Hallo Garteneugestalter,
meine Kletterhotte treibt auch schon seit Wochen und solange sich keine richtigen Blätter aufgefaltet haben oder Blütenknospen zu sehen sind, passiert ihr auch nichts.
Gegen Schnecken ist sie völlig resistent - zumindest habe ich hier noch nie eine einzige an ihr oder auch nur in der Nähe gesehen.
Allerdings steht sie ja außerhalb vom "schmackhaften" Stauden- und Gemüsegarten und Schnecken haben ziemlich sicher einen Orientierungssinn: "Dort leckerer: dann schleim ich mich da hin":schimpf:
Kräuter fressen die Schnecken bei mir eigentlich nie an - aber auch hier wieder: wenn es nichts anderes gibt....
Biete ihnen billige Salatsetzlinge an (eigene Anzucht im Blumenkasten ist einfach und kostet nicht viel). Dann verschonen sie meist das, was Dir lieb ist und die Viecher eh nicht so gern mögen (außerdem absammeln und vernichten)
Bei den Hostas hat Supernovae insoweit recht, als das die im Herbst einziehen.
Nicht erwähnt hat sie aber, dass die meisten Hostas beim Austrieb ein sehr begehrter Anlaufpunkt für Schnecken sind. Meine sind alle in Kübeln und trotzdem bleibt mir nur Schneckenkorn um sie bis zu einer gewissen Größe zu bekommen. Dann sind sie nicht mehr lecker.
Vorher schleimen die Viecher sich hoch.
Und da ich Dir ja leider wohl schon als wenig Mut machend bekannt sein dürfte, mache ich diesem Ruf gleich mal wieder Ehre:
Wisteria/Blauregen an der Klopfstange ist möglich.
Aber die Klopfstange wird sich bei gutem Gedeihen sicherlich irgendwann übelst verbiegen und es ist fraglich, ob sie der Wuchskraft standhält. Aber das dauert einige Jahre und ist einen Versuch wert.
Ist es Deine und es ist Dir egal: dann los:grins:
Wird auf jeden Fall besser, einfacher und erfolgversprechender als eine Kletterhortensie.
Wisteria ist toll und wenn sie den ersten Winter überlebt hat, auch für einige Jahre mit wenig Schnitt einfach zu händeln.
Die Blüte ist großartig.
Ich hatte mal eine in einem riesigen Kübel und musste sie - wie vieles anderes - abgeben, als GöGa und ich uns 2001 von über 50 qm Terrasse auf 9 qm Balkon verkleinert haben. Eine große Kletterhotte im Kübel musste damals auch weg.
Achte bei der Anschaffung auf eine veredelte Pflanze und mach Dich zusätzlich zum Schnitt schlau.
Sämlinge blühen oft erst nach vielen Jahren, was ärgerlich wäre.
Die Kletterhotte
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packst Du in einen großen Kübel (z.B. Mörtelkübel), baust ein Gerüst aus Holzlatten und stellst sie auf die Betonplatten als sekundäre Hauswandverschönerung.
Wie erwähnt gedeiht sie bei mir auch in normalem Lehm mit etwas saurem Häckselgut und könnte so im Vordergrund mit kleinen Stauden oder 1-jährigen aufgehübscht werden.
Im großen Kübel mit saurer Erde könnte sie evt. sogar noch mit einer Blaubeere ergänzt werden = schön und lecker in einem Aufwasch.
LG
Elkevogel
(bei der die xte Wisteria hoffentlich endlich mal den 2. Winter im Kübel überlebt und - mangels anderer Stütze - als Hochstamm gezogen werden soll)