Und? Wie ist das Wetta? - Oder: Wo sind nur die Socken hin?

Soviel ich gelesen habe, soll der Peak heute Abend gegen 20 Uhr erreicht werden.

Der Alpenrhein (Zusammenfluss Vorder- und Hinterrhein bis Bodensee) führt Rekordmengen an Wasser und hat seine Überflutungsvorländer schon überflutet. Dank dem hält es sich momentan noch in Grenzen und der Bodensee dient als Ausgleichsbecken, so dass der Hochrhein (Bodensee bis Basel) nur mässig steigen dürfte.

Der Inn im Engadin hat auch schon seine Uferüberschwemmt, da kommt noch einiges auf Innsbruck zu.
 
  • Ich war gerade am Fluss und habe nach der Tafel mit den Wasserständen gesehen: Wie du gesagt hast, noch meilenweit von den Hochwassermessungen entfernt. Abflussmenge momentan 400 m3/s, erst bei 850 m3/s wird in Biel der Abfluss gedrosselt.

    Schon in der Schweiz hat der Inn die Gefahrenstufe 4, wenn dann noch so viel Regen runterkommt und er alle Nebenflüsse aufnehmen muss... :eek: Hoffentlich ist der Peak schon erreicht und es macht nicht allzu viele Schäden, oder jedenfalls nur Sachschäden. Wie sieht die Regenprognose aus?
    Ja, hier hieß es auch schon, dass der Inn aus der Schweiz mit soviel Wasser kommt, wie sonst nur alle 10 Jahre. Die größten Regenmengen gab es aber zw. Pitz- und Zillertal. Aktuell hat der Regen nachgelassen und die Pegelstände sinken dort, aber am Inn steigen sie noch massiv (in Innsbruck würde gerade HW30) erreicht. Bilder schauen nicht mehr wirklich gut aus, mittlerweile hat man auch schon in der Innenstadt vieles gesperrt (keine Ahnung, ob es nachher überhaupt noch eine offene Brücke gibt, dass ich heimkann).

    Gegen Abend soll der Regen, dann wieder stärker werden und lokal können auch Gewitter dabei sein. Da man aber nicht prognostizieren kann, wo die genau nieder gehen und wie viel Niederschlag (2km weiter südlich oder 2l mehr macht bei der aktuellen Lage enorm viel aus), traut sich auch keiner eine Einschätzung abgeben.
    Wenn der Inn in Innsbruck übertritt (selbst wenn es nur an einer Stelle ist) hat man halt gleich massive Schäden.
     
  • Apropos Wetterkapriolen. Auf dem Gotthardpass hats schon Schnee und oberhalb von 2000 m soll es über einen Meter Schnee geben.

    Gut für die Überschwemmungsgebiete, so bleibt das Wasser obehalt von 2000 m mal liegen.
    Hier leider noch nicht, Alpenhauptkamm ist die Schneefall Grenze noch jenseits der 3000m und viel tiefer als wie 3000 soll sie auch nicht sinken.
     
  • Das Wichtigste in Kürze (zitiert aus www.bazonline.ch):

    "Das Wichtigste in Kürze:​

    • Die starken Niederschläge sorgen für Überschwemmungen. Im Tessin fiel in zwei Tagen so viel Regen wie sonst im ganzen August.
    • Auch Teile des Rheinvorlands sind von Hochwasser betroffen: Der Bund fordert auf, das Gebiet zu verlassen.
    • Im Kanton Glarus spitzte sich derweil die Lage im Erdrutschgebiet von Schwanden GL laut den Behörden wegen der Wetterlage zu.
    • Auch die Thur droht zu überlaufen. Die Behörden haben eine Hochwasserwarnung herausgegeben.
    • Die Schneefallgrenze ist auf rund 2000 Meter gesunken. Gleich mehrere Alpenpässe mussten in der Folge für den Verkehr gesperrt werden."

    Der Rhein ist bei Basel immerhin bis jetzt um einen Meter angestiegen, aber da ist noch viel Luft nach oben. Die Hochwassermarke ist erst bei 7.20 m, jetzt steht der Rhein bei 6.20. Diese 7.20 m könnten eventuell knapp erreicht werden, damit ist aber bei weitem noch keine Gefahr dabei.
     
  • Ja, hier hieß es auch schon, dass der Inn aus der Schweiz mit soviel Wasser kommt, wie sonst nur alle 10 Jahre. Die größten Regenmengen gab es aber zw. Pitz- und Zillertal. Aktuell hat der Regen nachgelassen und die Pegelstände sinken dort, aber am Inn steigen sie noch massiv (in Innsbruck würde gerade HW30) erreicht. Bilder schauen nicht mehr wirklich gut aus, mittlerweile hat man auch schon in der Innenstadt vieles gesperrt (keine Ahnung, ob es nachher überhaupt noch eine offene Brücke gibt, dass ich heimkann).

    Gegen Abend soll der Regen, dann wieder stärker werden und lokal können auch Gewitter dabei sein. Da man aber nicht prognostizieren kann, wo die genau nieder gehen und wie viel Niederschlag (2km weiter südlich oder 2l mehr macht bei der aktuellen Lage enorm viel aus), traut sich auch keiner eine Einschätzung abgeben.
    Wenn der Inn in Innsbruck übertritt (selbst wenn es nur an einer Stelle ist) hat man halt gleich massive Schäden.
    Ui, diese Meldungen tönen wirklich gar nicht gut :( Ich hoffe, dass du noch gut heimkommst heute Abend. Dank deinem Link habe ich erfahren, dass auch das Stubaital betroffen ist, ich habe da entfernte Verwandte. Da muss ich mal nachfragen.
     
    Wir haben 13/14°C. Habe die Fenster immer noch den ganzen Tag lang weit geöffnet und bin leicht angezogen, ich friere auch nicht.
    Im Haus hat es immer noch 24°C.
    Ich bin so froh, dass die Tropenhitze vorbei ist.
     
  • Ich denke wir sind hier (in Innsbruck) mit einem blauen Auge davongekommen - Pegelhöchststand wurde um 16:30 erreicht, war der zweithöchste je gemessene Wert. Ca. 20-25cm hinter 2005, damals kam der Inn aber in der ganzen Stadt raus - heute nur ein bisschen auf den Radwegen oder ein paar tieferliegenden Wiesen.
    Seit 16:30 sinkt der Pegel wieder - aktuell schon ca. 65cm weniger. Es regnet jetzt zwar wieder seit 2h - aber deutlich weniger stark als in der Nacht/Vormittag und vor allem auch aus den Seitentälern kommt weniger nach.

    In den Seitentälern wurden jedoch zahlreiche Wiesen überschwämmt, die wird auch noch innabwärts in den kommenden Stunden erwartet. Den größten Schaden dürfte es im Ötztal geben, wo die Ötztal Bundesstraße an mehreren Stellen weggeschwämmt wurde und das mittlere / hintere Ötztal wohl etliche Tage nicht erreichbar sein wird. Ansonsten gab es noch keine Meldungen bzgl. Personenschäden oder größerer Sachschäden (sprich massiv überflutete Häuser).

    Die Regenmengen waren zwar noch schlimmer als wie erwartet und am Vormittag wurde wirklich schon mit dem schlimmsten gerechnet (großflächige Überflutungen) - aber zum Glück ist die Front, dann mittags etwas schneller abgezogen. Hätte es nur eine Stunde länger geregnet wäre die Katastrophe eingetreten.
     
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