halt noch leckerer als das Ackerzeugs. Der Bauer, dem das Feld gehört, tut ja auch nichts dagegen, dass sie in meinen Garten kommen... (wofür ich ihm natürlich keinen Vorwurf mache - ich meine nur!)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Meine persönliche Grenze ziehe ich dort, wo aus dem Individuum ein Schmarotzer wird, der auf Kosten anderer lebt (z.B. Zecken, Mücken, Flöhe, Läuse usw.) und das biologische Gleichgewicht stört. Eine "normale" Anzahl an Nacktschnecken im ökologischen Gleichgewicht ist kein Problem. Die Spanische Wegschnecke gilt mittlerweile zwar nicht mehr als Neozoe, hat aber bei uns immer noch keine natürlichen Feinde welche die Population regulieren würden und ihre Reproduktionsrate ist enorm. Außerdem verdrängen sie andere Arten. Wir hatten 2 Jahre lang eine regelrechte Invasion und sie haben sämtliches Gemüse alles zusammengefressen.
    Meine Frau hat eine Zeit lang täglich 400 - 500 (!) dieser Schnecken eingesammelt. Also etwa 3000 jede Woche mehrere Monate lang. Diese Mengen irgendwo wieder auszusetzen wäre für die einheimischen Schnecken-Populationen eine Katastrophe gewesen, weil alle Schnecken - ob mit oder ohne Gehäuse - Nahrungskonkurrenten sind und sich die schnelleren und größeren Spanischen Wegschnecken durchsetzen.
    Wer sie trotzdem woanders aussetzen möchte - finde ich auch in Ordnung - dann aber unbedingt an einem Ort, wo sie Schatten finden.
     
    500 pro Tag sind natürlich wirklich viel :oops::oops::oops:
    So viele waren es bei uns zum Glück nicht...

    Es ist schon problematisch mit den Nacktschnecken :wunderlich: eine wirklich gute Lösung gibt es leider nicht (zumindest keine in meinen Augen humane), sehr schade dass man im Prinzip nichts tun kann, um zu verhindern, dass sie sich so stark vermehren.
    Ob die Tigerschnegel die Vermehrung wirklich einbremsen, weiß ich nicht - wir haben auch welche im Garten, und trotzdem sind die Nacktschnecken gut unterwegs...
     
  • Wir haben eigentlich alle gängigen Schneckenarten hier, Weg-, Bänder-, Tiger- und vermutlich Ackerschnecken (weiterhin eine Art, die einer Weinbergschnecke ähnlich sieht, aber ich glaube nicht so recht dran).

    Zerschneiden oder drauf treten find ich auch ekelig..
     
  • ... und in kochendes Wasser werfen, was viele tun, ist auch grausam. :wunderlich:
    Tod durch Erfrieren ist vielleicht noch am gnädigsten... nur, ich könnte es nicht...
     
  • Ja, das ist so widerlich. Ich hab's damals bei einer Freundin mitbekommen - ihr Vater kochte jeden Abend Schneckenfrikassee :sick: weil sie in ihrem auch-Minigarten anscheinend so viele hatten, dass abends der ganze Rasen braun war und man nicht mehr hinaustreten konnte ohne unabsichtlich zig Nacktschnecken zu zertreten.
    Das war schon krass, aber ich selbst könnte das trotzdem nicht!
    Bei uns sind zum Glück weder im Minigarten noch im Wilden Garten so extrem viele Nacktschnecken unterwegs, dass man abends nicht vor die Tür könnte ohne Horden zu zertreten. In den Beeten sitzen halt immer wieder welche, und wenn man absammelt wird ein Becherchen voll. Damit kann man leben (und leben lassen...).
    Sie bieten leider keine umfassende Lösung, aber ich denke trotzdem, dass ein gutes ökologisches Gleichgewicht, wo auch Tigerschnegel unterwegs sind dafür sorgt, dass keine so heftigen Monsterinvasionen ausbrechen...
     
    keine umfassende Lösung
    Da hast Du absolut Recht. :confused: Ich bin bei dem Schneckenthema auch immer wahnsinnig hin- und hergerissen, weil ich die gleiche Einstellung zur Natur mitsamt ihren Lebewesen habe wie Du. Wenn z.B. Schmodder von der Teichoberfläche gefischt wird, kommt das erst in eine hellblaue Schüssel, wird dort gewissenhaft nach Klein- und Kleinstlebewesen durchsucht (die natürlich zurück in den Teich wandern) und erst dann kommt der Matsch auf den Kompost. Jede Ameise wird vom Tisch wieder in´s Gras gesetzt und jede Fliege, die in den Teich gefallen ist auch. Und das bei uns jede Spinne rausgetragen wird, weißt Du ja schon. Eine überschaubare Anzahl an Nacktschnecken dürfen ja auch auf das Feld nebenan oder gegenüber. Ich hoffe, der Bauer liest hier nicht mit...:censored:
     
    Oh, das leidige Schneckenthema!
    Ich habe auch schon viel ausprobiert und noch
    keine Lösung gefunden.
    Hab nur herausgefunden, daß die Hauslosen
    weniger geworden sind, seit ich meine Weinis
    und Schnegels hege und pflege.

    Mir geht es so wie Winterfalke: gewaltätig werde
    ich nur bei Zecken, Mücken, Flöhen und Läusen.
    Alles andere, was so kreucht und fleucht, kann ich nicht töten.
    Die können doch nichts dafür, daß wir sie nicht mögen.

    Dieses Jahr haben mir die Schnecken meine Kürbispflanzen
    und die Asseln Brokkoli und Sellerie gefressen.

    Die einzige Möglichkeit für möglichst viel Schutz ist die
    Pflanzen in Töpfen zu ziehen.


    LG Katzenfee
     
  • Maden in der Mülltonne sind... nun ja... :sick:
    Persönlich halte ich es wie Katzenfee, weil ich ein zu großes Sensibelchen bin ;) aber wenn ich jeden, der gelegentlic eine Fliege oder Ameise erlegt, als Mörder betrachten würde, hätte ich viel zu tun :paar: wir sind ja nicht in diesem tibetanischen Kloster, wo alle Mönche mit einem Besen vor sich herlaufen, um auf keinen Fall unabsichtlich ein Insekt zu zertreten. (Wobei mir die Einstellung natürlich gefällt.)
     
  • Kann man dem in irgendeiner Weise vorbeugen? Gibt's etwas natürliches, das man dem Müll zusetzen könnte, das ihn für Fliegen unattraktiv macht...?
    Wir wollen uns nach dem Umzug ja auch wieder ein Miezchen holen... ich kann es kaum erwarten.
     
    Fliegenmaden an sich sind ja nicht schlimm sondern sie erfüllen ja auch einen wichtigen Nutzen.

    Du kannst die Dosen auch in die Spülmaschine geben...aber das finde ich echt Wasserverschwendung!

    Dosen umspülen, das Wasser den Katzen anbieten (das schlabbern die den wirklich lieber als pures Wasser) und dann etwas Kaffeepulver in den gelben Sack geben.
     
    Ne, stimme dir zu, in die Spülmaschine wäre Wasserverschwendung. Die anderen Tipps sind notiert (y)
    Dass Fliegenmaden einen wichtigen Nutzen haben sehe ich ein, ich hab auch gar nichts gegen Fliegen, nur in der Mülltonne muss ich sie nicht unbedingt züchten...
     
    Klar passiert das, bei meiner Schwiegermutter sind im Sommer auch immer wieder welche drin. Bei Müll, der länger lagert (gerade im EFH und wenn nur alle 14 Tage eine Leerung stattfindet) lässt sich das sicher nur schwer vermeiden... (Hier in der Wohnanlage, wo wir Müllräume mit riesigen Mülltonnen für jeweils zig Parteien haben, wird jede Woche geleert und mir sind bisher noch keine Maden aufgefallen. Womit ich aber nicht sagen möchte, dass die Müllräume einer Mehrfamilienhaus-Anlage eine appetitlichere Angelegenheit wären...)
     
    Ist an unserem neuen Wohnort auch so, für ein Einfamilienhaus ja auch völlig ausreichend...
     
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