MarcVillet
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Danke! Das hoffe ich wirklich sehr.Schade, aber das Leben geht eindeutig vor. Ich drück die Daumen, dass es nächstes Jahr besser wird.
Mir auch, aber diese Suche scheint eine Lebensaufgabe zu sein.
Haha, jaa das ist wohl leider irgendwo wahr Wobei ich zugegeben inzwischen immer mehr Stammsorten habe, die immer wieder ihre Position gegen neu ausprobierte Tomatensorten verteidigen können. Darf ich fragen, was sich inzwischen eigentlich so bei dir für geschmackliche Favoriten herauskristallisiert haben?
In dem Interview, das ich gehört habe, kam die Frage, was seine Old Time Favorites sind. Er hat Milka's Red Bulgarian und Bulgarian #7 genannt und wollte einen Face Book Post mit den weiteren Sorten machen (da ich kein Facebook habe, kann ich das leider nicht nachschauen).
Als All-Time Favorite nannte er Wolferine, wobei er angemerkt hat, dass es eigentlich unmöglich ist, eine einzige Sorte zu nennen, aber das ist die Tomate, die ihm in den letzten Jahren diesbezüglich als erstes in den Sinn gekommen ist.
Viele loben ja die bulgarischen Tomatensorten sehr für ihren Geschmack, aber ich muss leider sagen, dass ich in der Vergangenheit einige angebaut hatte und keine mich wirklich überzeugen konnte. So hatte ich z.B. auch die vielgelobte Milka's Red Bulgarian im Anbau oder die neuere "Konare".
Ich bin vor paar Tagen seine Facebookseite durchgegangen aber konnte zumindest damals dort keine Auflistung seiner Favoriten finden.
Magst Du verraten, welche Sorten das sind? Sind da vielleicht Little Red Corvette und Suffer Well dabei?
Klar gerne Little Red Corvette wurde nicht genannt, aber Suffer Well wurde von ihr am allermeisten gelobt. Sonst wurden auch noch Purple Reign, Raspberry Beret und Shake the Disease als geschmacklich gute Sorten genannt.
Ich habe für den Steckbriefgenerator-Test eine vorläufige Beschreibung erstellt.
Grundsätzlich kann ich mich der Aussage von @panthera anschließen:
Die Frage ist natürlich immer, was für Erwartungen man hat. Prairie Fire hat ein völlig anderes Geschmacksprofil als die bekanntesten Vertreter dieser Fruchtform Blush oder Candy Sweet Icicle. Für mein Empfinden ist sie nicht so fruchtig sondern eher klassisch, aber das muss ja nicht unbedingt ein Nachteil sein.
Hinzufügen muss ich vielleicht noch, dass sie sich absolut nicht zum Häuten eignet, falls das ein Kriterium sein sollte. Das und der semi-determinierte Wuchs sind für mich so ziemlich die einzigen Nachteile.
Danke für den tollen Steckbrief und auch nochmal deine Einschätzung! Ich sehe den eher klassischen Tomatengeschmack bei viel Süße auch nicht unbedingt als Nachteil, es ist immerhin schön auch geschmackliche Vielfalt in seiner Anbauliste zu haben. Auch Häuten ist zum Glück nichts, was wirklich wichtig für mich wäre. Ich denke ich werde sie daher trotzdem Mal für 2025 einplanen aber mir dann nicht zu große Hoffnungen machen.
Die hatte ich vor 5 Jahren auch einmal im Anbau und habe sie als sehr gut in Erinnerung, aber dass sie den Hype rechtfertigen würde, könnte ich für mich so auch nicht bestätigen (gut, damals gab es auch noch keinen richtigen Hype um sie). Aber vielleicht sollte ich ihr noch einmal eine zweite Chaance geben
Allerdings ist das generell schwierig mit Hype-Tomaten, weil so viele Faktoren Einfluss auf den Geschmack haben und das individuelle Empfinden eben auch anders ist.
Vor 5 Jahren ist ja schon echt lange her, da warst du ja sehr früh über die Sorte informiert! War die Sorte denn für dich damals schon stabil? Zumindest meine Pink Princess sind noch nicht wirklich stabil. Ich hatte dieses Jahr 4 Pflanzen von der Sorte und jede brachte unterschiedlich große Früchte hervor. 3 waren wie wohl auch vorgesehen eher oval, eine hatte aber runde Früchte. Auch bei Thomas Seidl scheint die Sorte aber ungewöhnlich große Früchte hervorgebracht zu haben im letzten Jahr, sodass er sie ja sogar als Rundtomate und nicht Cherry eingeordnet hat. Bei mir waren dann doch alle Früchte relativ klein. Man muss aber dazusagen, dass wohl auch eine andere Pink Princess im Umlauf ist, die wohl nichts mit der Sorte von Tevis Robertson-Goldberg zu tun hat. Diese habe ich z.B. bei Meraki Seeds gesehen.
Neben der Instabilität der Sorte spielen sicherlich aber auch Anbaubedingungen und persönliche Präferenzen eine wichtige Rolle! Ich beobachte immer wieder, dass Cherrytomaten bei mir im Freiland um ein vielfaches besser schmecken als dieselbe Sorte im Gewächshaus. An sich scheinen besonders Sorten, die viel Süße besitzen, sich im Freiland deutlich besser zu machen. Kleine Tomatenfrüchte betrachte ich immer als Naschsorten und ich bevorzuge hier durchaus sehr süße, aber auch intensiv aromatische Sorten. Meiner Meinung nach langweilig süß schmeckende Sorten wie die sehr beliebte Iva's Sweet White haben sich daher bei mir nicht durchgesetzt. Bei größeren Tomaten bevorzuge ich auch Sorten mit Säure und Würze, solange diese trotzdem betont intensiv aromatisch sind und niemals lasch oder langweilig.
Apropos Hype: konnten Sweet Aperitif, Lost Marbles, Cookie Select, Anawine und Marsha's Starfighter Beefsteak Deine Erwartungen erfüllen?
Cookie Select habe ich final dann doch nicht angebaut gehabt, weil mir von der Sorte abgeraten wurde. Für 2025 plane ich aber eine angeblich ähnliche, aber bessere Sorte mit dem Namen "Venusbrüstchen gestreift" anzubauen.
Sweet Aperitif fand ich für eine rote kleine Tomate eigentlich nicht schlecht, für eine Favoritenposition hat es aber noch nicht gereicht. Ich baue sie dennoch nochmal 2025 an und bin auch gespannt sie mit einer weiteren Züchtung von Gourmet Genetics, nämlich Bite Size zu testen.
Marsha's Starfighter Beefsteak war echt hübsch, aber ich baue ja nur alles für den Geschmack an und dieser war meiner Meinung ganz gut, aber nicht ausreichend um im Anbau zu bleiben.
Lost Marbles und Anawine fand ich sehr enttäuschend wie übrigens leider fast alle Empfehlungen von Thomas Seidl. Bei den braunen Cherrys bleibt Rosella mein Favorit, wobei ich auch gespannt auf Garnet und Ruby Falls bin, die ich 2025 plane. Bei den bicoloren Fleischtomaten habe ich eigentlich keinen wirklich sicheren Favoriten.
Ich musste daher feststellen, dass ich glaub einfach nicht den Geschmack von Thomas Seidl teile. Ich finde sehr toll, dass er sich für die Vielfalt von Tomatensorten einsetzt, aber geschmacklich driften wir wohl einfach extrem auseinander