Thomash's bestes Gartenjahr?

  • Hab ich gemerkt, aber ich hatte niemanden der mich fährt.

    Ich muss einfach erst mal mehr kürzere Strecken fahren, um wieder in Form zu kommen. Normalerweise fahre ich den ganzen Winter über aber das ging dieses Jahr nicht.
    Ügrigens knacke ich bald meine 5000km Grenze mit dem E-Bike gerechnet seit oktober 2013. Im Schnitt 167km / Monat. In ganz 2016 aber höchstens 10-15km im Monat das ist einfach zu wenig.
     
    Für den Anfang vielleicht etwas mehr Motorunterstützung zuschalten?
    Kondition baut sich halt nur langsam auf - und mit Überforderung baut sie eher ab.
    Ich sollte mein e-Bike auch mal aus dem Winterschlaf holen, wenn ich mir so zuhöre :-P
     
  • Da kann ich Lycell nur zustimmen, mir scheint auch immer, du würdest gerne ein aktiveres Leben führen als die meisten 20-jährigen ;) - wobei der Wunsch durchaus verständlich ist.
    Dass du wenig machen oder schaffen würdest, kann ich allerdings auch nicht sehen, ich finde es eher sehr viel!
    Aber ich kann leider gut nachvollziehen wie es ist, wenn man aus gesundheitlichen Gründen hinter seinen Wünschen und Möglichkeiten zurückbleiben muss... und drücke dir fest die Daumen, dass sich deine Gesundheit bald wieder mehr stabilisiert. :pa:
     
  • Aus eigener, frischer und leidiger Erfahrung kann ich nur sagen: Konditionsaufbau braucht Zeit und Konditionsabbau geht sehr viel schneller, als man denkt. Aber mit etwas Geduld bekommt man auch wieder Kraft und Ausdauer für längere Strecken - ich habe die Hoffnung auch noch nicht aufgegeben.:pa:
     
    Ich hoffe ihr habt recht und erschwerend hinzu kam auch, dass ich ich Ware mit 40kg im Anhänger hatte, dass schlaucht dann natürlich mehr, obowhl ich deswegen mit voller Motorunterstützung gefahren bin.
    Demnächst muss ich wieder meinen Mist holen, da sind es dann viele aber kurze Strecken aber auch mit anhänger, da kann ich mir dann Kondition holen;)
     
  • ... und Konditionsabbau geht sehr viel schneller, als man denkt.
    Das kann ich ebenfalls nur aus eigener, leidvoller Erfahrung bestätigen... allerdings bin ich leider auch noch nicht an dem Punkt, dass ich sagen könnte, ich habe es mit dem Konditionsaufbau wieder geschafft.



    Thomash, schon beachtlich was du da treibst, pass bloß auf dein Herz auf. Wenn man hört was du so unternimmst, werkelst und schuftest würde garantiert niemand auf die Idee kommen, dass du (nicht unerhebliche) gesundheitliche Einschränkungen hast! :d
    Klar macht es überhaupt keinen Spaß, seinen Alltag danach auszurichten, aber... bisschen aufpassen sollte man (wenn es schonmal brenzlig war) vielleicht doch. :pa:
     
    Mein Arzt empfiehlt viel Bewegung an frischer Luft und Pausen einlegen wenn die Atmung zu schnell wird. Fener soll ich lieber öfters als zu lange mich an der frischen Luft bewegen.

    Zugegeben er meint nicht gerade aufwendige Erdbewegungen, um neue Beete anzulegen, aber dabei gehe ich auch eher langsam vor. Ich arbeite eher wie ein Specht: Pick pick pick bis das Häuschen fertig ist.

    Im Moment liege ich weit zurück mit der Gartenarbeit. Die Kübel für Tomaten sind noch nicht fertig. Mein berühmtes Kopfsalatbeet ist nur ein trauriger Abklatsch der Vorjahre. Die Gewächshäuser sind noch nicht gerichtet und und und. Aber im Gegensatz zu den Vorjahren ist es mir - und auch meiner Familie - schlichtweg egal, ob alles fertig wird oder nicht. Dann kommen die Tomaten eben erst im Juni in die Kübel (so schlimm wird es wohl doch nicht werden) usw.

    Anfang des Jahres hatten wir schon die komplette Gartensaison abgeschrieben. Dort war nicht daran zu denken irgend etws zu tun und dafür bin ich jetzt doch schon recht weit. Normalerweise beginne ich die Gartensaison schon im Februar. Ferner arbeite ich dieses Jahr nur bei gutem Wetter (kein Regen, keine Kälte, keine übermäßige Hitze) und was nicht fertig wird wird nicht fertig - ich bin eben vom schlechtwetter Gärtner zum weichei Gärtner geworden.

    Der eine oder andere fragt sich, wieso ich dann dieses Jahr neue Beete anlege, eine große Himbeerpflanzung mache usw. Tatsächlich vollende ich dabei aber nur die Projekte die 2015 liegengeblieben sind und wofür die meisten Rohstoffe schon da waren. Sicher hab ich - entgegen der Planung - auch einige Pflanzen dazu gekauft aber dies sind überwiegend Pflanzen die sehr wenig Pflege erfordern und das bischen Einpflanzen ist nun wirklich nicht so schwer.

    Was sollen dann aber die übertriebenen Aussaataktionen die ich im Moment mache?
    Auch dahinter steckt eine gesundheitliche Überlegung. Es soll mich "zwingen", dass ich das Jahr über aktiver bleibe. Meist bin ich nur im Frühjahr so aktiv und laut Arzt wäre es sinnvoll auch im Sommer in den Morgenstunden oder am abend aktiv zu bleiben. Die Pflanzen müssen aber damit rechnen, dass sie nicht pünktlich Mitte Mai ausgepflanzt werden sondern imJuni, Juli oder erst August.
    Jeder Gärtner schlägt die Hände über dem Kopf zusammen wenn er das hört (Sonneblumen im August auszupflanzen) aber selbst dies hat in gewisser Weise System. Ziel ist weniger der schöne Sommer, sondern dass die Pflanzen noch Samen werfen können und sich damit selber aussäen und ich somit die nächsten Jahre weniger machen muss.

    Auch andere Projekte - insbesondere Tröpfchenbewässerung - zielen darauf ab, mich insbesondere im heißen Sommer zu entlasten.

    Die irrwitzige Aktion, 5 Kubikmeter Pferdemist mit dem Fahrradanhäger zu holen, ist keine aktion die aus der Not (kein Führerschein) gegeben ist. Die Gestüte in der Gegend würden mir für wenig Geld den Mist frei Haus liefern. Stattdessen ist es eine Aktion um in Bewegung zu bleiben. Gerade das Fahrad fahren im Sommer bei Fartwirnd belastet mich mit dem eBike (bisher war es so) recht wenig und ist wieder ein Weg aktiv zu bleiben.

    Ihr seht schon - ich habe keinen verrückten Obst- Beeren und Gemüsegarten, sondern nichts anderes als einen Therapiegarten *grins*

    Und sobald ich merke, dass es zuviel wird, dann kann es auch passieren das manche schöne Pflanzen eben nicht ausgepflanzt werden und stattdessen auf dem Kompost landen, denn meine Gesundheit geht nunmal vor.

    Dass ich heute so fertig war hat nur indirekt etwas mit meinem Herzen zu tun.
    Mein Herz hatte keinerlei Probleme gemacht, sondern ich habe nur einen gewaltigen Muskelkaster. Dennoch rührt dieser vermutlich daher, dass meine Muskeln zu wenig mit Sauerstoff versorgt wurden. Dies ist eher die Folge meiner Herzerkrankung und wird nur behoben - so auch mein Arzt - wenn ich lerne mich weniger zu schonen und aktiver zu werden ohne natürlich das ganze nicht ins andere Extrem zu verlagern.

    Also heißt es weiter pick pick pick bis das Häuschen bzw. Gärtchen fertig ist.

    Aber vielen Dank an euch, dass Ihr euch so große Sorgen um mich macht.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Therapiegarten klingt gut. Jeder Garten ist Therapie, sollte es zumindest sein - etwas, das gut tut und aufbaut. Aktivität ist für dich wichtiger als für andere, habe ich den Eindruck - gesundheitlich nutzt sie ja nur, wenn sie beständig ist. Ich habe oft den Eindruck, dass du unheimlich viel machst.

    So, wie du es hier beschreibst, machst du dir aber keinen Stress damit. Das pick pick pick zeugt von Gelassenheit. Finde ich gut. Auch mal was liegen lassen, das kann nicht jeder. Ich finde es toll, was du machst und bin immer wieder gern zu Besuch in deinem Garten.
     
    Kann mich Lycell nur anschließen :pa:
    - davon abgesehen ist ein Therapiegarten wirklich eine feine Sache ;) vor Allem wenn man so viel Platz für "therapeutische Interventionen" hat wie du. :grins: :grins::grins:

    (Schade dass die KK keine Gärten bezahlt, damit könnte vermutlich insgesamt mehr kuriert werden als mit Medikamenten...)
     
  • ........ sondern nichts anderes als einen Therapiegarten *grins*

    Also heißt es weiter pick pick pick bis das Häuschen bzw. Gärtchen fertig ist.


    Den Ausdruck Therapiegarten finde ich gut!

    ..... und das Pick, Pick, Pick - schön langsam, so weit man eben kommt - mach
    ich auch so, Thomas.
    Ich habe auch lernen müssen, daß es nicht immer so geht wie ich mir
    das vorstelle, weil "der Rahmenbau" nicht mitspielt.
    Auch ich hinke weit hinterher wenn ich so mit vielen anderen hier im Forum
    vergleiche. Aber was soll`s - wird`s heute nix mehr, dann wird`s halt morgen oder so ........



    Ich habe oft den Eindruck, dass du unheimlich viel machst.

    Auch mal was liegen lassen, das kann nicht jeder.


    Ja, den Eindruck habe ich auch.
    Solche Großbaustellen - wie Thomas - tu ich mir nicht mehr an.
    Nur noch "Kleinkram". :grins:

    .... und das etwas liegen lassen, lernt man schnell.
    Denn wenn man`s nicht lernt, muß man es hinterher leider wieder büßen.




    LG Katzenfee
     
  • und wieder mal ein Therapieziel erreicht

    k-Hochebene ost Katharinenpflaume.webp k-Hochebene Ost.webp

    Das kleine Bäumchen soll eigentlich mal ein Strauch werden. Es ist ein Spilling verwandt mit der Wildpflaume.
    Rechts ist eine Traube.
    Hinten am Gewächshaus werden sich wieder Prunkwinden breit machen.
    Im Beet sind eine rote und eine weiße Erdbeersorte gemischt gepflanzt.
    Dazu könnte es sein, dass sich hier auch wieder Amaranth breit macht, was mich besonders freuen würde, dann wird dieses wieder eines meiner schönsten Beete.

    So sah das Beet im letzten Jahr aus:
    k-P1090795.webp
     
    Ich weis nicht mehr wer es war, der gefragt hat wie ich meine misshandelten Tomaten noch pikkieren will und die Wurzeln trennen.

    Da meine Pflanzen dieses Jahr außergewöhnlich mikrig sind geht das spielend einfach.

    Tomaten pikkieren (0).webp Tomaten pikkieren (2).webp Tomaten pikkieren (3).webp Tomaten pikkieren (4).webp Tomaten pikkieren (5).webp Tomaten pikkieren (1).webp

    Sage und schreibe 10 Tomaten waren hier zusammen in der Anzucht.

    Aber selbst wenn diese schon 30cm hoch wären und alle mit Stock gestützt werden müssten ginge dies gerade bei Tomaten und Paprika noch recht einfach.

    Problematischer wird es wenn man es noch wilder treibt und Kopfsalat zu dicht säät und zu lange wachsen läßt.

    Kopf1.webp Kopf2.webp Kopf3.webp Pik1.webp pik2.webp pik3.webp pik4.webp pik5.webp pik6.webp

    P1040266.webp Kopfsalat groß.webp Kopfsalat nah.webp

    Typisch Mann, keine Liebe zu den Pflanzen wird wohl der eine oder andere denken.
    Tatsächlich ist dies gar nicht so schlecht für die Pflanzen, denn durch die lieblose Trennung auseinergerissenen Wurzeln neigen dazu sich stärker zu vezweigen.

    Nach der Ernte sehen dann die Wurzeln so aus:
    Wurzeln Kopfsalat.webp

    Das sind die Wurzeln von nur 3 Salatköpfen.
     
    Ich war das! Ich wollte das sehen.
    Danke für diese tolle Dokumentation. Ich glaube, wenn ich das so sehe, dass ich übertrieben vorsichtig mit den Pflänzchen umgehe. Dass sich der Salat so entwickelt, nachdem er zu eng saß, ist irre, finde ich. Anscheinend mag er die Wurzellockerung wirklich.

    Tomaten habe ich auf Balkonien ja eher wenig. Von daher kann ich da schon jeden Sämling betüteln. Aber ich glaube, bei anderem Gemüse werde ich jetzt auch mal "mutiger" - oder muss ich jetzt brutaler sagen? ;)
     
    Hier mal wieder ein kleiner Exot.

    Mahonie Sträucher dürfte der ein oder andere kennen, da dies beliebte wintergründe Ziersträucher sind.

    Aber eine essbare Mahonie???

    Hierbei handelt es sich um eine russische Züchtung mit extra großen und essbaren Beeren. Die Beeren sollen ein Zitronenaroma haben und können zu Marmelade oder Fruchtwein genutzt werden.

    russische Strauch mahonie.webp
     
    Ich bin dieses Jahr schlecht bzgl. Salat. Aber ganz vergessen hab ich ihn nicht und der Sommersalat ist schon in Arbeit und der nächste in Anzucht und der übernächste heute gesäät. So kann man hoffen dass es dieses Jahr doch noch ausreichend Salat gibt.

    Salat (2).webp Salat.webp
     
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