Trockene Stellen, unebene Fläche, sehr harter Boden

BinfordTools

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Hallo, erstmal ein paar Bilder:

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Was man nicht auf den ersten Blick sehen kann: Der Boden ist fast ausschließlich aus Lehm und dementsprechend kaum wasserdurchlässig, speichert kaum Wasser und ist sehr hart.
Darunter befindet sich eine Tiefgarage, das Erdreich ist etwa 30 bis 40 cm tief, dann folgt eine Kiesschicht, auf der TG, als Drainage.

Der Rasen wurde zwar von einem Gärtner im Auftrag des Bauherrn angelegt, aber entweder der sollte kostengünstig arbeiten oder der war nicht vom Fach.
Es wurde im Hochsommer der krümelige und staubige Lehm gut verteilt und Samen ausgebracht. Der Samen wird auch nicht der Beste gewesen sein. Um das Gießen habe ich mich dann schon gekümmert, weil direkt danach Einzug war. Schon beim Wässern, konnte man zusehen, wie sich der Boden sehr ungleichmäßig senkt. Rasenmähen ist daher sehr holprig, sodass der Schnitt auch sehr holprig aussieht.

Ich hätte gerne die trockenen Stellen weg, ich möchte sie jedoch nicht mit Beeten oder Steinen überdecken, es soll also Rasen wachsen. Ich habe davon gelesen, dass man Folie zwischen Beton und Erdreich auslegen kann, damit der Beton das Wasser nicht "absaugt" und dass man evntl wasserspeicherndes Granulat unterheben kann. Hat damit jemand positive Erfahrung?
Hinzukommt, dass die Terasse auf einem Betonfundament liegt, das jedoch wie ein Haufen oder eine Pyramide nach unten breiter wird. Direkt an der Terasse, wo die trockenen Stellen sind, ist also sehr wenig Erde auf dem Beton, maximal 10 cm. Hier wird also nicht nur das Wasser abgesaugt, es ist zudem noch sehr wenig Erdreich für die Wurzeln da. Was kann hier helfen?

Würdet ihr da schon zu einer kompletten Neuanlage raten oder fragen mich dann die Nachbarn: "Was machst du da eigentlich, der Rasen war doch in Ordnung?"
 
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  • olpo

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    Hallo,

    Schon beim Wässern, konnte man zusehen, wie sich der Boden sehr ungleichmäßig senkt. Rasenmähen ist daher sehr holprig, sodass der Schnitt auch sehr holprig aussieht.
    Das kann leider der beste Gärtner nicht verhindern, daß sich die Erde ungleichmäßig absenkt. Die Unebenheiten lassen sich aber einfach beheben, indem du frische Erde oben aufschüttest.

    Ich hätte gerne die trockenen Stellen weg, ich möchte sie jedoch nicht mit Beeten oder Steinen überdecken, es soll also Rasen wachsen. Ich habe davon gelesen, dass man Folie zwischen Beton und Erdreich auslegen kann, damit der Beton das Wasser nicht "absaugt" und dass man evntl wasserspeicherndes Granulat unterheben kann. Hat damit jemand positive Erfahrung?
    Ich habe keine Erfahrung zu Folie oder Granulat. Ich würde darauf aber nicht setzen. An der Rasenkante trocknet das Erdreich generell schneller aus; bei Wegplatten und Beton ist das noch extremer, weil die sich in der Sonne aufheizen und so das Wasser verdampfen lassen. Da hilft nur zusätzliches Wässern am Rand.

    Hinzukommt, dass die Terasse auf einem Betonfundament liegt, das jedoch wie ein Haufen oder eine Pyramide nach unten breiter wird. Direkt an der Terasse, wo die trockenen Stellen sind, ist also sehr wenig Erde auf dem Beton, maximal 10 cm. Hier wird also nicht nur das Wasser abgesaugt, es ist zudem noch sehr wenig Erdreich für die Wurzeln da. Was kann hier helfen?
    Auch an der engen Stelle sollte sich Rasen etablieren lassen, denn die Graswurzeln werden nur etwa 10cm lang. Aber wie oben gesagt, wird die Erde dort sehr schnell austrocknen. Und wahrscheinlich ist der Nährstoffgehalt an dieser Stelle auch etwas mager, weshalb du wohl dort zusätzlich düngen musst.

    Würdet ihr da schon zu einer kompletten Neuanlage raten oder fragen mich dann die Nachbarn: "Was machst du da eigentlich, der Rasen war doch in Ordnung?"
    "Was machst du da eigentlich, der Rasen war doch in Ordnung?"
     

    Supernovae

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    Darf ich mal was doofes fragen?

    Hast du die braunen stellen nur/hauptsächlich am Ansatz zu den weißen und zu den Randsteinen?

    Wäre es nicht möglich dass der Rasen dort einfach wegen der Reflexion verbrennt?
     
  • 00Moni00

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    Dass der Rasen an den angrenzenden Steinen leichter vertrocknet ohne gießen ist da normal.
    Entweder du wässerst dort öfters, oder was ich machen würde - nochmals Erde drüber geben, ist ja eh niedriger als die Steinplatten und noch mal Rasensamen dort aussäen.
    Aber wie gesagt, wenn dort die Sonne hin scheint auf die Steinplatten werden die extrem heiß und schädigen den Rasen zusätzlich wenn man nicht fleißig am gießen ist.
     
  • BinfordTools

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    Hallo,

    Ich habe keine Erfahrung zu Folie oder Granulat. Ich würde darauf aber nicht setzen. An der Rasenkante trocknet das Erdreich generell schneller aus; bei Wegplatten und Beton ist das noch extremer, weil die sich in der Sonne aufheizen und so das Wasser verdampfen lassen. Da hilft nur zusätzliches Wässern am Rand.


    Auch an der engen Stelle sollte sich Rasen etablieren lassen, denn die Graswurzeln werden nur etwa 10cm lang. Aber wie oben gesagt, wird die Erde dort sehr schnell austrocknen. Und wahrscheinlich ist der Nährstoffgehalt an dieser Stelle auch etwas mager, weshalb du wohl dort zusätzlich düngen musst.

    Dass der Rasen an den angrenzenden Steinen leichter vertrocknet ohne gießen ist da normal.
    Entweder du wässerst dort öfters, oder was ich machen würde - nochmals Erde drüber geben, ist ja eh niedriger als die Steinplatten und noch mal Rasensamen dort aussäen.
    Aber wie gesagt, wenn dort die Sonne hin scheint auf die Steinplatten werden die extrem heiß und schädigen den Rasen zusätzlich wenn man nicht fleißig am gießen ist.

    Ich kann es weiter versuchen, habe zuletzt täglich sehr lange dort gewässert, da ich gelesen habe, beim Wässern soll man vor allem darauf achten, dass das Wasser tief eindringen kann, weil die Wurzeln dann tiefer wachsen und somit auch besser in Trockenphasen versorgt werden können d.h. lange Wässern.
    Durch die lange Hitzeperiode ist die trockene Stelle zwischen Haus und Hecke weitaus größer geworden, fast die halbe Fläche ist nun gelb, wäre ja froh gewesen, wenn es durch das Wässern nicht schlimmer geworden wäre.

    Habe auch von Leuten gelesen, die es auch mit starkem Wässern nicht in den Griff bekommen haben, daher die Frage zu der Folie. Ihr ratet mir eher davon ab. Kann das auch negative Folgen haben oder ist es generell sinnlos oder warum diese Skepsis?

    Trotzdem ist doch der Boden, eigentlich nur Lehm, an sich ein sehr schlechter Lebensraum für Rasen, wäre nicht der erste Schritt, diesen zu verbessern, habt ihr da gute Vorschläge? Kalken, Sand, Humus? Wie und wie viel?
     
    T

    top_gun_de

    Guest
    Hier wäre es sicher hilfreich, vom @Rasendoktor mal eine Meinung zu bekommen. Vielleicht meldet der sich noch. Wenn Du sehr frisch erst Bewuchs auf der Erde hast, würde ich erst einmal auf etwas frische Erde für die Senken setzen und hoffen, dass die natürlichen Bodenlebewesen ihre Arbeit tun - Regenwürmer und Co. werden die obersten paar cm sicher noch etwas lockern. Ansonsten sind die Bilder in der Totalen gar nicht so schlimm, so dass ich keinesfalls alles wegmachen und neu machen würde.
     
  • olpo

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    Ich kann es weiter versuchen, habe zuletzt täglich sehr lange dort gewässert, da ich gelesen habe, beim Wässern soll man vor allem darauf achten, dass das Wasser tief eindringen kann, weil die Wurzeln dann tiefer wachsen und somit auch besser in Trockenphasen versorgt werden können d.h. lange Wässern.
    Durch die lange Hitzeperiode ist die trockene Stelle zwischen Haus und Hecke weitaus größer geworden, fast die halbe Fläche ist nun gelb, wäre ja froh gewesen, wenn es durch das Wässern nicht schlimmer geworden wäre
    Vielleicht gilt hier das Gegenteil, daß häufiges Wässern besser ist. Einfach weil die Steine in der Sonne so heiß werden, und du sie mit etwas anfeuchten kühl hältst. So mach ich das.

    [...] daher die Frage zu der Folie. Ihr ratet mir eher davon ab. Kann das auch negative Folgen haben oder ist es generell sinnlos oder warum diese Skepsis?
    Wenn das Wasser auch ablaufen kann, es also zu keiner Staunässe kommen kann, sehe ich da keinen Nachteil. Ich habe nur Zweifel, ob sich der Aufwand mit der Folie lohnt. Saugt Beton wirklich soviel Wasser ab?
    Trotzdem ist doch der Boden, eigentlich nur Lehm, an sich ein sehr schlechter Lebensraum für Rasen, wäre nicht der erste Schritt, diesen zu verbessern, habt ihr da gute Vorschläge? Kalken, Sand, Humus? Wie und wie viel?
    Lehm ist nur insofern ein schlechter Boden für Rasen, weil er häufig zu viel(!) Wasser speichert und es nicht abfließen lässt.
    Sand ist nährstoffarm und sorgt dafür, daß Wasser noch schneller abfließt.
    Nimm also Rasenerde, ein Gemisch aus Kompost und Sand, und verteil den auf deinem Rasen. Damit gleichst du auch ein paar Unebenheiten aus.
    Kalken sollte man auch nicht, ohne vorher eine Bodenprobe genommen zu haben. Denn wenn du einen guten PH-Wert hast, verschiebst du mit Kalk den PH-Wert hin zu einem schlechteren.
     

    BinfordTools

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    Wenn das Wasser auch ablaufen kann, es also zu keiner Staunässe kommen kann, sehe ich da keinen Nachteil. Ich habe nur Zweifel, ob sich der Aufwand mit der Folie lohnt. Saugt Beton wirklich soviel Wasser ab?
    Wie schon jemand schreibt, saugt er nicht nur ab, sondern erwärmt sich auch unheimlich und da die Platten 30 bis 40 cm in die Erde gehen, transportiert er die Wärme auch bis dahin.
    Der Aufwand würde sich in dem Moment lohnen, wenn man mit dem basteln weniger Zeit und Geld braucht, als mit Gießen und das im schlimmsten Fall den ganzen Sommer fast täglich und nicht nur dieses Jahr.
    Die Folie kostet was, vielleicht 50 bis 100€? Das Verlegen dauert ne Stunde und bei der Gelegenheit kann ich auch gleich die Bodenverhältnisse verbessern. Also beispielsweise den lehmigen Boden zumindest an diesen Stellen mit guter Rasenerde vermischen oder ganz ersetzen und evntl Granulat beimischen.

    Solange hier keiner einen Nachteil dabei aufzeigen kann, wäre es mir einen Versuch wert.
     

    Rasendoktor

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    Dachbegrünungen und ganzbesonders Tiefgaragen meist in Verbindung mit aus Gewichtsgründen dünner Erdauflage sind ein Extremstandort .Schwarze Autos mit 50 Grad Karosserietemperatur von unten und 30 Grad Sonne von oben.
    Bei 25 Grad Bodentemp. stellen die Wurzeln ihre Arbeit ein. Bei 28 Grad sterben sie.
    Dünger drauf und 2-3x wöchentlich wässern können das Problem mildern. Golfrasen wird es leider nie.
     
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