Überdüngung mit Patentkali und Hornmehl

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Hallo,

mir ist gerade etwas richtig ärgerliches passiert: Ich habe von meinem Garten und den zwei kleinen Gewächshäusern eine Bodenanalyse machen lassen und nutze ein Programm "Düngung im Garten" der Bayerischen Gartenakademie Weihenstephan zur Berechnung der exakten Düngermenge anhand dieser Werte.
Jetzt ist mir beim neu berechnen der Wert für die Flächengröße auf 12 m² zurück gesprungen, ich habe aber nur 4 m² für meine Tomaten im Gewächshaus. Dummerweise habe ich das erst hinterher gemerkt. Sprich: Es ist jetzt dreimal so viel Kalimagnesia (Patentkali) und Hornmehl im Gewächshausboden, wie eigentlich sein sollte. Habt ihr eine Idee, was ich machen kann? Macht es überhaupt Sinn, dort noch etwas anzubauen? Es sind 1,6kg Patentkali und 310g Hornmehl auf der Fläche...

Vielen Dank für euren Rat

Jörg
 
  • ralph12345

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    Bei der dreifachen Menge würde ich spontan sagen 2/3 der Erde raus und mit Erde aus dem Garten auffüllen, die 2/3 im Garten verteilen und alles gut mischen.

    Ich hab keine Ahnung vom Dosieren, aber 1,6kg scheint mir auch für 12m^2 leicht zuviel. Aber gut, wenn die Bodenanalyse das vorgibt...
     
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    Hi Ralph,

    danke für die schnelle Antwort. Ja, das mit dem Verteilen des Bodens im Garten wäre eine Idee. Ich müsste ja nur die oberen fünf cm wegnehmen, denn ich habe es nur kurz eingeharkt und auch noch nichts gegossen.
    Die Dosierung scheint nicht so verkehrt zu sein, habe gerade mal ein bisschen in den Datenblättern von diversen Patentkali geschaut: Beim Gartenkraft Patentkali (Raiffeisen) steht z.B. für Fruchtgemüse (Gurken, Tomaten) 70-100g pro m². Demnach wäre man bei 12m² ja auch schon bei 1,2 kg von dem Zeug. Da die Tomaten im GH ja doch ein bisschen wuchsfreudiger sind als im Freiland, sind die 1,6kg bestimmt auch unabhängig von den konkreten Werten meiner Bodenanalyse eine vertretbare Menge.
    Hmm, ich hoffe ja noch, dass ich mir das Austauschen des Bodens sparen kann, weil gleich jemand schreibt, dass das den Tomaten überhaupt nichts macht und ich dann eben nächstes Jahr auf die Kalidüngung verzichten soll. ;)

    Jörg
     
  • tihei

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    Es ist halt ein bisschen doof, dass Hornmehl so schnell wirkt. Im Prinzip kannst du jetzt vor den Tomaten noch irgendwas stickstoffbedürftiges mit starkem Aufwuchs säen, z.B. Senf.
    Hmm, ich hoffe ja noch, dass ich mir das Austauschen des Bodens sparen kann, weil gleich jemand schreibt, dass das den Tomaten überhaupt nichts macht und ich dann eben nächstes Jahr auf die Kalidüngung verzichten soll. ;)
    So ist es; auch wenn ein hoher Salzgehalt die Wasseraufnahme vermindert.
     
  • thomash

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    Ich würde tatsächlich auch die Erde austauschen. Bei der kleinen Fläche durchaus machbar.

    Einseite Nährstoffdüngung ist nunmal problematisch, weil durch die Überdüngung eines Bausteins die Aufnahme anderer blockiert werden können.

    Das Hornmehl selbst wird vermutlich weniger problematisch sein. Es wird zwar den PH-Wert zu sehr anheben, aber die Natur hat hier doch recht großzügige Toleranzen. Lediglich Pflanzen die niedrigen PH-Wert bevorzugen würde auf der Fläche eingehen bzw. kümmern.
     

    jomoal

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    Hallo Rucksackreisender,
    ich würde die obere Erdschicht abtragen und in einem Sack deponieren. Dann kannst du jedes Jahr die entsprechende Düngung ausbringen.

    jomoal
     
  • thomash

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    In einem Sack gartenerde zu deponieren halte ich nicht für empfehlenswert.
    Die Gefahr von Fäulnis wäre mir zu hoch.
    Besser ist offen lagern und mit einer Unkrautfolie abdecken.
     
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