Tom Wagner

Was ich eigentlich 'nen Wiener fragen wollte und dann doch vergessen habe: Wo ist die U5!?!?

Ich weis nicht ob Dir das aufgefallen ist, Tubi. Aber die gibts nicht... :d

Grüßle, Michi

Gibt es tatsächlich nicht.
Man fing mit der Planung der Wiener U-Bahnlinie irgendwann in den 60ern an und hat da gleich zu Beginn mal die Nummern vergeben. Bei der ursprünglich geplanten U5 hat sich dann aber rausgestellt dass sich die nicht rentiert (bzw. etwaige Modifikationen nicht umsetzbar waren).
Zwischenzeitlich wurden dann Teile der ursprünglich geplanten Strecke mittels anderen Linien abgedeckt.


Vor nem Jahr hat man sich aber nun tatsächlich auf irgendne sinnvolle Linienführung einigen können. Baubeginn 2018, Fertigstellung erster Abschnitt 2023.
 
  • Meine Euphorie ist weggeblasen. Das ist einfach nur traurig! Und es zeigt wieder mal, dass nichts selbstverständlich ist.
     
  • Ich habe selber ein Kind, welches in die 10. Klasse geht.
    Wenn ich mir vorstelle, er befindet sich auf dem Rückflug einer Klassenfahrt... ich/wir warten im Flughafen... und dann kommt die Meldung...

    Das ist so grauenvoll. Da will ich lieber gar nicht erst geboren sein.

    Mein vollstes Mitgefühl für die Angehörigen der Opfer, die Unvorstellbares aushalten müssen.

    Mein Vater hat übrigens die übelste Flugangst, von der ich je gehört habe. Den bekommen keine zehn Pferde in ein Flugzeug und heute ist sein Geburtstag...
     
    Sam, das habe ich mir auch gedacht. Habe leider (noch) keine Kinder, aber allein die Vorstellung, das Kind kommt nicht von der Klassenfahrt zurück... absolut unvorstellbar. Unendlich grausam.
    Mir geht es mit der Flugangst wie deinem Vater. Bin schon ein paarmal geflogen - hatte dabei aber wahnsinnig sch..., nicht wegen dem Fliegen an sich sondern halt aus Angst, dass man aus technischem oder menschlichem Versagen runterfallen könnte. (Finde daher auch die anti-Flugangst-Trainings so unglaublich lächerlich - mir macht ja nicht das Flugzeug selbst Angst, oder die Tatsache, in der Luft zu sein. Das würde ich alles sehr genießen, wenn mir jemand zu 100% versichern könnte, dass das Ding nicht ungeplant wieder runterkommt.)
    Besonders vertrauenserweckend waren die Flugzeuge, in denen ich saß (obwohl einigermaßen angesehene Airlines) auch nicht, und die Turbulenzen... (weiß schon, die sind an sich natürlich nicht das Gefährliche, und da passiert in der Regel gar nichts. Aber wenn man ohnehin Angst vor einem möglichen Absturz hat, ist es trotzdem nicht so spaßig...)

    Statistisch gesehen ist Fliegen die sicherste Art der Fortbewegung.
    Dennoch weiß ich mittlerweile von ein paar Leuten, die bei Flugzeugabstürzen ums Leben gekommen sind.
    Verkehrstote kannte ich dagegen in der näheren und entfernteren Verwandtschaft & sogar Bekanntschaft noch nie. Im Gegenteil, kenne unzählige Leute, die seit zig Jahren unfallfrei fahren (oder wenn es jüngere sind, maximal winzige Blechschäden/Kratzer am Auto irgendwo hatten)

    Sicher... meine persönliche Erfahrung vs. unzählige offizielle Statistiken... mir ist schon klar, wie ich das einzuordnen habe.
    Will auch nicht ausschließen, jemals wieder zu fliegen (vermutlich werde ich das), aber momentan zieht es mich in kein Flugzeug.

    Meine volle Anteilnahme und mein ganzes Mitgefühl sind bei den Opfern (damit meine ich natürlich auch die Angehörigen) dieser entsetzlichen, unfassbaren Katastrophe. Die Nachricht war gestern so ein Schock - und ich habe immer noch Schwierigkeiten damit, zu begreifen, dass das alles wirklich passiert ist.
     
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    Finde daher auch die anti-Flugangst-Trainings so unglaublich lächerlich - mir macht ja nicht das Flugzeug selbst Angst, oder die Tatsache, in der Luft zu sein. Das würde ich alles sehr genießen, wenn mir jemand zu 100% versichern könnte, dass das Ding nicht ungeplant wieder runterkommt.


    Eine 100 % Sicherheit gibt es aber nicht. Und es gibt genug Menschen, die Angst vor Autofahren haben, Zug- oder Busfahren. Und solche Trainings haben nicht unbedingt zum Ziel, Angst "auszuhalten" oder zu überwinden, sondern auch das eigene Konzept von Sicherheit zu überdenken und daran zu arbeiten.
    Der Unterschied zum Autofahren ist lediglich die subjektive Kontrolle. Aber wer einmal mit traumatisierten Unfallopfern gesprochen hat, begreift, dass diese Kontrolle wirklich nur subjektiv ist.
    Jeder konstruiert sich halt seine eigene Welt und muss damit leben.
    Angst ist an sich ja auch ein gutes Gefühl und enthält eine sinnvolle Botschaft "hej, das ist gefährlich, bring Dich in Sicherheit", aber wenn die Amygdala weiter feuert, obwohl die Situation objektiv nicht gefährlich ist, dann ist es eben doch sehr einschränkend. Und da geht es doch darum zu lernen, das System zu beruhigen.


    Jo, und das mache ich jetzt und gehe Tomaten pikieren.
     
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  • Ich weis, wir sind hier ziemlich Off-Topic. Aber das Thema lässt mir auch keine Ruhe.

    Interessant finde ich, dass bisher völlig unerwähnt bleibt, dass der Sinkflieg begonnen nachdem die Richtung von 42° auf 26° gewechselt wurde.

    Grüßle, Michi
     
    Das finde ich auch interessant... irgendwie passt alles noch nicht wirklich zusammen...


    Tubirubi, das Prinzip der Stressreaktion ist mir bewusst. Dennoch ist es so, dass ich in einem solchen Simulator keine Angst habe, weil ich genau weiß, dass ich auf dem Boden bin und tatsächlich ausgeschlossen ist, dass ich abstürze. Meine Amygdala und auch meine Nebennieren bleiben da vollkommen ruhig. Im echten Flugzeug sieht es (egal wie gering die Wahrscheinlichkeit auch sein mag) leider vollkommen anders aus.

    Aber wenn es Leute gibt, denen es tatsächlich hilft [edit] weil ihnen dadurch erst bewusst wird, dass nichts zu 100% sicher ist und ihnen das etwas nützt [/edit Ende] möchte ich nichts schlechtes darüber gesagt haben.
    Dann sei mir hoffentlich die Präzisierung erlaubt, dass obige Aussage natürlich nur für mich persönlich, für meinen Fall gilt - selbstverständlich nicht allgemein.
     
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    Lauren, ich denke, Du solltest Dich vielleicht eingehender über die Möglichkeiten der Angstreduktionstherapie bei Flugangst informieren. Vielleicht bist Du selbst nicht davon betroffen. Aber es ist schon so, dass diese Verfahren eine sehr hohe Effektivität haben, auch wenn Du Dir das jetzt nicht vorstellen kannst.
    Aber wir kommen hier sehr vom Thema ab.


    Wenn Du magst:
    http://www.psychologie.uni-wuerzburg.de/psy1/cs/flugangst.html


    Ich weiß, dass ein Flugsimulator nicht dasselbe ist, wie echtes Fliegen (war auch schon in einem), aber er erleichtert den Schritt für die Betroffenen zum richtigen Fliegen im Sinne einer graduellen Exposition.
     
    Tubirubi, danke für den Link, aber ich habe mich mit dem Thema zu einem früheren Zeitpunkt schon eingehend befasst. Für mich ist es wirklich nicht hilfreich, aber wie schon gesagt: Wenn es anderen nützt, entschuldige ich mich selbstverständlich für meine unbedacht geäußerte, abwertende Äußerung, ich wollte wirklich niemandem zu nahe treten.

    Nur eine Anmerkung hierzu... Methoden, die jedem einzelnen nützen oder immer Erfolg zeigen gibt es leider nie - bei keiner therapeutischen oder medizinischen Intervention.
    Insofern denke ich, dass man jedem (im Bezug auf sich selbst) seine eigene Erfahrung/Meinung lassen sollte.

    Wie gesagt - die obige Außerung war nicht pc, sie war unbedacht, und ich bedauere wirklich sehr, wenn ich dadurch denjenigen, die diese Trainings durchführen oder denjenigen, die davon profitieren zu nahe getreten sein sollte. Das war nicht meine Absicht.
    Es ist heutzutage bisweilen recht schwierig, seine eigene Meinung zu äußern und immer vorsichtig zu sein, niemandem damit zu nahe zu treten - in der Regel meint man solche Dinge nicht böse und möchte niemanden beleidigen. Schlimm, wenn es dennoch passiert. Zeigt, dass man besser nicht tippen oder sprechen sollte, ohne vorher noch dreimal darüber nachzudenken.
     
    Klar hilf das nicht jedes bei jedem. Aber die Effektivität ist nachweislich, d.h. den meisten Erkrankten hilft es. Kopfschmerztabletten helfen ja auch nicht bei jedem. Und was ich oben versucht habe zu erklären ist, dass Angst auch ein stückweit gesunde und schützende Realangst ist. Und wir nicht alle Angst wegtrainieren können und sollten. Muss halt jeder für sich entscheiden, welchen Gefahren er sich aussetzen will, 100 % Sicherheit gibt es in diesem Leben nicht.
     
    Sorry, dann hatte ich dich evtl. tatsächlich an 1-2 Stellen missverstanden.
    Dass die Effektivität bewiesen ist, und es einigen hilft, wollte und will ich im Übrigen nicht bezweifeln.

    Und was ich oben versucht habe zu erklären ist, dass Angst auch ein stückweit gesunde und schützende Realangst ist. Und wir nicht alle Angst wegtrainieren können und sollten. Muss halt jeder für sich entscheiden, welchen Gefahren er sich aussetzen will, 100 % Sicherheit gibt es in diesem Leben nicht.
    Dem stimme ich voll und ganz zu.

    Und, wie gesagt... es war wirklich nicht meine Absicht, mit meiner subjektiven und unglücklich gewählten Formulierung jemanden zu beleidigen... blöd, dass so etwas manchmal recht schnell geht. :(
     
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