Und? Wie ist das Wetta? - Oder: Wo sind nur die Socken hin?

@Taxus Baccata Nun gibt es sogar in RO Katastrophenalarm. A8 musste in der Nacht gesperrt werden. Lage ist scheinbar dermaßen chaotisch, dass die öst. Feuerwehr, die freiwillig zu Hilfe gekommen ist, wieder fahren musste, weil ihnen keiner sagen konnte wo zuerst Hilfe gebraucht wird. Gleiche Spiel wie 2016 in Simbach.
 
  • Ich nicht, so was hat es auch früher immer wieder gegeben.
    Früher war sowas aber 1x in 15-20Jahren. Währen heutzutage fast jedes Jahr irgendwo so eine Katastrophe Auftritt. Und dabei muss man auch noch sagen, dass seit 2002 viel in den Hochwasserschutz investiert wurde. Ansonsten wäre die Lage noch schlimmer.
    Könnte das am Wochenende selbst im Ötztal sehen, wo man nach dem Hochwasser von letztem Sommer binnen weniger Monate zusätzliche Mauern, Dämmer errichtet hat und die Arche tw. verbreitert würde.
     
  • Das Wetter ist echt krass.
    Soviel Regen überall.
    Hier ist es endlich trocken, aber der frisch sanierte Bach an unserer Straße , war so voll , da bekam man schon Angst, er war vor Jahren ja mal übergelaufen , weil das Staubecken zu schnell geöffnet wurde.
    Ich wünsche uns allen das das Wetter jetzt endlich trocken bleibt.
     
  • Es heißt in den Nachrichten hundertjähriges Hochwasser .. .. also entspricht es einer Wassermenge, die einmal in 100 Jahren auftritt.

    Seltsam nur, dass das "hundertjährige" Hochwasser dann alle zwei bis drei Jahre auftritt.

    Nee, du, das ist nicht mehr normal und in dieser Form hat es das früher eben nicht gegeben. Das ist eindeutig der Klimawandel - oder müssen wir es schon die Klimakatastrophe nennen?


    Übrigens: Münster hat 14°C und es ist trocken und trüb.
     
  • Seltsam nur, dass das "hundertjährige" Hochwasser dann alle zwei bis drei Jahre auftritt.
    Immer in der gleichen Gegend?
    O.k., ich habe jetzt Daten für Regensburg gefunden. Heute 616 cm , 04.06.2013: 682 cm, 14.08.2002: 660 cm, 28.03.1988: 659 cm. Also wirklich nichts mit hundertjährigem Hochwasser, zumindest dort .. ..
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Heute bei Sonnenschein zur Arbeit gefahren. Ich bin mir das gar nicht mehr gewohnt. Auch jetzt scheint sie Sonne öfters, wird aber gelegentlich von Wolken verdeckt. Temperaturmässig angenehme 16 °C.
     
    Die Sonne ist schon wieder weg. Ich hoffe, das bleibt nicht so. Ich habe wenig geschlafen, mir schwebt ein Schläfchen im Liegestuhl vor.
    16,4° C.
     
    Immer in der gleichen Gegend?
    O.k., ich habe jetzt Daten für Regensburg gefunden. Heute 616 cm , 04.06.2013: 682 cm, 14.08.2002: 660 cm, 28.03.1988: 659 cm. Also wirklich nichts mit hundertjährigem Hochwasser, zumindest dort .. ..
    Merkst du wirklich nicht welchen Blödsinn du schreibst?

    1x in 100 Jahren heißt 1x in 100 Jahren du listest jetzt selbst 3 Jahre binnen 25 Jahre auf. Außerdem ist 616 auch über der Marke von 5,80 für das 100-jährige Hochwasser.

    Zudem wurde der Scheitelpunkt noch nicht erreicht, und andererseits hat man in Regensburg in den letzten 10 Jahren genau wie ich geschrieben habe, enorm in den Hochwasserschutz investiert und unter anderem auch Überflutungsräume, Pumpwerke geschaffen, so dass der Pegel dort gar nicht mehr so hoch steigen kann. Ohne diese Maßnahmen, wäre schon längst wieder komplett Land unter. Die aktuelle 616cm sind zudem deutlich mehr, als man in Regensburg geglaubt hat jemals wieder zu erreichen.

    Aber nein ist ja alles nicht so schlimm.
     
  • soso, ich schreibe also Blödsinn, wenn ich zugebe, dass das mit dem 100jährigen Hochwasser nicht stimmen kann .. und dann unterstellst Du mir auch noch, ich würde das nicht schlimm finden .. ..
     
  • Also "bei uns" meine damit einen großzügigen Umkreis von ca. 50km um München rum, trat so etwas keinesfalls "ständig" auf, eher in den letzten 40 Jahren gar nicht!
    Das Wetter hier hat sich EXTREM verändert, und dass diese Veränderungen binnen so kurzer Zeit vollkommen natürlich sind, glaube ich nicht, wissenschaftliche Evidenz spricht auch dagegen.
     
    Nun gibt es sogar in RO Katastrophenalarm. A8 musste in der Nacht gesperrt werden. Lage ist scheinbar dermaßen chaotisch, dass die öst. Feuerwehr, die freiwillig zu Hilfe gekommen ist, wieder fahren musste, weil ihnen keiner sagen konnte wo zuerst Hilfe gebraucht wird
    Der Handy-Katastrophenalarm hat uns gestern Abend eiskalt erwischt 🙈 ich bin in dem Augenblick fast vor Schreck von der Couch gefallen (hier gingen gleich mehrere Handys und Tablets an!) und habe die Meldung mit zitternden Händen gelesen, ich dachte schon es wird vor einem Luftangriff gewarnt. 🙈
    Bei uns war nichts, hier hat es gestern aber auch kaum geregnet. Wir sind am Rand des Landkreises, direkt an der Grenze zum LKR Ebersberg.
     
    .. und dann unterstellst Du mir auch noch, ich würde das nicht schlimm finden .. ..
    Ich möchte dazu noch anmerken, dass ich Nachkomme von zwei Familien bin, die alles verloren haben, und meine Eltern dazu auch noch ihre Kindheit. Es ist einfach nicht mein Ding großartig Mitgefühl zu bekunden. Mag sein, dass ich damit den Anschein erwecke, dass ich es nicht schlimm finde, was geschah. Im übrigen finde ich es nicht in Ordnung, dass - wer auch immer vom Leid - der Menschen ablenkt, indem er/sie vom Klimawandel redet. Das regt mich nämlich auf ..
     
    Im übrigen finde ich es nicht in Ordnung, dass - wer auch immer vom Leid - der Menschen ablenkt, indem er/sie vom Klimawandel redet.
    Der verursacht aber leider auch sehr viel Leid für viele Menschen (weltweit), unabhängig von allem anderen, das leider zusätzlich noch hinzu kommt. :(
    Wir sind hier ja nicht am schlimmsten betroffen - in manchen Ländern und an manchen Stellen sieht es noch ganz anders aus als hier...
     
    Naja, das mit dem 100-jährigen Hochwasser ist so eine Sache.
    Der Beobachtungszeitraum endet Ende letztes Jahrtausend. In den letzten 30 Jahren hat es Ereignisse, die bis dahin alle 50 oder 100 Jahr vorkamen alle 5-10 Jahre gegeben, evtl sogar noch öfter.
    Da sehe ich schon eine Häufung.

    Das hängt teilweise sicher nicht nur mit dem Klima zusammen, sondern damit, dass wir uns im Allgemeinen immer sicherer fühlen und Grundregeln, die früher mal galten (dichte Bebauung etc) einfach ignorieren.

    Es geht aber auch um Gebiete und nicht nur um einzelne Städte.
    Diesmal kommt der eine mit dem blauen Auge davon und der andere säuft ab, beim nächsten Mal ist es umgekehrt, aber es ist immer noch im gleichen Gebiet.

    Bei uns am Rhein sind sie nach dem Oder-Hochwasser aufgewacht.
    Es wurden Berechnungen angestellt, was/wen es alles erwischt hätte, wenn der Rhein so wie die Oder übergelaufen wäre.
    Das hat dann zu einigen und für solche Maßnahmen recht schnellen Ergebnissen geführt mit Renaturierungen, Rückhaltebecken und massiv Polderflächen.
    Der Rhein und die Murg waren die letzten Jahre immer mal wieder randvoll (und ist es aktuell noch). Bis Donnerstag ist die Schifffahrt bei Karlsruhe eingestellt.
    3 Mal auf Holz geklopft, dass das auch die nächste Zeit Glück haben und wir von größeren Schäden verschont bleiben..
    Unser örtliches THW hat erst Sandsäcke geliefert und jetzt sind Helfer vor Ort zum Aufräumen.
    Wenn wir Helfer "ausleihen" können, beruhigt mich das für unser Zuhause immer immens.
     
    sondern damit, dass wir uns im Allgemeinen immer sicherer fühlen und Grundregeln, die früher mal galten (dichte Bebauung etc) einfach ignorieren.
    Das stimmt auch. Diesbezüglich gibt man sich in München natürlich sehr viel Mühe mit der Isar, und auch unsere Gemeinde hat einen eigenen Regenwasserkanal, der sehr gut in Schuss ist... Sicherheitsmaßnamen spielen natürlich auch eine sehr große Rolle.

    Wobei wir schon in der Grundschule vor über 30 Jahren gelernt haben, dass wir wegen unseres Untergrundes nicht so überschwemmungsgefährdet sind wie manch andere Gegend... das Wasser kann hier ablaufen.
    Aber gut, das ist halt an einzelnen Stellen so - und an anderen nicht.

    Gerade die Sache mit den Sicherheitsmaßnahmen ist ein wirklich sehr wichtiger Punkt... wird nicht überall ernst genug genommen.

    Dennoch, rund um München (+50-70km) hatten wir solche Dramen in den letzten Jahrzehnten einfach nicht in dieser massiven Form. (Und Regen gab es hier immer reichlich) Am Klima hat sich definitiv etwas verändert.
     
    Regenmengen von oben = Daten, die zur Klimabestimmung herangezogen werden können.
    Schäden unten haben eher was mit Flächenversiegelung, Kanalisierung von Fluss-und Bachbetten, Trockenlegung von ehemaligen Überflutungszonen zur Ackerlandgewinnung, Ausweisung von riskanten Gebieten als Bauland, etc, etc. zu tun. Die Auswirkungen von Starkregenereignissen sind zum großen Teil hausgemacht. Dass sie vermehrt auftreten, nicht.
     
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