Tiefe eines Weinstocks...

bingo72

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22. Juli 2020
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Hallo!

Um das Gehölz einer alten Thujen Hecke meines Nachbarn zu verdecken, hätte ich gerne ein paar wilde Weinreben an einem Doppelstabmattenzaun hochranken lassen. Davor möchte ich noch eine Mähkante in die Wiese setzen. Platz bis zur Grundgrenze ist leider minimal. Max 30 cm wenn nicht die Mähkante mitten in der Wiese sein soll. Um sich das besser vorstellen zu können habe ich mal einen Kantenstein hingelegt, wie es später dann ausschauen soll. Für mich stellt sich die Frage mit welchem Wuchs in die Tiefe man rechnen muss oder ob dann die Mähkante unter dem Wein verwuchert und damit sinnlos ist?
 

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  • Saach mal Bingo, hat der seine häßliche Hecke genau auf der Grenze ?
    Bei und in Niedersachsen gilt -- höher als 1,50 m muß der Abstand mindestens 0,75 cm betragen .
    Ich würde eventuell meine wilden Wein direkt an die Hecke setzen, sieht se doch gleich besser aus .
     
    Davon wurde uns von einer Gärtnerin abgeraten, weil das eben sein Bestand ist. Und wenn er seine Hecke in ein paar Jahren mal entfernt dann habe ich erst Recht ein Problem. Daher möchte ich eine eigenständige und unabhängige Lösung.
     
  • Danke für den Tipp aber wir haben uns schon auf den Wein festgelegt und daß er im Winter keine Blätter hat, ist für uns auch kein Problem, da wir zu dieser Zeit sowieso weniger im Garten sind. Mir ginge es daher nur um die Frage wie stark er in die Tiefe wächst?!
     
    Hallo , ich glaube, da gibts keine Probleme. Aber auf die Länge wirst du sicher mehrere Pflanzen setzen müssen, zumindest, wenn du die Hecke schnell bedeckt haben willst.

    Hmmm, ich hole jetzt mal ein wenig aus, denn evtl. Ist das interessant für dich. Bei uns im Ort gibt's eine Filiale einer großen Bäckereikette. Als das Gebäude errichtet wurde, bzw. der Parkplatz direkt daneben, hat der direkt angrenzende Nachbar eine ebensolche Thujenhecke radikal zum Parkplatz abgeschnitten. (Vorher war das mehr oder weniger Brachland und es spielte keine Rolle, wie weit die Hecke auf dieses Grundstück ging)) Also, die massakrierte Hecke sah eine ziemlich lange Zeit wirklich, wirklich grässlich aus (wie die deines Nachbarn). Aber irgendwann wann war die ganze Seite wieder wunderschön grün, obwohl man sagt, dass Thujen aus altem Holz nicht, oder nur sehr schlecht austreiben. In dem vorliegenden Fall wäre es gut gewesen, wenn Jemand die neuen Triebe während des Wachstums immer mal etwas beschnitten hätte. Jetzt ist es so, dass die Hecke auf ganzer Länge zwar grün ist, aber die einzelnen Äste stehen kreuz und quer vom 'Grundgerüst' weg.

    Ääähm, willst du eigentlich wirklich wilden Wein, den Parthenocissus ( da gibt's schon mal mehrere, mit und ohne Füßchen) oder meintest du doch eine Weinrebe zum Traubenernten (bei der können die Wurzeln bis zu 12m Tiefe gehen, nach laaaangen Jahren; braucht normalerweise ein Gerüst, aber in der Breite ist sie schmal?

    LG, Tilda
     
  • Egal was gepflanzt wird, muss vorher ein tiefes Loch gegraben werden und zur Thujahecke hin muß auch eine Wurzelsperre hin, damit die Thuja den neuen Pflanzen nicht alle Nährstoffe wegfressen.
    Natürlich sind auch Thujawurzeln auf deiner Seite. Die kannst du in den Pflanzlöchern rigoros abschneiden.
    Als Wurzelsperre reicht ein Blech oder eine alte Fliese, ca. 30 x 30 aus. Zusätzlich beim Pflanzen ein dickes Stück Schlauch oder ein Rohr ins Pflanzloch stecken, das bis zum Grund reicht. damit die Pflanzen zum Anwachsen auch genügend Wasser bekommen.
     
    Hallo , ich glaube, da gibts keine Probleme. Aber auf die Länge wirst du sicher mehrere Pflanzen setzen müssen, zumindest, wenn du die Hecke schnell bedeckt haben willst.

    Hmmm, ich hole jetzt mal ein wenig aus, denn evtl. Ist das interessant für dich. Bei uns im Ort gibt's eine Filiale einer großen Bäckereikette. Als das Gebäude errichtet wurde, bzw. der Parkplatz direkt daneben, hat der direkt angrenzende Nachbar eine ebensolche Thujenhecke radikal zum Parkplatz abgeschnitten. (Vorher war das mehr oder weniger Brachland und es spielte keine Rolle, wie weit die Hecke auf dieses Grundstück ging)) Also, die massakrierte Hecke sah eine ziemlich lange Zeit wirklich, wirklich grässlich aus (wie die deines Nachbarn). Aber irgendwann wann war die ganze Seite wieder wunderschön grün, obwohl man sagt, dass Thujen aus altem Holz nicht, oder nur sehr schlecht austreiben. In dem vorliegenden Fall wäre es gut gewesen, wenn Jemand die neuen Triebe während des Wachstums immer mal etwas beschnitten hätte. Jetzt ist es so, dass die Hecke auf ganzer Länge zwar grün ist, aber die einzelnen Äste stehen kreuz und quer vom 'Grundgerüst' weg.

    Ääähm, willst du eigentlich wirklich wilden Wein, den Parthenocissus ( da gibt's schon mal mehrere, mit und ohne Füßchen) oder meintest du doch eine Weinrebe zum Traubenernten (bei der können die Wurzeln bis zu 12m Tiefe gehen, nach laaaangen Jahren; braucht normalerweise ein Gerüst, aber in der Breite ist sie schmal?

    LG, Tilda

    Hallo Tilda,
    danke für deine Tipps. Ich befürchte eben auch, dass eventuell die Thujen wieder austreiben könnten, nur wenn ich mal den Zaun stehen habe, dann komme ich für einen Rückschnitt nur mehr schwierig dazu. Was ich dann nicht will, wäre ein Zaun der fest in Punktfundamenten fixiert ist (um auch das Gewicht der Weinreben tragen zu können) und das dann ständig Thujenäste zw. den Weinreben hervorwachsen.

    Zu deiner letzten Frage: Ich hätte nicht an einen wilden Wein gedacht, sondern eher an wilde Weinreben, die auch für Katzen unbedenklich sind.

    Mir wäre inzwischen je länger ich darüber nachdenke fast schon lieber, wenn ich eine Lösung ohne Rankhilfe fände (also damit auch keine wilden Weinreben) und ich meine Mähkanten in einer Flucht mit der Mauer setzen kann. Denn auf dem Foto sieht man, dass ich sie schon extra in die Wiese hereinrücke, nur um Platz für den Zaun und die Rankpflanzen zu haben.
    Wenn ich die Mähkanten in der Flucht der Mauer setze, dann gibt das von der Ausfahrt gesehen in den Garten einen harmonischen Abschluss und dahinter von mir aus Pflanzen, die halt das Thujengehölz mit der Zeit verdecken bzw. überwachsen.
    Gibt es da Pflanzen (keine Rankpflanzen, die wiederum eine Rankhilfe benötigen!!) die max. einen Meter in die Höhe wachsen und in die Tiefe nicht viel Platz einnehmen, damit dann auch meine Mähkanten noch einen Sinn ergeben?
     
    Die wilde Weinrebe gibt es scheinbar nur noch so selten, dass ich direkt danach googeln musste, um zu wissen, was du meinst.

    Irgendwie hatte ich scheinbar auch ein falsches Bild von deinem Garten vor Augen. Ich dachte, das Bild wäre vor der Garageneinfahrt, also von der Strasse aus gesehen. In dem Fall hätte ich Kantensteine gesetzt, dann ein paar niedrige Bodendecker und den Nachbarn das Schneiden der Hecke überlassen.....

    Ffffppp, hinter dem Haus ist das natürlich was anderes. Da will man ja nicht unbedingt die Nachbarn (je nachdem wie diese gestrickt sind) zu sich lassen, um im Garten zu werkeln. Aber bissi was machen, also Gartenarbeit, musst du ja doch, ob Kletterzeugs oder anderes. Vielleicht könntest du dich ja doch damit anfreunden, die austreibenden Thujen in Form zu schneiden. Wenn die später dicht sind könntest du von deiner Seite (mit Nachbars Einverständnis) Prunkwinden oder sonstiges zartes Einjähriges ohne Gitter hochwachsen lassen.

    Nicht, dass ich Thujen mag, aber der Zustand wird wohl andauern bei dir und irgendwie muss man sich arrangieren.
    Das alles ist nicht leicht zu entscheiden, denn auch das, was ich gesagt habe zum eventuellen Austreiben der Thujen muss nicht eintreten. Das kommt ja auch darauf an, ob die Hecke mal (eher regelmäßig) gedüngt und gewässert wird.

    Warum willst du eigentlich den Rand so dicht an die olle Hecke setzen? Fang doch vorne an der Mauer dicht an der Hecke an, lass dann die Steine in sanftem, gefälligem Bogen in den Garten verlaufen....Oder auch graphisch die Randsteine setzen......Oder nen Halbkreis. Halbes Oval....Dann könntest du von deiner Seite die Hecke mit Pflanzen verdecken, ohne Betonpfosten.

    LG, Tilda
     
    Das ist eine gute Idee mit dem Bogen. Wir werden sanft mit dem Bogen den Abstand zum Thujenzaun des Nachbarn vergrößern und können später noch immer entscheiden wie wir das gestalten. Meine Verlobte möchte gerne 3 Clematis mit einer kleinen Rankhilfe soweit aufziehen bis sie an den Thujen entlang wachsen. Das Verhältnis zum Nachbarn ist gut, aber trotzdem werde ich ihn in dem Fall natürlich in Kenntnis setzen. Zwischen den Clematis wissen wir noch nicht was sich eignen würde. Auf alle Fälle sollte es nicht dominieren sondern die 3 Clematis sollen der Blickfang sein.
     
  • Ich könnte mir auf dem Streifen die unterschiedlichsten Blühstauden vorstellen. Von einer einzelnen Pfingstrose zu Taglilien, hohe Dahlien, Phlox, vielleicht Rittersporn, verschiedene Rosen, so dass zu jeder Jahreszeit etwas blüht... damit lenkst du auf jeden Fall den Blick von der hässlichen Hecke weg.

    Liebe Grüße, Pyromella
     
  • Hallo nochmal. Clematis mögen Sonne oben 🤣, aber einen schattigen Fuß, sprich bitte mit Bodendeckern unterpflanzen.
    Ablenkungsmanöver von der Hecke, super Idee Pyromella 👍
     
    Doppelstabmattenzaun

    Wenn's nur um das Verdecken der hässlichen Thujas geht, reicht doch auch ein einfacher Maschendrahtzaun? Wenn du erstmal auf deiner Seite was davor gepflanzt hast, sieht man den Zaun doch eh nicht mehr. Du könntest zB Kletterrosen daran pflanzen, die man auch waagerecht leiten kann. Für Tafeltrauben-Weinreben sind 30 cm sicher zuwenig. Du kannst natürlich nach vorn = in deine Richtung noch was vom Rasen opfern, damit du mehr Pflanzplatz hast.

    Und egal welcher Zaun: er sollte nicht direkt auf dem Boden enden, sondern etwas darüber, vielleicht reichen schon 10 cm, damit Igel durchschlüpfen können.
     
    Welcher Zaun es gewesen wäre, hängt stark davon ab, was man setzt. Bei Leichtgewichten unter den Rankpflanzen geb ich dir recht. Wenn man aber, was ursprünglich mal geplant war, auf 13m wilde Weinreben setzen will, dann würde ich das nie im Leben nur mit einem Maschendrahtzaun tun. Davon wird einem nicht nur oftmals im Internet abgeraten, sondern übrigens auch von Zaunanbietern. Ok mag vl. auch ein finanz. Interesse mit im Spiel sein, aber dass Weinreben wenn sie mal verholzen und in die Jahre gekommen sind, samt Früchten ein statisches Problem für einen Maschendrahtzaun sein können, steht für mich ausser Frage.
    Und wenn die Sache mal einknickt, dann ist die Kacke richtig am dampfen! ;)

    Aber wir haben uns geeinigt, die Sache mit einem gestalterischen Bogen zu lösen und dahinter selbststehende Pflanzen zu setzen bzw. Clematis an der Nachbarsthuje. Sollte die mal wegkommen, dann ist der Schaden für uns minimal. Danke für die vielen Ideen was man da alles setzen könnte...das hat uns sehr weitergeholfen. (y);)
    Wenn jemand noch was einfällt, bitte gerne....
     
    Wir hatten gerade bei einer Weinprobe vor 2 Wochen vom Winzer gelernt, dass der Weinstock Wurzeln bis mindestens 25m treibt... eher mehr. Da war ich doch sichtlich überrascht :)
     
    Uff...na das wär was gewesen!! :LOL:

    Na aber andererseits es muss funktionieren, sonst hätten nicht viele alle möglichen Weinsorten im Garten. Was man aber schon aus deiner Info schließen kann, dass so ein Wein nicht nur aus ein paar harmlosen Reben besteht, sondern über die Jahre doch zu einem mächtigen Pflanzwerk wird, welches entsprechende Anforderungen an die Rankhilfen stellt.
     
    Jetzt sehe ich das Ganze auch anders.
    1. die vorhandene Hecke muß regelmäßig geschnitten werden. Das solltest du selbst machen, dann bleibt der Nachbar außen vor.
    2. genügend Platz lassen, damit du an die Hecke rankommst.
    3. einen Randstein vor der Hecke verlegen. Kann direkt in die Erde gelegt werden, ohne Beton.
    Danach kannst du ein gemischtes Beet - Sträucher, Rosen, Stauden pflanzen und die Hecke ergibt einen perfekten Hintergrund.
     
    Jetzt sehe ich das Ganze auch anders.
    1. die vorhandene Hecke muß regelmäßig geschnitten werden. Das solltest du selbst machen, dann bleibt der Nachbar außen vor.

    Das sollte bingo72 aber mit dem Nachbarn absprechen, er kann ja nicht einfach so nachbars Hecke schneiden.
    Aber die wenigsten Menschen sollten etwas dagegen haben, wenn man anbietet, ihnen die Hecke zu pflegen.
     
    Dieses Agreement gibt es schon seit Jahren zwischen meinem Nachbarn und mir. Das ist nicht das Thema. Er schneidet auf seiner Seite und ich auf meiner.
     
    3. einen Randstein vor der Hecke verlegen. Kann direkt in die Erde gelegt werden, ohne Beton.
    Ich weiß manche verlegen die Steine direkt in die Erde. Ich habe damit aber leider keine guten Erfahrungen gemacht, denn wenn man regelmäßig mit dem Rasenmäher entlang fährt lösen sich die irgendwann mal und die Sache wird uneben.
    Ich verlege sie immer auf ca. 10cm Splitbeton mit einem kleinen Keil zum Beet hin, wo ich nicht dieselbe Höhe an Erde habe. Dann ist das zwar stabil und dennoch nicht so massiv sollte ich eines Tages diese Steine wieder entfernen. Und diese 10cm Splitbeton reichen in jedem Fall, denn man fährt darauf sowieso mit keinem Auto spazieren.
     
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