Thuja und Kirschlorbeer Fragen

[Taxus Baccata]

Bin ich verpflichtet das Ausfräsen zu gestatten?

Wollen sie das machen..?
Ich befürchte fast, dass du das gestatten müssen wirst. Sicher bin ich mir aber nicht... lieber einen Anwalt fragen, dann hast du eine rechtsverbindliche Antwort.

 

[Supernovae]

Ja, denn es sind ja die Bäume Deines Vermieters, er ist auch für die komplette Entfernung zuständig.
Alles was er beschädigt von Deinen Sachen, muß er bezahlen.

Wenn ich das richtig sehe gehört laut Mietrecht alles im Garten dem Vermieter, egal ob ich das gesetzt habe oder die Herrschaften...

Die Frage ist, ob ich es für die Saison gestatten muss!

Ich werde den Mieterverein befragen...

 

[Pyromella]

Ich weiß, euer Verhältnis zu den Vermietern ist nicht das Beste. Aber siehst du eine Möglichkeit, darauf hinzuwirken, dass sie die Stubben wenn überhaupt, dann jetzt sehr zeitnah entfernen und nicht erst, wenn drumherum alles, was du für das Jahr geplant hast, wächst? So eine Aktion im Sommer dürfte sehr schädlich sein, und ich glaube nicht, dass dein selbst gezogenes Gemüse mit hohem materiellem Wert berechnet wird - egal, wie selten die Sorten sein mögen und wieviel Arbeit drin steckt.

 

[bolban2]

Alles was einem Energie wegfrisst, würde ich konsequent ghosten. Wenn er da rumfräsen will, lass ihn doch machen

Aber nochnal gefragt:
Wir sind uns doch sicher einig, das Thujen aus dem 2-3cm Stamm nicht wieder austreiben werden?

Da kommt nix mehr, aber ich glaub das steht schon wo. Ärger Dich nicht & erhalte Dir die
"....Fähigkeit, das, was ohne Bedeutung ist, weggleiten zu lassen." (Tyler Durdon)

Da fallen auch dämliche Vermieter drunter.

 

[jola]

Wenn ich das richtig sehe gehört laut Mietrecht alles im Garten dem Vermieter, egal ob ich das gesetzt habe oder die Herrschaften...

Nö, das stimmt nicht so ganz. Du darfst beim Auszug sogar teilweise Deine Pflanzen mitnehmen, außer sie sind zu groß und würden Grund und Boden zerstören. Dann müßtest du den Urzustand wieder herstellen. Alles, was Dein Geld gekostet hat, bleibt auch Deins.

 

[Taxus Baccata]

@jola das habe ich leider anders gehört und @Elkevogel hatte diesbezüglich großen Ärger und hat sich rechtlich beraten lassen - ich meine das Ergebnis war, dass Supernovae Recht hat.
Was eingepflanzt ist gehört offiziell dem Vermieter.

 

[Taxus Baccata]

Allerdings... habe ich es beim Auszug auch so gemacht... klar habe ich ausgegraben, was ich mitnehmen wollte und die Löcher wieder gefüllt. Hat sich auch keiner beschwert...
Blöd ist wenn der Vermieter genau weiß was gepflanzt wurde und die Sachen behalten will.

Vielleicht mag @Elkevogel hierzu etwas sagen - sie wusste das auf jeden Fall aus Gründen eigener Betroffenheit ganz genau.

 

[Frau B aus C]

Auf jeden Fall kannst Du einen Anwalt fragen.
Er wird Dir immer zustimmen, Dir Recht geben. Schließlich muss er auch Geld verdienen.

Spar Dein Geld, spar Dir Deine Energie.

 

[Taxus Baccata]

Auf jeden Fall kannst Du einen Anwalt fragen.
Er wird Dir immer zustimmen, Dir Recht geben. Schließlich muss er auch Geld verdienen.

Was für ein ausgemachter Unsinn. Ein guter Anwalt sagt einem ob man im Recht ist oder nicht und ob eine Streiterei ggf. lohnt oder auch nicht lohnt. Oder ob man überhaupt streiten muss.

Aber der Mieterschutzverein ist eine gute Idee, @Supernovae!

 

[jola]

- ich meine das Ergebnis war, dass Supernovae Recht hat.
Was eingepflanzt ist gehört offiziell dem Vermieter.

Dann ist das wohl Ländersache, hier in Niedersachsen ist das anders geregelt. Hier darfst du mitnehmen, was Du selbst gepflanzt hast. Der Garten muß dann auf den Ursprungszustand wieder hergestellt werden .
Hab auch noch was dazu gefunden
Gartenpflege

 

[Taxus Baccata]

@jola das ist gut möglich, dass das in verschiedenen Bundesländern unterschiedlich geregelt ist. Elkevogel und ich sind ja beide im Süden ansässig.

Ich hab auch schnell nochmal gesucht und hier etwas gefunden -
Wem gehören die Pflanzen im Garten?

Der Mieterschutzverein wird es sicher genauer sagen können.

Es ist halt immer ärgerlich, wenn es schon Ärger mit dem Vermieter gibt, ansonsten wird sich da wohl keiner einfach so einmischen, wenn Wohnung/Haus und Garten in einem anständigen Zustand zurück übergeben werden...

 

[Frau B aus C]

Taxus Baccatus, ja ein guter Anwalt.....

Und Gerichte versuchen bei Nachbarschaftsstreitigkeiten immer einen Vergleich zu treffen. Warum? Jeder muss ein bisschen nachgeben, sonst haben die Streitereien nie ein Ende.
Und manche merken gar nicht, dass sie verloren haben, obwohl sie die Kosten in Höhe von 5.000 Euro bezahlen mussten.
Alles in unmittelbarer Nachbarschaft erlebt.

 

[jola]

Und Gerichte versuchen bei Nachbarschaftsstreitigkeiten immer einen Vergleich zu treffen. Warum? Jeder muss ein bisschen nachgeben, sonst haben die Streitereien nie ein Ende.

Gebe ich Dir recht, so sieht das dann meistens aus. Deshalb sollte man immer erst zu einem Schiedsmann
gehen, ehe man einen Anwalt einschaltet.

 

[Taxus Baccata]

Ein guter Anwalt sagt einem überhaupt erstmal klar Bescheid ob sich das Gericht mit dem Fall beschäftigen wird oder nicht, das ist in 90% der Fälle gar nicht der Fall.
(Es wollen so viele Menschen vor Gericht... das würde jeden Rahmen sprengen.)

Oftmals rät auch ein Anwalt sich anderweitig zu einigen/etwas auf sich beruhen zu lassen, wenn ein Streit ohnehin keine Aussicht auf Erfolg hat.
- Allerdings ja, ich spreche von guten Anwälten. Die sind für normale Menschen oft nicht leicht zu identifizieren. Da ich seinerzeit in Jura Zwischenprüfung gemacht habe (bevor ich mein Wunschfach studiert habe), habe ich etwas mehr Einblick und kann das ganz gut unterscheiden.
Für die gilt aber, was ich geschrieben habe. Da ist nichts mit "einfach Recht geben, um sich zu bereichern". Weit gefehlt.

Aber gut, das ist hier OT!
Ich kann so einen Unsinn nur einfach nicht stehen lassen, da sträuben sich mir wirklich die Nackenhaare.

 

[Frau B aus C]

Ist doch Dein gutes Recht.

Aber die Praxis....
Leider ist die Menschheit streitsüchtig!

 

[Taxus Baccata]

Leider ist die Menschheit streitsüchtig!

Das stimmt.