Tomatenzöglinge 2018

Ja, das ist zur Zeit sehr schwierig passendes Material aufzutreiben. Vermutlich werden wir uns sowieso gedulden müssen und mit den Keimlingen arbeiten.

Nein, das ganze ist natürlich nicht geheim, wenn du daran interessiert bist kannst du auch auf unsere Homepage "raiseaplant.com" schauen.
Mein Ziel in diesem Projekt ist es die richtige (minimale) Topfgröße, die Substrat Zusammensetzung und vor allem die richtige Konstellation der LEDs zu testen. dazu verwenden wir für einen ersten Test eben Tomatensetzlinge, da diese schnell Wachsen und wir so schnell zu Ergebnissen kommen um weitere Versuche zu starten.
LG
 
  • Hab tatsächlich mal reingeschaut. (Mit nem Windoof-Phone ist man ja heutzutage sehr geschützt...)

    Schönes Startup, ich vermute aber dass jeder Gärtner es mag sich mit Erde zu beschmutzen.

    Adhock würde ich das System ja unter Hydroponik mit Zusatzleistungen verbuchen.

    Dann mal viel Spaß bei der Testung und der Vermarktung...
     
    Moin zusammen,

    @manub: Schau mal bei den Aquarianern nach, vor allem solche die sich mit Aquascaping befassen oder große Süßwasserbecken haben, also etwa ab 800 Liter aufwärts, arbeiten inzwischen auch mit LED Leuchtsystemen die für Pflanzen optimiert wurden.
    Da könntest Du schon interessante Beispiele finden die auch für Dein Vorhaben verwendbar sind, wobei schon die handelsübliche Röhrenbeleuchtung aus dem Aquaristikbereich sehr hilfreich sein kann, sofern man die richtige Lichtfarbe wählt.

    Gruß Conya
     
  • Nun, für Stecklinge ist es definitiv die falsche Jahreszeit. Schon allein weil diese nicht vital sein können. Davon abgesehen macht es auch überhaupt keinen Sinn Tomatenstecklinge - unter Umständen - quer durch Europa zu schicken.

    Indoor/Urban-Gardening ist 'ne spannende Geschichte und wird auch sicherlich seinen Markt finden, wenn man es gut umsetzt und es auch entsprechend vermarkten kann.

    Mit speziellem Substrat zu arbeiten ist schon der richtige Weg. Gerade wenn man versucht ein "idiotensicheres", automatisiertes Produkt zu entwickeln, welches mit allerlei Schnickschnack wie App und Smart Home daherkommt. Ich bin auch der Meinung, dass nur so ne zuverlässige, planbare, stabile, o.ä. Versorgung mit Nährstoffen und Wasser gewährleistet werden kann. Außerdem klammert es so automatisch mögliche unerwünschte Effekte aus, welche sonst mit Erde beim Endkunden auftreten könnten. Etwa Schimmel oder Trauermücken.

    ... und der Hobbygärtner, welcher sich gern die Hände dreckig macht, wird sich sicher auch keinen solches All-inclusive Paket in die Wohnung reinstellen. Ich denk' die Zielgruppe ist da eine Andere.

    Würde ich in eurer Haut stecken, würde ich mit den Sämlingen arbeiten. Vitale Pflanzen sind einfach essentiell, um derartige Versuche durchzuführen.

    Natürlich dauert es. Im Schnitt hast du 6 Wochen nach Aussaat blühende Pflanzen. Zusätzlich, je nach Sorte, dann im Schnitt nach weiteren 6 Wochen reife Früchte (bei kleinfrüchtigen Sorten). Sicherlich kann man hier auch noch "tunen". Ein bestimmtes Lichtspektrum reizt z.B. die Blütenbildung.

    Schau ich mir auf eurer Seite den Prototyp (Pflanze) an, sehe ich hier eine schnell gewachsene Pflanze. Bedingt durch Lichtmangel/falsches Licht plus falscher Sorte.

    Vielleicht habt ihr mittlerweile bessere Prototypen. Aber zumindest orientiert an diesem einem Bild müsst ihr da optimieren.

    Habt ihr euch Gedanken bei der Sortenwahl gemacht?

    Indeterminante Tomaten, d.h. unbegrenzt, normalwüchsige "Gartentomaten" halte ich für nicht geeignet. Ich würde euch zu Zwergtomaten raten. Die entsprechen einer Wuchshöhe von 30-40 cm. Topfvolumen von 2 bis max. 3 Liter (bei aufgedüngter Blumenerde). Zusätzlich müssen (bzw. dürfen) diese nicht ausgegeizt werden. Das kommt eurer Projektphilosophie ja auch zugute.

    Auf die Schnelle und zum Schluss Fotos...

    Hier das sind Zwergtomaten (Sorte: Minibel)

    20140730_203857.jpg

    ... zumindest die vorderen, beiden Reihen. Die hintere Reihe sind normale "Gartentomaten", aber ähnlich gedrungen im Wuchs - nur bissl höher.

    Die Pflanzen sind nicht optimal... Die Chlorose kommt durch Nährstoffmangel... Die Nekrose kam von zu nahem Kunstlicht...

    Aber die Tendenz is klar...

    Nochmal ein Foto: Optimale Kunstlicht Gartentomaten...

    20140809_195231.jpg

    Alter etwa 5-6 Wochen, mit Blütenbildung bei 15-20 cm Wuchshöhe.

    Bei den Zwergtomaten gibts auch interessante Varianten - z.B. Curly Kaley mit besonders krausigen Blättern...

    20140719_171412.jpg

    Und noch 'ne Habanero (Chili-Sorte):

    317994d1335221645-sunfreaks-tagebuch-2013-cap2.jpg


    317995d1335221645-sunfreaks-tagebuch-2013-cap3.jpg


    Tendenziell: Kompakte Sorten und ggf. Betonung auf kurzwelligeres (blaues) Licht (fördert generellen kompakten Wuchs).

    Jap, wiegesagt sind Indoor Tomaten 'ne spannende Sache. Wobei ich mich mehr mit der Züchtung entsprechender Zwergtomaten befasse. Und da brauchts nicht nur die Geduld einer Generation (von Aussaat bis Ernte), sondern im idealfall 7. Generationen. Zumindest wenn man nicht gerade zwischendrin noch was einkreuzt...

    Grüßle, Michi
     
  • Heyho,

    Mit speziellem Substrat zu arbeiten ist schon der richtige Weg. Gerade wenn man versucht ein "idiotensicheres", automatisiertes Produkt zu entwickeln, welches mit allerlei Schnickschnack wie App und Smart Home daherkommt. Ich bin auch der Meinung, dass nur so ne zuverlässige, planbare, stabile, o.ä. Versorgung mit Nährstoffen und Wasser gewährleistet werden kann. Außerdem klammert es so automatisch mögliche unerwünschte Effekte aus, welche sonst mit Erde beim Endkunden auftreten könnten. Etwa Schimmel oder Trauermücken.

    Da bietet sich z. B. Steinwolle an, für die Zwergwüchsigen Tomaten reicht bei elektronisch kontrollierter Bewässerung und Düngung bereits ein 0,5 Liter Topf, da ist dann sicher nix mit Schimmel oder Trauermücken und das Substrat wird optimal durchwurzelt.

    Gruß Conya
     
    Manuel, vielleicht hilft es Dir ja, wenn ich kurz von meinen Erfahrungen mit einem Indoor-System eines Mitanbieters berichte.

    Zum Hintergrund: Ich ziehe meine Tomis selber und hatte im letzten Jahr zusätzlich zur Erd- und Kübelpflanzung im Schrebergarten auch 12 Tomaten auf Hydroponik (Ebbe-Flut) auf meinem 8 qm Balkon.

    Die Hydroponik-Anlage ist ein kompletter Eigenbau dank hilfreicher Videos aus Youtube und den Erfahrungsberichten aus diversen Grower-Foren. Zur Anzucht der Hydrotomaten habe ich das IKEA-Växer-System (wer denkt sich solche Namen aus???:rolleyes:) verwendet. Mein Fazit: Die Idee ist gut, die Umsetzung hat viel Potential nach oben.

    Gut finde ich die Kunststoffschale mit den Becherchen und die dazu passende Halterung für die Beleuchtung. Die Växer Pads aus Steinwolle sind viel zu hart, wodurch die Wurzeln es sehr schwer haben, sich dort durchzugraben. (Vergleichspflanzen in Erde haben in der gleichen Zeit den Turbo gezündet, während die Växerpflanzen wirklich kämpfen mussten). Der Bimssteinkies, den IKEA dazu verkauft, verursacht ein ziemliches Gematsche und hinterlässt ähnliche Spuren wie Maurerdreck von einer Baustelle. Da wäre Blähtonbruch oder Perlite eine bessere Alternative.

    Nicht gekauft habe ich die LEDs und den Dünger.

    Der Dünger ist ein Volldünger, und Tomis haben einen völlig anderen Nährstoffbedarf in der vegetativen und in der generativen Phase. (Selbst wenn sie Früchte tragen, könnte man das NPK-Verhältnis noch ein bisschen zum Ende der Erntephase verschieben.) Dies über ein vollautomatisiertes System abzubilden, stelle ich mir schwierig vor.

    Die IKEA-LEDs waren mir mit 40 Euro einfach zu teuer, weil nicht austauschbar. Ich verwende ausschließlich 6500K Leuchtstoffröhren mit einer Zeitschaltuhr. Die komplette Leiste kostet bei OBI inklusive Röhre, Halterung und Elektronik 5 Euro. Die gibt es aber nur in lang. Ich habe mir bei Hornbach eine kurze 6500K-Röhre besorgt (dafür gibt es leider keine vernünftigen Fassungen einzeln), die Leiste mit der Fassung gekürzt und ein Bauteil in der Elektronik ausgetauscht. Diese Leiste habe ich dann mit Kabelbindern in der IKEA-Halterung befestigt. Habe auch noch einen Eigenbau-Reflektor drangebastelt.

    Hope this helps. Viel Erfolg für Dein Projekt.
     
  • Ach ja, eine Sache habe ich noch vergessen: Ich fände es besser, wenn das Indoor-System auch mit Ebbe-Flut gesteuert wäre, damit die Wurzeln besser belüftet wären. Da traue ich mich aber Indoor nicht ran, weil ich keinen Wasserschaden in der Wohnung haben möchte.
     
    Wir haben uns deshalb für Erde als Substrat entschieden, da Hydroponische Systeme doch wartungsintensiver sind und deshalb mehr Technik verbaut werden müsste, was natürlich Fehlerquellen mit sich bringt. Zudem müssen auch die Düngergaben auf die Entwicklungsphase der Pflanzen abgestimmt werden (Keimlinge, wachsende Pflanzen, fruchtbildende Pflanzen). Evtl. könnte man nach erfolgreichem Start ein weiteres aroponisches System entwickeln.

    Ja die anfänglichen Versuche sind nicht sehr gelungen, weil wir zu schwaches Licht verwendet haben (30 W LED)
    Für diesen Versuch habe ich Buschtomaten angepflanzt, die maximal 80 cm Höhe erreichen. Auch Zwergformen von Paprika sing bereits bepflanzt und Stecklinge einer Aubergine.

    Für alle die daran interessiert sind, halte ich euch gerne am Laufenden.
    Vielen Dank für die hilfreichen Tipps!
    LG. Manuel
     
    Moin Manuel,

    mangels beheiztem Gewächshaus ziehe ich meine Paprikapflanzen im Haus an, genauer gesagt im Aquarium weil das Equipment ohnehin vorhanden ist.
    Ich verwende dafür Erdsubstrat...

    55% Gartenerde (Sandboden)
    40% Laubkompost
    5% Ton/Lehm

    Beleuchtung: Röhren Life-Glow (6.700 K)
    Reflektoren: Solar Reflect von JBL
    Distanz zu den Pflanzen ca. 10 cm, das wird dem Wachstum angepasst
    Vergleichbare Werte lassen sich auch mit LED erzielen

    Die Pflanzen zeigen kompaktes Wachstum und wenn ich es nicht unterbinde ersten Blütenansatz nach etwa 6 bis 7 Wochen.
    Vielleicht kann Dir das bei den weiteren Überlegungen helfen...

    Gruß Conya
     
    Offen gesagt fand ich meine Hydroanlage auf dem Balkon extremst wartungsarm. Die Pumpe für die Flut wird über eine Zeitschaltuhr gesteuert, für Ebbe sorgt die Schwerkraft. :grins:
    Als Reservoir habe ich eine Mörtelwanne mit Deckel verwendet, so dass ich auch kein Problem mit Algen hatte. Im Sommer haben die Pflanzen viel Wasser verdunstet, so dass ich ca. 40 bis 50 Liter pro Woche aufkippen musste. Dies hat auch den Komplettaustausch der Nährlösung unnötig gemacht.

    Außer einmal pro Woche Wasser aufkippen, anschließender Kontrolle des pH-Werts und der elektrischen Leitfähigkeit sowie Düngergaben konnte ich jetzt keine große Wartung erkennen, abgesehen vom Aufbinden der Pflanzen, die wie bekloppt wuchsen. Für meinen Urlaub habe ich das Wasserreservoir vergrößert, so dass die Anlage tatsächlich 4 Wochen ohne jegliche Pflege überstanden hat und mich bei der Rückkehr mit Unmengen von Tomaten belohnt hat.
     
  • Aus Familiären Gründen startet datt Rumble die Tomaten-Saison erst zum 01.2018. Ich pendel bis dahin zwischen Barcelona und Nürnberg, bis die Dinge geklärt sind.

    Bis dahin gibts wohl nix zu berichten, da nix wächst :(

    Hasta Luego, Rumble
     
  • Offen gesagt fand ich meine Hydroanlage auf dem Balkon extremst wartungsarm. Die Pumpe für die Flut wird über eine Zeitschaltuhr gesteuert, für Ebbe sorgt die Schwerkraft. :grins:
    Als Reservoir habe ich eine Mörtelwanne mit Deckel verwendet, so dass ich auch kein Problem mit Algen hatte. Im Sommer haben die Pflanzen viel Wasser verdunstet, so dass ich ca. 40 bis 50 Liter pro Woche aufkippen musste. Dies hat auch den Komplettaustausch der Nährlösung unnötig gemacht.

    Außer einmal pro Woche Wasser aufkippen, anschließender Kontrolle des pH-Werts und der elektrischen Leitfähigkeit sowie Düngergaben konnte ich jetzt keine große Wartung erkennen, abgesehen vom Aufbinden der Pflanzen, die wie bekloppt wuchsen. Für meinen Urlaub habe ich das Wasserreservoir vergrößert, so dass die Anlage tatsächlich 4 Wochen ohne jegliche Pflege überstanden hat und mich bei der Rückkehr mit Unmengen von Tomaten belohnt hat.

    Als Ergebnis hat man dann Holländische Tomaten. Ohne Erde fehlen der Frucht wichtige Geschmacksstoffe.

    Man kann Tomaten zur Höchstform bringen und Täglich Kilos ernten. Hampy Bucket´s oder andere Systeme, eignen sich da hervorragend für. Nur ist der Geschamck und das Aroma der Früchte gegen Null.

    Tomaten gehören in Erde und nirgends anders rein = Fakt! Sonst kauft man Tomaten beim Discounter, die schmecken genau so.
     
    Rumble, sorry, aber das ist kompletter Blödsinn. Der Geschmack war hervorragend. Ich weiß es, ich habe sie gegessen. Der Geschmack kommt nicht aus der Erde, sondern aus der Sorte. Und bei Ebbe/Flut hast Du überhaupt nicht die Gefahr, dass Du überwässerst.

    So ein Quatsch!
     
    Ich habe Jahrelang auf Hydro angebaut, in jeglicher Form. Hydroponik, Nutriculture X-Steam, Hampy Bucket´s, Amazon Systeme, Aeroponik, Ercole Airpots und Root-Pouch, Kokos-, CoGr oder Perlitematten und weiters. Du kannst mir da sicher nix erzählen, da musst Du erst noch ein paar Jahre forschen junger Paladin.

    Es ist Fakt, das Gemüse, gezogen in Wasser ohne Medium geschmacklich weit... sehr weit abgeschlagen ist.

    Solltest Du in ferner Zukunft über ähnliche Erfahrungen verfügen, können wir uns gerne weiter darüber unterhalten. Als Anfänger in dem Hydro-Abbau bist Du aber, meiner Meinung nach, zu unerfahren. Nix für ungut ;)

    MfG Rumble
     
    Moin ihr...

    Vor gut 35 Jahren hat es meinen Vater auch mal gejuckt etwas Ähnliches mit Tomaten zu veranstalten...
    Ihm stand ein Gewächshaus (6 x 10 m) zur verfügung, unbeheizt und dank Herbststurm hatte die eine oder andere Scheibe Löcher. Er baute eine Art Bodenwanne rund herum an den Wänden entlang, legte Planken drüber und setzte seine Tomatenpflänzchen in 10 Liter Eimer mit Gartenerde (Sandboden) die dann auf den Planken standen.
    Die Eimer wurden am Boden mit breiten Schlitzen versehen denn die Tomaten sollten da durchwurzeln weil die eigentliche Versorgung mit Wasser und Nährstoffen in der Bodenwanne erfolgen sollte. Zur Düngung stellte er Jauche aus frischem Kuhfladen, Tomatenlaub, Brennesseln und was weiß ich her und erst wenn die Verjauchung abgeschlossen war wurde das Endergebnis mit Wasser verdünnt in die Bodenwanne weiter geleitet.

    Mmja, der Plan ging so weit auf, die Pflanzen wuchsen wie verrückt und entwickelten beeindruckendes Wurzelgeflecht welches sich in der Bodenwanne breit machte, sie blühten, trugen Unmengen Früchte welche durchaus genießbar waren, allerdings war denn irgendwann vom Gewächshaus nicht mehr viel zu sehen weil es komplett zugewuchert war. Da war denn auch so mancher irgendwann genervt weil der Überschuss nicht mal eben bei den Nachbarn abgegeben werden konnte, da wohnten keine Nachbarn in der näheren Umgebung und wir mochten schon keine Tomaten mehr sehen.

    Er musste versprechen so etwas nicht noch mal anzuzetteln und er hat sich daran gehalten, im folgenden Jahr mussten die Tomaten ohne Eimer und Erdsubstrat auskommen, aber das hat er nicht wiederholt weil er meinte dass sie nicht mehr so gut schmecken, manche Besucher hatten einen anderen Eindruck... das lasse ich mal offen weil das offensichtlich auch vom individuellen Empfinden abhängig ist.
    Er hat noch viele seltsame Experimente gemacht, nicht nur mit Tomaten, aber wenn ich eins gelernt habe dann dass Tomatenpflanzen verdammt viel aushalten und mitmachen und trotzdem fruchten, also wer Spaß daran hat Ideen zu testen der kann seiner Fantasie sicher freien Lauf lassen.

    @Jalapa: warum Ebbe und Flut?

    Gruß Conya
     
    Ich glaube nicht, dass Du qualifiziert bist, meine Erfahrungen im Hydroanbau zu beurteilen.


    Ich denke schon. Ich glaube eher, Du unterschätzt mein Wissen und meine Erfahrung in diesem Bereich.


    Zu Aeroponic habe ich schon mehrere How Too´s geschrieben. Ebbe und Flut ist das System für arme und faule Leute. Aeroponic ist etwas für Profis, was nur wenige erfolgreich betreiben.
     
    ...Der Bimssteinkies, den IKEA dazu verkauft, verursacht ein ziemliches Gematsche und hinterlässt ähnliche Spuren wie Maurerdreck von einer Baustelle...


    Hallo,

    den Bims, den Ikea anbietet kenne ich nicht. Da ich schon mehr als 15 Jahre überwiegend mit mineralischen Substraten arbeite, kann ich dir zu Bims Folgendes sagen:

    Verwende Bims in einer nicht zu kleinen Korngröße. 25 ltr. gibt es für ca. 10€.
    Bims muss vor der Verwendung immer gespült werden, um so kleinste Körnchen und vor allen Dingen Staub auszuwaschen. dann gibt es auch keine Probleme mit dem von dir festgestellten Gematsche.
    Ansonsten besitzt Bims eine Mohshärte von 5, ist also mittelhart, druckfest und formstabil.
    Außerdem kann man ihn nahezu beliebig oft wieder verwenden.

    ...Der Geschmack war hervorragend. Ich weiß es, ich habe sie gegessen. Der Geschmack kommt nicht aus der Erde, sondern aus der Sorte...


    Volle Zustimmung,
    Gemüse, Kräuter etc., die ich rein mineralisch anbaue, schmecken mindestens genau so gut, wenn nicht sogar besser, als die Kandidaten, die in herkömmlicher „Erde“ angebaut werden.

    Gruß,
    Pit
     
    Pit, danke für den Tip! Dann werde ich den Bims mal gründlich spülen, denn ich habe ihn aufgehoben. Nach der Anzuchtphase bin ich auf Blähton für das Ebbe-Flut-System umgestiegen, das klappt sehr gut.

    Ich habe noch Perlite (das ohne Silikonschicht). Ich werde alle drei Substrate mal vergleichsweise für die Anzucht testen. Ich meine mich zu erinnern, dass Du selbst hauptsächlich Blähtonbruch verwendest, oder?
     
    @Jalapa: warum Ebbe und Flut?

    Für mich war die Frage entweder NFT oder Ebbe/Flut. Bei NFT läuft ständig eine Pumpe, und das wollte ich nicht. Meine Pumpe ist zwar sehr leise, aber trotzdem surrt es ein bisschen. Außerdem musst du bei NFT das Wasser belüften, was zusätzlichen Aufwand bedeutet, und die Tomaten stehen ständig im Wasser. Bei Ebbe/Flut werden sie - allerdings von unten - normal gegossen. Deshalb war das für mich die Methode, die am ehesten die Natur nachahmt. Außerdem kann es bei NFT auch mal zu Überschwemmungen kommen, wenn die Wurzeln die Rohre zuwuchern. Das erschien mir auf einem Balkon im zweiten Stock nicht so angebracht.

    Ich brauchte ein wartungsarmes, wenig ausfallgefährdetes System, das unter meinen Bedingungen gut funktioniert. Ich habe einen Südbalkon, der von morgens bis abends volle Sonne hat; die Hälfte davon ist auch noch überdacht, so dass die Wände die Wärme speichern und zurückstrahlen. Ich bin ich über den Sommer öfter mal weg, übers Wochenende sowieso, aber oft auch mal so für eine Woche oder manchmal auch länger. Meine Nachbarn haben es nicht so mit Pflanzen, und meine Freunde wohnen am anderen Ende der Stadt und damit zu weit weg, um hier regelmäßig die Pflanzen pflegen zu können.
     
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