Tempeh , gesunder leckerer Fleischersatz

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Der Tempeh ist ein sehr leckerer gesunder Fleischersatz, ich habe ihn entdeckt und dank einer Internetfreundin, die mich angeregt hatte und mir dann auch noch Starterkultur geschickt hat, habe ich es gleich probiert und bin super begeistert.
Auch wenn wir gerne Fleisch essen, der Tempeh ist aber etwas ganz besonderes und da verzichte ich gerne mal auf Fleisch.
Es ist nicht schwer, braucht etwas Zeit und Geduld, aber es lohnt sich.
Tempeh ist ein Fermentationsprodukt aus Indonesien.
Dort ist es ein fester Bestandteil des Speiseplans.
Dabei handelt es sich um fermentierte Sojabohnen .
Die gekochten Sojabohnen werden mit einem Schimmelpilz "Rhizopus oligosperus" geimpft und gut 2 Tage an einem ca 30 grad warmen Ort gelagert, so das auch Luft dran kommt, denn der Pilz braucht Luft und Wärme zum wachsen.
Tempeh ist ein gesunder Fleischersatz.
Der Proteingehalt ist höher als bei Tofu und durch die fermentierte Sojabohnen ist er sehr bekömmlich für den Magen.
Tempeh enthält wichtige Mineralstoffe wie:
Kalium, Magnesium, Phosphat.
Tempeh hat außerdem einen geringen Fettgehalt und wenig Kalorien.
Man kann ihn marinieren ,braten dünsten, kochen, fritieren, räuchern .
Frisch hält er im Kühlschrank ca 4-5 Tage, vakuumverpackt denke ich das er länger hält, hab's noch nicht probiert, man kann ihn auch einfrieren.
500 gr. gekochte enthäutete Sojabohnen, etwas abgekühlt ,35 grad und gut getrocknet(das habe ich im Topf auf dem warmen Ofen gemacht) werden mit 3 essl. Apfelessig gemischt, der Essig sorgt für das saure Klima das der Pilz haben will, dann kommt 1 Tel. Pilzkultur drüber gestreut und sehr gut untergemischt.
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Dann wird alles in perforierte Beutel gefüllt,(man kann auch Bananenblätter, oder mit Alkohol gereinigtes Backpapier nehmen) der Pilz braucht Luft, umgefaltet und in eine Wärmequelle gelegtIMG_20221202_145541.jpgIMG_20221203_130008.jpg
Ich habe eine Kühlbox genommen wo 2 Flaschen mit sehr warmen Wasser drin waren und ein schafwollkissen, darauf habe ich den Behälter mit den geimpften Bohnen gestellt, den Deckel der Box nur leicht aufgelegt, damit Luft rein und raus kann.Dann warten bis sich was tut
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Meiner hatte erst nach 30 Std angefangen zu arbeiten, ich dachte schon es ist was schief gelaufen, aber das kann passieren.
Ich nahm dann die Wärme weg, denn ab jetzt entwickelt der Pilz seine eigene Wärme
Nach 42 std sah es super gut aus, er hatte 38,6 grad das ist schön der Wahnsinn.
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Ich ließ ihn nochmals 12 Std. stehen, aber dann war er fertig.
Ein wunderschöner fester,aber leicht cremiger Tempeh ist entstanden, der sich super schneiden lässt und der Geschmack:
Der absolute Traum.
Champignons und Camembert vereinen sich hier, ich kann es kaum fassen , das man soetwas selbst machen kann.
Jetzt fängt das probieren mit Kochen und Braten an.
Es lohnt sich diese Zeit zu investieren.
Mit Kichererbsen, Lupinen, schwarzen Bohnen, Adzukibohnen soll es auch sehr gut gehen.
Ich werde testen
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  • Der Tempeh ist ein sehr leckerer gesunder Fleischersatz, ich habe ihn entdeckt und dank einer Internetfreundin, die mich angeregt hatte und mir dann auch noch Starterkultur geschickt hat, habe ich es gleich probiert und bin super begeistert.
    Auch wenn wir gerne Fleisch essen, der Tempeh ist aber etwas ganz besonderes und da verzichte ich gerne mal auf Fleisch.
    Es ist nicht schwer, braucht etwas Zeit und Geduld, aber es lohnt sich.
    Tempeh ist ein Fermentationsprodukt aus Indonesien.
    Dort ist es ein fester Bestandteil des Speiseplans.
    Dabei handelt es sich um fermentierte Sojabohnen .
    Die gekochten Sojabohnen werden mit einem Schimmelpilz "Rhizopus oligosperus" geimpft und gut 2 Tage an einem ca 30 grad warmen Ort gelagert, so das auch Luft dran kommt, denn der Pilz braucht Luft und Wärme zum wachsen.
    Tempeh ist ein gesunder Fleischersatz.
    Der Proteingehalt ist höher als bei Tofu und durch die fermentierte Sojabohnen ist er sehr bekömmlich für den Magen.
    Tempeh enthält wichtige Mineralstoffe wie:
    Kalium, Magnesium, Phosphat.
    Tempeh hat außerdem einen geringen Fettgehalt und wenig Kalorien.
    Man kann ihn marinieren ,braten dünsten, kochen, fritieren, räuchern .
    Frisch hält er im Kühlschrank ca 4-5 Tage, vakuumverpackt denke ich das er länger hält, hab's noch nicht probiert, man kann ihn auch einfrieren.
    500 gr. gekochte enthäutete Sojabohnen, etwas abgekühlt ,35 grad und gut getrocknet(das habe ich im Topf auf dem warmen Ofen gemacht) werden mit 3 essl. Apfelessig gemischt, der Essig sorgt für das saure Klima das der Pilz haben will, dann kommt 1 Tel. Pilzkultur drüber gestreut und sehr gut untergemischt.
    Anhang anzeigen 726576Anhang anzeigen 726575
    Dann wird alles in perforierte Beutel gefüllt,(man kann auch Bananenblätter, oder mit Alkohol gereinigtes Backpapier nehmen) der Pilz braucht Luft, umgefaltet und in eine Wärmequelle gelegtAnhang anzeigen 726574Anhang anzeigen 726577
    Ich habe eine Kühlbox genommen wo 2 Flaschen mit sehr warmen Wasser drin waren und ein schafwollkissen, darauf habe ich den Behälter mit den geimpften Bohnen gestellt, den Deckel der Box nur leicht aufgelegt, damit Luft rein und raus kann.Dann warten bis sich was tut
    Anhang anzeigen 726585
    Meiner hatte erst nach 30 Std angefangen zu arbeiten, ich dachte schon es ist was schief gelaufen, aber das kann passieren.
    Ich nahm dann die Wärme weg, denn ab jetzt entwickelt der Pilz seine eigene Wärme
    Nach 42 std sah es super gut aus, er hatte 38,6 grad das ist schön der Wahnsinn.
    Anhang anzeigen 726582
    Ich ließ ihn nochmals 12 Std. stehen, aber dann war er fertig.
    Ein wunderschöner fester,aber leicht cremiger Tempeh ist entstanden, der sich super schneiden lässt und der Geschmack:
    Der absolute Traum.
    Champignons und Camembert vereinen sich hier, ich kann es kaum fassen , das man soetwas selbst machen kann.
    Jetzt fängt das probieren mit Kochen und Braten an.
    Es lohnt sich diese Zeit zu investieren.
    Mit Kichererbsen, Lupinen, schwarzen Bohnen, Adzukibohnen soll es auch sehr gut gehen.
    Ich werde testen
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  • Ich hab es probiert, konnte es aber nicht aufessen.
    Würde meine bessere Hälfte versuchen, mich damit zu ernähren, ginge mir mit großer Wahrscheinlichkeit ein eventueller Scheidungsgedanke nicht mehr aus dem Sinn.
    Alleine beim Begriff Fleischersatz schlafen mir schon die Geschmacksnerven ein.
    Mit dem Begriff Fleischalternative kann ich aber gerade noch leben.
     
  • @Rentner
    Sieh es nicht so eng, dann sagen wir eben Fleisch Alternative;)
    Die Tempehs schmecken bestimmt verschieden,ich hatte bisher auch nur gekauften, der war ok, aber nicht so gut wie mein selbstgemachter.Ausserdem sollte man ihn auch richtig zubereiten.
    Und wenn man ein richtiger Fleischesser ist, dann isst man solche sachen garnicht und sie werden auch nie schmecken:LOL:
     
  • Es gibt ja auch die Lupinen-Variante (ohne Abholzung von Regenwald und Monokulturen) - schmeckt genau so bescheiden wie die aus Soja.
    Muss wirklich nicht sein; unter gut schmecken bzw. Genuss läuft das hier bei uns wirklich nicht.
     
  • Mir schmeggt es auch, es ist ein eigener, pikanter Geschmack, wenig vergleichbar.
    Ich bin auch kein Freund von Begrifflichkeiten, aber seien wir ehrlich, wollen wir Sprache oder Lebensmittel essen?
    Ich mag ihn angebraten und paniert, dafür mag ich keine Lakritze. :D
     
    Dass Golden Lotus an der Vernichtung des Regenwaldes schuld ist, möchte ich nicht behaupten.
    Das dort angebaute Soja findet überwiegend als Tierfutter oder in Aquakulturen Verwendung.
    Dann müssten andere noch mehr schuld sein, ich habe es das erste mal gemacht und wer es hier nicht mag brauch auch nicht schreiben , es geht hier um das mögen des Tempehs , nicht um Regenwald und auch nicht um falsche Bezeichnungen
     
    Es ging um die Begrifflichkeit, Tempeh als Fleischersatz anzuerkennen. Einen Ersatz für ein Lebensmittel wird es nie geben, allerhöchstens eine andere Wahl, eine Alternative.
    Es ist so ermüdend, darauf hinzuweisen, daß ein Lebensmittel immer einzigartig ist.

    Tempeh ist Proteinlieferant, aber weit davon entfernt, ein saftiges Steak zu sein.
    Wenn man sich aber nur darauf ausruht, etwas absolut gleiches haben zu wollen, gehen einem Lebensmittel durch die Lappen, die man ansonsten nicht entdecken würde, aus anderen Kulturen, jenseits seines Tellerrandes.
     
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