Tomatenpflanzen - jetzt schon kaufen und ins Freie?

Desperado, was hast du denn für Fraß- und Saugfeinde an den Tomaten, dass du meinst, Insektizide spritzen zu müssen? Ich finde, Tomaten sind da eigentlich recht unproblematisch!

Meine Tomaten stehen seit zwei Wochen draußen, die meisten geschützt an der Hauswand, aber einige auch im Beet. Sollte es in Richtung Gefrierpunkt gehen, würde ich halt über Nacht irgendein Vlies drüberwerfen, ansonsten gilt: nur die harten kommen in den Garten! :D
 
  • Desperado, was hast du denn für Fraß- und Saugfeinde an den Tomaten, dass du meinst, Insektizide spritzen zu müssen? Ich finde, Tomaten sind da eigentlich recht unproblematisch!

    Meine Tomaten stehen seit zwei Wochen draußen, die meisten geschützt an der Hauswand, aber einige auch im Beet. Sollte es in Richtung Gefrierpunkt gehen, würde ich halt über Nacht irgendein Vlies drüberwerfen, ansonsten gilt: nur die harten kommen in den Garten! :D


    Bei den Tomaten hab ich bislang auch noch kein Insektizid gespritzt, weil's einfach nicht nötig war. Dafür hatte ich letztes Jahr bei den Paprika und Peperonis ziemlich zerfressene Blätter (sah stark nach Raupenfraß aus), und Blattläuse waren auch zu sehen. Da bin ich dann mal drüber gegangen mit nem Insektizid, und die Pflanzen haben sich daraufhin wieder erholt und neue Blätter geschoben.

    Über Kohlpflanzen (Kraut, Wirsing, Kohlrabi, Blumenkohl etc.) brauchen wir gar nicht erst reden. Da geht ohne Gemüseschutznetze oder Insektizide herzlich wenig.

    Nee, ich meinte das generell und nicht tomatenspezifisch. Freilandkulturen brauchen einfach einen Schutz.
     
  • @ Pyromella, Mandarinchen sollte sich am 20 April bei 25 Grad im Schatten in ihren Geburtstagskallender reinschreiben ,
    dass in 4 Wochen die kalte Sophie kommt, und sie bis dahin ihren Kaufrausch damit bestraft alles rein und raus zu tragen,und zittert um ihr Geld.
    Einmal Frost alles Masche !!
    Auf die Frage hin , warum der Gärtner das so früüüh verkauft, obwohl er doch weiß das das verfriert?...Antwort: davon leben wir :D
     
  • Über Kohlpflanzen (Kraut, Wirsing, Kohlrabi, Blumenkohl etc.) brauchen wir gar nicht erst reden. Da geht ohne Gemüseschutznetze oder Insektizide herzlich wenig.
    Man sollte solche Dinge niemals als allgemeingültige Wahrheit darstellen.

    Gibt einen (Freizeit)Gärtner hier im Forum, bei dem klappt das alles ohne Insektizide. Weil der die Pflanzen nicht in Reih und Glied setzt, sondern verschiedene Pflanzen in den Beeten mischt. Auf diese Weise schützen sie sich gegenseitig vor den Fraßfeinden - seine Ergebnisse sind ziemlich beeindruckend.
    Ich selbst habe (wenn auch im etwas Kleineren) schon ähnliche Erfahrungen gemacht. Kenne auch viele Leute, die im größeren Stil anbauen und sehr gut ohne Insektizide auskommen.

    Gibt zudem natürlich auch noch etliche weitere Gärtner hier im Forum, die sehr große (Selbstversorger-)Gemüsegärten ohne Insektizide betreiben... mit großartigen Ergebnissen.

    Wäre auch schlimm, wenn es grundsätzlich nicht ginge - sonst wären unsere Vorfahren glatt verhungert.

    Die Erfahrung (und das nötige Hintergrundwissen) machts...

    (Abgesehen davon ist natürlich jedem selbst überlassen und jedermanns gutes Recht selbst zu entscheiden, wie er sein Gemüse anbaut. Würde niemanden davon abhalten, Insektizide zu essen... an mein eigenes Gemüse kommen keine.)
     
    Nee, ich meinte das generell und nicht tomatenspezifisch. Freilandkulturen brauchen einfach einen Schutz.


    Na, nicht generell, kommt sicher auf Art/Umfang/Umgebung an. Bei Kohlartigen hab ich wenig Glück bislang gehabt, sollte ich mal wieder welchen anbauen wollen werde ich vermutlich auch spritzen, über meine Neem-Versuche haben sich die weißen Fliegen allenfalls amüsiert. :(

    Mit Tomaten im Gewächshaus hatte ich wenig Glück, der offene Unterstand ist besser belüftet, da kommt die Braunfäule oft gegen Ende der Saison, wenn überhaupt - ich bin allerdings auch bissl geizig mit dem Gießen, ich gieße meist erst, wenn die Blätter etwas schlapp aussehen. Weil ich vor allem alte Sorten bzw. besondere Tomatensorten setze, scheint die Braunfäule auch nicht so heftig zuzuschlagen (vermute ich mal), meine heiß geliebten Ananastomaten sind auch schon völlig ohne Regenschutz gestanden und haben trotzdem ohne Mucken gefruchtet (ich lasse max. 3 Früchte pro Pflanze wachsen, die werden aber dann auch gut 400 - 600 g schwer).

    Das mit dem Fungizid werde ich mir trotzdem mal merken. Natürlich baue ich u.a. auch selbst Gemüse an, weil ich nicht ständig das standardisierte Zeug aus den Märkten essen will, aber das heißt auch nicht, daß ich meine besonderen Sorten (neben den Tomaten hab ich auch ein ausgesprochenes Faible für Kürbisse und besondere Zucchinisorten) von Schneck & Co zusammenfressen lassen werde. Ich denk mal nicht, daß jemand sich willentlich Giftzeugs reinpfeift, es gibt gute Gründe für und gegen Spritzungen. :eek:


    Weil weiter oben über die Umtopferei im Zusammenhang mit der Schlepperei der Tomatenkübel diskutiert wurde: weiß nicht, ob das heuer oder künftig jemandem nützt, das Umtopfen könnte für Pflanzen u.a. auch dann riskant werden, wenn die Wurzeln sich am Topf anhaften. Hat man bei der Kakteenzucht häufiger, deshalb bevorzugen hier viele die sehr leichten (und kaum was kostenden) Kunststofftöpfe, an der glatten Oberfläche haften sich die feinen Würzelchen nicht so an. Verletzte Wurzeln - besonders wenn man unmittelbar danach gießt - können leicht faulen. So gesehen würde ich nur Kunststofftöpfe verwenden, besonders wenn ich Tomaten (oder die empfindlicheren Gurken) 1 - 2 mal umtopfen will. Macht dann vom Gewicht her auch nicht so viel aus.

    Erfahrung aus früheren Tomatenjahren: ich bin eine von den "härteren" Gärtnern, meine Tomaten kamen fast immer mit Temperaturen bis 4/5°C klar, allerdings nur, wenn sie keine nassen Füße hatten. Fensterbankkultur hat schon was für sich, dann brauchen die Jungpflanzen allerdings etwas Zeit, bis sie sich an kältere Temperaturen gewöhnt haben, bis zu einem gewissen Grad kann man Pflanzen "erziehen", wenn man ihnen Zeit läßt, sich an veränderte Bedingungen zu gewöhnen.
     
  • Über Gifte zu diskutieren ist müssig, da prallen Dogmen unvereinbar aufeinander. Im Rasenforum gabs da schon hitzige Diskussionen, die oft ins persönliche entgleisen.

    Ich komm komplett ohne Gifte und Fungizide aus, von Schneckenkorn mal abgesehen. Käme mir nie an mein Obst + Gemüse. Beim Kohl muß ich zwar passen, Raupen ohne Ende, ich hatte allerdings auch kein Netz.
     
  • Bei Freilandanbau sieht es bei mir ohne Hilfsmittel so aus.

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    Das brauche ich echt nicht mehr.
    Habe es schon geschrieben, ein Glashaus , Dach oder so mag ich aus ästhetischen Gründen im Garten nicht haben. Dafür ist der einfach zu klein. Sollten wir mal im Lotto gewinnen, werde ich über ein großes Grundstück mit entsprechenden Einrichtungen für den Tomatenanbau nachdenken. Bis es soweit ist, werde ich auf den Wetterbericht achten und dann eben spritzen.
     
    Kohlweißling hatte ich letztes Jahr auch an den Kohlrabi. Die kann man ganz gut zerquetschen oder mit dem Schlauch abspritzen. Ein paar machen eh nix aus.
     
    Bei mir kompett ohne Gift:
    1.die beste Erde (und teuerste)kaufen, die da ist,
    2..niiiemals Regen auf den Kopf, immer per Hand gutes Regenwasser,
    3.Blüten steicheln, fertig.
     
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