Tomatenzöglinge 2023

  • Nein nein, ich denke nicht. 😉
    Ich genieße diese perfekten Zwerge, die keinen Stress machen und einfach nur wunderschön aussehen.
    Den wuchernden Spargel braucht im Winter keiner im Regal oder auf der Fensterbank, und wenn ich mich im Winter schon bisschen ausgetobt habe, ist die Gier zu Frühjahrsbeginn nicht mehr ganz so groß. (Bei mir ist es zumindest so. 😉 )

    Es ist auch einiges andere über den (zu) vielen Tomaten zu kurz gekommen (also andere Pflanzen), das möchte ich so auch nicht mehr.
     
  • Diesen Post speichere ich mir als Lesezeichen ab. Hab das Gefühl, dass ich den nächsten Frühjahr für Dich brauch... :grinsend:
    Ja, kannst Du machen.
    Ich wusste von vorne herein, dass ich das Limit ausgereizt habe. Aber schließlich blieben sogar noch welche übrig, die ich unbedingt auch noch unterbringen wollte, rein aus Interesse. Das hatte zur Folge, das ich weniger Platz für Paprika und Chili habe, klar habe ich genug Töpfe, aber die muss man ja auch irgendwo sonnig stellen und möglichst so, dass die nicht katastrophal voll Läuse hängen. Und da fallen schon die meisten Plätze weg.

    Als ich meine Aussaat plante, wusste ich noch nicht, das es dieses Jahr einen supertollen Tubaworkshop geben wird und die Hälfte des Urlaubs dafür weggeht und nicht nur zum Pflanzen eingesetzt werden kann.
    Wusste ich nicht, dass es wieder kaum regnen wird und ich neben den Tomaten auch alles andere gießen muss,
    Wusste ich nicht, dass die Erde steinhart und voller fieses Unkraut sein wird (so viel Zeug war hier noch nie).
    Und vor allem wusste ich nicht, dass ich ab Mai meinen Arbeitsort und Aufgabenbereich wechseln werde.
    Hätte ich das alles gewusst, ich schwöre, dann, würde es hier weniger als die Hälfte Pflanzen geben.
    Aber es würde ganz sicher Tomaten geben, ohne kann ich nicht.
    Nun muss ich sehen, wie ich das Ganze so gestalte, dass es mir trotzdem noch Spaß macht.

    In den letzten Jahren habe ich überaus fleißig verhütete Samen gewonnen. Das ist sehr aufwändig und wird daher reduziert auf Sorten, von denen ich keine Samen mehr habe und auch nicht leicht bekommen kann.
    Und vor vor allem auf alle eigenen Kreuzungen, welche in diesem Jahr sehr viele sind.
    Von den anderen kann ich auch wann anders Samen machen.
     
  • Hätte ich das alles gewusst, ich schwöre, dann, würde es hier weniger als die Hälfte Pflanzen geben.
    Ich kenn das. ;) Man macht 'nen Plan und dann plant das Leben spontan anders. Ich hab mir deswegen irgendwann mal vor genommen, nicht mehr am Limit zu fahren. Einfach damit ich Kapazitäten hab, wenn sich irgendwelche andere Baustellen auf tun.

    Oder was ich mir vor Corona nie Gedanken drüber gemacht habe: Was ist, wenn ich mal ausfalle? Wer gießt dann die Pflanzen? Eine gesunde Menge Pflanzen kann man jemand aufs Auge drücken. Hunderte eher nicht so...
    reduziert auf Sorten, von denen ich keine Samen mehr habe und auch nicht leicht bekommen kann.
    Und vor vor allem auf alle eigenen Kreuzungen, welche in diesem Jahr sehr viele sind.
    Von den anderen kann ich auch wann anders Samen machen.
    Jo, würde ich auch so machen. Von besonders verbreiteten Sorten verzichte ich sowieso auf Verhütung für den Eigenbedarf.
     
    Für mich geht auch nicht ganz ohne Tomaten. Und wenn ich nur 10-20 machen würde.
    @Sunfreak deine Selbstbeherrschung schmerzt mich schon fast beim Lesen 😆
    Ich hätte (als ungewollt tomatenloser) die Keimlinge längst ausgegraben und an schöne Plätzchen gesetzt. 😗
     
  • Wobei man bei 12 Pflanzen/Sorten grundsätzlich auch eine schöne Vielfalt haben könnte... ich würde da bunt durchmischen. Es gibt ja die unterschiedlichsten Massenträger, sei es in Form von Ochsenherzen, gelben Birnchen oder auch braunen Früchten...
    Eigentlich ist man schon sehr verrückt mit so extrem vielen Sorten, wenn man es mal aus anderer Perspektive betrachtet... es sind ja schon 12-30 nicht wirklich wenig und mehr als die meisten Menschen kennen, die nur die runde, rote "Supermarkttomate" kennen (lauter Hybriden, die sich ähneln wie ein Ei dem anderen)....
     
    Achja... Das wollte ich auch erzählen... Irgendwas muss da im Gewächshaus im Boden sein. Irgendein bodenbürtiger Pilz oder so. Das fällt mir jetzt zum dritten Mal, sprich dritte Saison, auf.

    Immer die Tomaten der hintersten Reihe werden nach dem Pflanzen welk und gehen ein. Letztes Jahr hat mein Vermieter mehrere Versuche mit Stecklingen oder wilde Keimlinge gebraucht, bis es geklappt hat.

    Geklappt bedeutet dann aber, dass sie zwar nicht welk werden, aber auch nicht in den Gartenboden wurzeln wollen und Nährstoffmangel bekommen. Mit Flüssigdünger kann man sie dann doch noch zum Anwachsen motivieren, wachsen dann auch bis zur Decke hoch, bringen auch Erträge, bleiben aber die ganze Saison zierlich und der Ertrag ist nicht so groß.

    Dieses Jahr zwar kein Eingehen, aber wieder dieses Nährstoff-Dings. Interessant ist der jüngere Austrieb. Die Blätter stehen falsch herum. Als wäre ihnen die Sonne zu wider. Ich werd morgen die Pflanzen schattieren. Aber zum Düngen ist es zu heiß...
     
  • Wobei man bei 12 Pflanzen/Sorten grundsätzlich auch eine schöne Vielfalt haben könnte... ich würde da bunt durchmischen.
    Das hatte ich letztes Jahr so. Und das war gut. 6 Cherries (jeweils ne rote, gelbe, orange, blaue, schwarze, grüne). Ne Salattomate. Ne Fleischtomate. Eine Buschtomate. Achja und den Grinch, der mal wieder von selbst aufgegangen ist. Der Ertrag war für mich als Single mehr als ausreichend. Allerdings gings mir auch nur um Direktverzehr/Vesper. Für Küche und Vorrat würds nicht reichen.
     
  • Achja... Das wollte ich auch erzählen... Irgendwas muss da im Gewächshaus im Boden sein. Irgendein bodenbürtiger Pilz oder so. Das fällt mir jetzt zum dritten Mal, sprich dritte Saison, auf.

    Immer die Tomaten der hintersten Reihe werden nach dem Pflanzen welk und gehen ein. Letztes Jahr hat mein Vermieter mehrere Versuche mit Stecklingen oder wilde Keimlinge gebraucht, bis es geklappt hat.

    Geklappt bedeutet dann aber, dass sie zwar nicht welk werden, aber auch nicht in den Gartenboden wurzeln wollen und Nährstoffmangel bekommen. Mit Flüssigdünger kann man sie dann doch noch zum Anwachsen motivieren, wachsen dann auch bis zur Decke hoch, bringen auch Erträge, bleiben aber die ganze Saison zierlich und der Ertrag ist nicht so groß.

    Dieses Jahr zwar kein Eingehen, aber wieder dieses Nährstoff-Dings. Interessant ist der jüngere Austrieb. Die Blätter stehen falsch herum. Als wäre ihnen die Sonne zu wider. Ich werd morgen die Pflanzen schattieren. Aber zum Düngen ist es zu heiß...
    Hat er schon den Boden ausgetauscht?
     
    Für Küche und Vorrat würds nicht reichen.
    Kommt auf die Sorten an... ich hatte letztes Jahr meine 120kg Ertrag mehr oder weniger von gut 30 Pflanzen. 20 Pflanzen gaggelten in viel zu kleinen Töpfen an ungünstigen Stellen und trugen fast gar nichts.
    Obwohl wir ständig mit Tomaten kochen, hielt der Vorrat an Passata bis jetzt. Eine letzte Portion ist noch da... dann ist alle.
    Gekauft wurde in diesem Winter nix, kein Glas, keine Konserve... das war einfach toll.
    150-160kg wären, denke ich, ideal für uns. Aber dafür braucht es, je nachdem welche Sorten man wählt, auch keine 100 Pflanzen...
     
    Also bei 100 kg würde ich noch nicht anfangen einzukochen. 😀
    Es haben vier Leute täglich Unmengen rohe Tomaten verputzt. Hätte ich nicht eingekocht wären einige Kilos auf den Kompost gewandert.
    Aber ich glaube es gibt keinen anderen Menschen der so extrem viele Tomaten isst wie du :grinsend:
    Hier werden ja wirklich nahezu täglich Tomaten konsumiert - aber 2kg rohe Tomaten bekommen wir auch zu viert nicht komplett weggefuttert. Das ist uns einfach zuviel.

    2kg Erdbeeren, Kirschen, Trauben oder Pflaumen gehen roh leichter weg...
     
    Zudem fällt mir gerade ein, dass ich den Anfang und ganz das Ende der Erntesaison nicht in Zahlen dokumentiert habe. Die ersten Erntewochen und den Abschluss habe ich nicht festgehalten... ich denke es waren schon noch paar Kilos mehr, die da anfielen. Geerntet haben wir ja ab Juni und gewogen habe ich erst ab Juli, und ganz am Ende kam auch nochmal was zusammen. Aber da hatte ich meine Doku irgendwie schon abgeschlossen, den Vorratsschrank gefüllt, und die Luft war raus. :grinsend:
     
    Wie warm wird es denn bei Euch?
    Deutlich wärmer als 25 ° C
    In der Stadt 23-24 Grad. Aber wir haben eine Lage, wo die Sonne im ungünstigen Winkel viel intensiver ist. Wenn ich im Garten werkel, verbrenne ich selbst direkt. Ich hatte letzte Woche nach nur kurzer Zeit so einen fiesen Abdruck vom Shirt auf dem Rücken bekommen. Mein Mann hat sich richtig erschrocken, weil das so intensiv braun/rot war. Früher wurde hier Wein angebaut. Es hat auch seine Vorteile. Aber ich sehe, dass ohne Regen einfach die meisten Pflanzen extrem leiden. Nur die Rosen und Lavendel finden es super.

    Ich Wässer jetzt jeden zweiten Tag, damit ich keine staubtrockene Wüste habe. Man, auch ich muss ein Bekenntnis ablegen. Nächstes Jahr werde ich definitiv weniger als 100 Tomaten anbauen. Alle gießen, entgeizen etc. Auch ich habe noch keine Verhüterli verteilt. Mir fehlt die Zeit. Und ich merke, dass mich das stresst.

    Übrigens wird es aktuell mit der Direktsaat als Experiment nichts. Es ist zu trocken. Selbst das Abdecken hat nichts gebracht. Der Boden drumherum zieht die Feuchtigkeit sofort ab.
     
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