Das denke ich auch, dass damit die Schwere der Sache betont werden soll. Hatte denselben Eindruck wie du, Michi.Bei unserem Hochwasser-Event von gestern hatte ich eher den Eindruck der Begriff wird eher als Definition verwendet, um die Stärke oder Schwere eines Hochwassers zu bezeichnen.
Dafür gibt es hier, für die Wasserburger zum Glück alles sachlichen Informationen zum aktuellen Pegelstand des Inns im Internet, wo ohne Schnörkel und Verzierungen über den aktuellen Stand informiert wird. Zugleich ist definiert, was die einzelnen Stufen bedeuten und ab wann wo ggf. evakuiert wird. Diese Infos nützen den Anwohnern am Ende sicherlich am meisten.aber als Anwohner würde ich abschätzen können wollen, ob das Wasser bis zu meinem Haus kommen wird, oder nicht.
Ich weis auch nicht genau. Ich geh einfach mal davon aus, gewisse Köpfe haben sich was dabei gedacht...Mal 'ne blöde Frage: Man könnte doch dann statt 50jähriges Hochwasser auch einen Pegelstand nehmen, der ja sichtlich in eurer Region mit dem 50jährigen Hochwasser verbunden wird, oder?
Letztendlich gings wohl auch nur darum der Bevölkerung eine grobe Orientierung zu geben und sich auf eine eventuelle Evakuierung vorzubereiten.Und wenn ihr keinen Flußpegel habt, wäre 1m über Normalhöhe (gemessen an einem vorher festgelegten Punkt) auch leichter zu differenzieren, als wenn man nur diese großen Ereignisse zum Vergleich ranzieht.![]()
Genau, das klingt in den Medien deutlich dramatischer, als wenn man irgend einen Pegelstand nennt, der nur für die Einheimischen aussagekräftig ist.Ich habe aber den Eindruck, dass es weniger die nüchternen Beobachter sind als die Meteorologen, die öffentliche Auftritte absolvieren und die Nachrichten irgendwie "verkaufen" müssen, die diese Begriffe etwas inflationär verwenden.
Kann natürlich sein, dass es für den Meteorologen besser klingt, aber als Anwohner würde ich abschätzen können wollen, ob das Wasser bis zu meinem Haus kommen wird, oder nicht.
Die häufiger vom Hochwasser heimgesuchten Kölner wissen bestimmt genau, wie hoch der Rheinpegel steigen darf, bevor es für sie kritisch wird.
Stimmt. Ich als gebürtiger Basler weiss z. B. dass 3 m bei Basel eher das normale Niedrigwasser ist, ca. 4,5 m normal und dass bei 8,2 m die Rheinschifffahrt zwischen Basel und Rheinfelden gesperrt wird, dass diese 8,2 m aber noch völlig ungefährlich (aus überschwemmungstechnischer Sicht natürlich) sind. Wenn es aber heisst: 9,5 m, dann wird es langsam kritisch, bei 10,4 m wird die tiefste Strasse entlang dem Rhein überschwemmt. Rekord waren 11 m im Jahr 1999. Für einen aussenstehenden sagen diese Zahlen nicht viel, aber ein Jahrhunderthochwasser heisst für alle ein extrem hochgehendes Hochwasser. Und das war es früher ja auch ungefähr alle 100 Jahre. In letzter Zeit mehren sich solche Hochwasser, aber der Sinn bleibt der gleiche, auch wenn es von der Häufigkeit her nicht mehr so ganz stimmt.Wenn mir jetzt irgend ein Pegelstand in Bezug auf diesen Fluss genannt werden würde, wüsste ich nicht einzuschätzen, ist das jetzt Niedrig-, Normal oder Hochwasser.
WahnsinnDie Häuser am Rhein hatten alle Hochwasserkeller, Fenster und Türen wurden dann geöffnet, das Wasser konnte ungehindert durchfliessen. Einige Bewohner hatten Schlauchboote für den Notfall griffbereit. Elektro,Heizungen alles mindestens im 1.Stock.