Amelie, ich glaube, dass der Ausdruck "verhütet" in diesem Kontext foreneigener Slang ist. :grins:
Das bedeutet, dass jemand, bevor das Saatgut gewonnen wurde, verhindert hat, dass sich die Tomate verkreuzen konnte.
Zum Verhüten von Tomaten muss verhindert werden, dass Pollen der Tomate einer anderen Sorte auf den Stempel der ersten Sorte gerät. Tomaten bestäuben sich einerseits selbst, können den Pollen aber auch durch Wind oder durch Insekten, z.B. Hummeln, austauschen. Deshalb zieht man dann der Tomatenblüte, bevor sie richtig aufgeblüt ist, etwas drüber, z.B. ein Nylonstrumpf oder einen Teefilter. Dann wird die Tomatenblüte regelmäßig geschüttelt, damit sie sich selbst befruchtet. Sieht man, dass sich Früchte gebildet haben, dann kann der Strumpf wieder runter und die Frucht in Ruhe ausreifen. (Markieren nicht vergessen!) Bei so einer Frucht ist man dann sicher, dass die Samen wieder genau zu der Sorte gehören, wie die Mutterpflanze.
Was für eine Pflanzengröße stellst du dir denn vor? Bekommst du auch hohe Stabtomaten unter? Die werden ca 2m, vielleicht auch etwas höher und müssen angebunden werden. (Ich ziehe sie auch in Töpfen.) Dafür ist bei den hohen die Sortenauswahl größer, wenn es auch noch kleine und süße Früchte werden sollen.
Oder willst du lieber kleiner bleibende Sorten?
Bei Chili und Konsorten kann ich dir leider nicht weiterhelfen, ich baue nur Tomaten und Blumen auf meinem Winzbalkon an.