Tomatenzöglinge 2019

Ich hatte sie einmalig im Jahr 2012. Das war das Jahr in dem ich die Rostmilben hatte, deswegen kann ich nicht abschließend ein vollständiges Bild wiedergeben. Aber der Eindruck, soweit es eine Beurteilung zulässt, war eigentlich recht gut bei mir im Freiland. Die Pflanze war sehr produktiv und die Pflanzen den Umständen entsprechend sehr vital. Sie war den Rostmilben auf jeden Fall überdurchschnittlich überlegen (im Vergleich zu anderen Pflanzen/Sorten in meinem Rostmilben-Garten). Problematisch war der Geschmack, damit war ich nicht zufrieden, weswegen die Indigo Rose es nur einmalig in meinen Garten geschaffen hat. Aber im Grunde darf man diese Sorte wegen ihrer Geschmackseigenschaften da noch nicht einmal verurteilen. Denn die Indigo Rose ist das fertige Ergebnis der Oregon State University: Sie haben zwei Wildtomaten in die Kulturtomate eingekreuzt und dadurch diesen neuen Farbtyp geschaffen. Im Rahmen der langjährigen Auslese ging es ihnen darum diesen neuen Farbtyp zu etablieren, sprich möglichst dunkle Früchte zu erhalten. Klar, dass wenn der Fokus in der Etablierung einer neuen Fruchtfarbe liegt, der Geschmack da bei Züchtung auf der Strecke bleibt. Die Intention bei der OSU war mit der Indigo Rose letztlich eben Ausgangsmaterial für Züchter zu schaffen. Aufgrund der Produktivität, der Vitalität und der Farbe ist sie auf jeden Fall ein geeignetes Kreuzungsobjekt - z.B. mit einer geschmackvollen anderen Sorte.

Kurz: Von meiner Seite ein OK fürs Freiland (eine eingebaute Toleranz gegen die Braunfäule hat sie jedoch nicht) und wenn man sonst genug geschmacksvolle Sorten im Anbau, ist es auch nicht weiter schlimm, wenn man da ein schwarzes Schaf bei stehen hat. Und im Grunde essen kann man sie ja, schmeckt besser als eine Supermarkt-Tomate.

Beschreibung aus 2012:
Sunfreak's Gartentagebuch 2012 - Hausgarten.net

Grüßle, Michi
 
  • Ich habe die Indigo Rose im letzten Jahr im GWH und im Freiland gehabt. Im GWH hat sie gut getragen, war aber geschmacklich nicht so toll, aber im Salat sah die toll aus. Im Freiland war sie ein Reinfall, was ich auch auf die Temperaturen geschoben habe.
    Deshalb habe ich die in diesem Jahr noch mal ausgesät und im GWH ist sie schon gepflanzt. Wenn ich die Beschreibungen hier lese, überlege ich die nicht mehr ins Freiland zu pflanzen. Ich habe ja eh zu viele Pflanzen und auch genug Sorten, so das ich die Auswahl habe. Vielleicht kommt sie aber noch eine einen Topf.
     
    Also ich habe jetzt 3 im GW, eine im Kübel auf der Terrasse ab ca. 13 Uhr Sonne bis Untergang, dann habe ich heute noch die letzte auch im Kübel ins Freiland gesetzt wo sie den ganzen Tag in der Sonne stehen müßte.
    Jetzt will ich es aber wissen.
    Weiß jemand eine bessere schwarze Tomate, wenn Ihr von dieser nicht so überzeugt seid?
     
  • Hab meine Tomaten jetzt auch endlich ausgepflanzt. Die 3,5L Töpfe waren schon gut durchwurzelt. Irgendwie ist es hier immer noch viel zu kühl für Mai.
     
  • Ich handhabe es aber tatsächlich wie die Erwerbsbauern und verwende Tomatenharken und -Schnüre.
    Wenn die erste Lage Tomaten geerntet ist, wird Schnur nachgegeben und der alte Stamm wird tiefer gelegt.
    Ich dokumentiere das mal dieses Jahr, die Frage kommt nämlich immer wieder auf.
    Bin sehr gespannt auf Bilder. Mach mal einen eigenen Thread auf, damit das nicht untergeht, das interessiert sicher noch mehrere.

    Wie verhinderst Du, dass die doch recht massiven Stengel der Pflanze unten brechen beim tiefer legen?

    Und hast Du keine Pilzprobleme, wenn die Pflanze dann auf der Erde liegt? Ansich vermeidet man ja später im Jahr peinlichst jeden Kontakt zur Erde, spritzt nicht rum beim gießen, macht die unteren Blätter ab... Die Sporen sind zwar eh überall, aber die Feuchtigkeit in der Erde ist dann tödlich.
     
    Bin sehr gespannt auf Bilder. Mach mal einen eigenen Thread auf, damit das nicht untergeht, das interessiert sicher noch mehrere..
    Ja, gut. Mache ich dann.
    Wie verhinderst Du, dass die doch recht massiven Stengel der Pflanze unten brechen beim tiefer legen?.
    Ich lege die Stengel zu Beginn schräg und in Schnaufen mit einem großem Radius.
    Und hast Du keine Pilzprobleme, wenn die Pflanze dann auf der Erde liegt? Ansich vermeidet man ja später im Jahr peinlichst jeden Kontakt zur Erde, spritzt nicht rum beim gießen, macht die unteren Blätter ab... Die Sporen sind zwar eh überall, aber die Feuchtigkeit in der Erde ist dann tödlich.
    Das konnte ich hier so noch nicht wirklich bestätigen. Ich gehe aber auch nicht zimperlich mit den Pflanzen um.
    Alles was krank wird, bekommt noch ein Jahr Gnadenfrist und wenn es dann nicht besser ist, dann wird die Sorte nicht mehr angebaut (oder die muss mir/uns wirklich sehr schmecken, dann kommt sie in ein Topf-habe ich dieses Jahr aber nicht)
     
  • Meine Pflanzen sind jetzt alle draußen, ich habs drinnen mit dem ganzen Grünzeug nicht mehr ausgehalten.
    Sie sind aber noch nicht eingepflanzt, weil es die nächsten Tage regnen soll. Ab dem Wochenende soll es für eine Woche warm und eher trocken werden, da kommen sie dann in ihre Kästen.
     
    Jetzt will ich es aber wissen.
    Weiß jemand eine bessere schwarze Tomate, wenn Ihr von dieser nicht so überzeugt seid?
    Cherrytomate?
    Helsing Junction Blues, Dancing with the Smurfs, BlueBerry, Fahrenheit
    Dieses Jahr teste ich Glossy rose blue

    Gibt auch leckere blaue Salattomaten und leckere blaue Fleischtomaten
    Es hängt aber auch vom Wetter ab.
     
  • Ach dann stehen noch paar Sachen in kleinen Töpfen, bei denen ich das Heulen kriegen würde, wenn sie hin wären. Die habe ich zugedeckt. Und die "Sternparadeiser" am Zaun. Möchte doch so gerne sehen, ob das wirklich blau-grüne Cherrys werden.
     
    ich bin zu fertig für abdecken zu gehen, ich hoffe einfach mal und drücke mir und allen anderen die Daumen das das wetter es gut mit uns meint bzw. unseren Pflanzen.
    Hatte Migräne
     
    Ich drücke ebenfalls allen, bei denen es kritisch werden könnte, die Daumen!
    Petrus soll jetzt endlich mal an sich halten.......
     
    Hier ist es wohl gut gegangen, es war nicht zu kalt. Obwohl es um 24Uhr nur 4Grad waren.


    Tubirubi, die Fahrenheit hatte ich auch schon, sieht toll aus , geschmacklich war sie nicht mein Ding und viel zu spät reif.
     
    Ein teil meiner über 20 Pflanzen ist nun ausgepflanzt!

    Das geplante folienhaus fällt nun doch flach! Bekomm das dieses Jahr zeitlich nicht mehr hin weil noch ein Gartenhaus aufgebaut werden will!

    Jetzt bin ich am überlegen wie ich die sorten die eigentlich ins folienhaus sollten wie ich die am besten vor regen Schütze!
    Tomatensorten: Black cherry, Amish Pasta, Ampeltomate rosa, De Berao, Paulas Süße, orange Russian, humboldtii ( letztere ist definitiv eine freiland tomate)

    Meint ihr ich kann bei einigen aus regenschutz verzichten....
     

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    Das kannst du,meine bekommen ihre Abdeckung weg,wenn sie dran stoßen,sind in einem Hochbeet,
    und alles übrige steht ganz im freien nur die 6 Fleischis sind im Gewächshaus.
    Außer du hast welche die extrem empfindlich sind,da würde ich einen Tomatenschlauch drüber machen
     
    Zumindest die Black cherry sollte vor regen Geschütz werden steht so in der Beschreibung!... die Orange russian glaub auch!
     
    Die Black Cherry kommt mit Regen zurecht, ich habe sie (und auch die verbesserte Selektion, die Black Opal) jahrelang ohne Dach angebaut, die Pflanzen hatten damit keine Probleme.
     
    Ich kann nur sagen,das ich mit seinen Tomatenschläuchen gute erfahrung gemacht habe,die haben ja auch löcher oder schlitze und sie werden ja nicht so fest gebunden das keine Luft mehr rein kommt
     
    yea konnte noch 3 tomaten an nichte loswerden. wird überraschung werden da nicht mehr beschriftet war. wachsen nun in nrw gross.
     
    Ich hätte auch nichts dagegen, wenn es den ganzen Sommer über zwischen 22-25°C haben würde. Das fände ich auch perfekt.... bin wohl auch eine Tomate. ;)
     
    Sagt mal, was anderes. Macht Ihr Monsterblüten ab, oder lasst Ihr sie dran? Ich habe immer weniger Lust auf diese ewig abreifenden Bunkerfrüchte und fange damit an, sie abzumachen, wo ich sie sehe.
     
    Ich habe an meinen Tomaten bisher noch keine Monsterblüten beobachtet :fragend: macht die jede Sorte oder ist es mir nur nicht aufgefallen...? :unsure:
     
    Das erklärt warum ich keinen Blick dafür habe - ich hatte zwar schon ein paar Fleischtomatensorten im Anbau, im Verhältnis zu Cocktails, Stabtomaten, Ochsenherzen und Flaschentomaten waren es aber sehr wenige...
     
    Ja, an Cherrytomaten kommt dieses kaum vor. An Salattomaten hatte ich bisher vor allem nur doppelte Blüten. Bei Fleischtomaten betrifft es häufig die erste Blüte, die dann recht viel Energie bindet. Ich habe beschlossen, sie abzumachen, wenn es mehr als zwei verwachsene Blüten sind.
     
    Ich bekam heute noch 6 Pflanzen geschenkt. Angeblich sind es eine Berner Rose und 5 grüne, kleinere mit nicht bekannter Sorte. Die Pflanzen waren ziemlich vergeilt, ich habe sie ordentlich tiefer gelegt. Jetzt sind es so viele in den Beeten, daß ich auch noch neue Spiralstäbe kaufen mußte. Der Jahrgang 2019 bleibt weiterhin verrückt.
     
    Angeblich sind es die gleichen.
    Mein Exschwägerin hatte sie mit zur Geburtstagsfeier meiner Mutter gebracht. Ich war richtig gerührt. In nomalen Jahren wären die auf dem Kompost gelandet, gruselig vergeilt und blaß .

    Dieses Jahr ist anders.

    Ich habe jetzt noch 3 freie Plätze und warte , was von der Nachsaat ordentlich wird. Dann ist es aber wirklich genug. Was ein Glück, daß der Buchs weg ist.
    Ich muß mal zählen, wieviele Stäbe mittlerweile im Beet stecken. Total bekloppt.
     
    morgen, ich war mutig habe unten herum alles weg geschnippelt inklusive Geizlinge, scheiß Stroh da wächst jede Menge frisches Getreide raus.

    ach ja wird bestimmt ein bisschen eng sollte eigentlich eine Gurken Reihe werden
     

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    Heute sind die 5 Sorten der Nachsaat ins Beet eingezogen.

    Es fehlt nur noch Dancing with Smurfs. Wenn die nichts mehr wird, ist das auch kein Drama.
     
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