Vermelde begeistert: unser Flüsschen hat wieder Wasser!, sogar genug, dass es wirklich wieder fließt nach einem Dreivierteljahr der Trockenheit, wo man im Flussbett spazieren konnte, ohne sich einen Spritzer ans Hosenbein zu holen. Nein, es plätschert wieder leise!, sieht aus, als müsste das Wasser erst erkunden, wo denn eigentlich sein Bett sei, und bis dahin hält es die alten Routen noch nicht ganz genau wieder ein, sondern macht Versuchsschlängelungen hier lang und da lang. Klar, haben sich inzwischen ja auch neue Inselchen gebildet, wo das Wasser jetzt drumrum muss.
Ob's was geholfen hat, dass ich Tlaloc runtergeholt habe? Ich meine diesen aztekischen Regengott, der stand bisher weitgehend unbe(tr)achtet oben im Schlafzimmer auf einer Kommode. Vor zweidrei Wochen hab ich ihn nach unten auf die Fensterbank in mein home office geholt und ihn seitdem ständig im Blick. Seitdem regnet's endlich mal so durchdringend, wie schon seit Monaten nicht. Bloß kriegt er als Mexikaner Schnee nicht so richtig hin.