aus Wikipedia: Toleranz, auch
Duldsamkeit, ist allgemein ein Geltenlassen und Gewährenlassen fremder Überzeugungen,
... und von wem stammte denn die Aussage "Gecko, Deinen Spruch finde ich total daneben ! ! !"

ups, naja war zwar nicht sehr zartfühlend ausgedrückt ansonsten aber nur eine persönliche Meinungsäußerung.
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Aber zurück zum Thema Stuttgart 21.
Hallo zusammen,
die meisten, die hier mitdiskutieren haben sich wohl schon eine Meinung gebildet und werden vermutlich nicht so leicht davon abrücken. Vielleicht gibt es aber auch noch einige stille Mitleser, die noch mitten im Meinungsbildungsprozess sind.
Egal, ob so oder so, vielleicht interessieren sich einige für die Hintergründe und vorallem für die Frage, bis zu welchem Zeitpunkt ein Ausstieg aus dem Projekt sogar von den Vertragsparteien offen gelassen wurde... Ich habe nämlich noch über den großen Hauptartikel hinaus weiter in Wikipedia gestöbert und bin auf
Kosten und Finanzierung von Stuttgart 21 gestoßen. Dort ist im Kapitel 9 'Finanzierungsvertrag vom 30. März 2009' zu lesen
wikipedia schrieb:
Bis 31. Dezember 2009 war bei einer absehbaren Überschreitung der Risikosumme vorgesehen, Verhandlungen aufzunehmen. Hätten diese nicht zum Erfolg geführt, sollte das Projekt abgebrochen und die bis dahin angefallenen Kosten zwischen den beteiligten Eisenbahn-Infrastrukturunternehmen und dem Land Baden-Württemberg im Verhältnis 60:40 aufgeteilt werden.
Im Finanzierungsvertrag vom 30.03.2009 gingen die Vertragsparteien übrigens von Gesamtkosten i.H.v. 3,076 Milliarden EUR aus. Der Risikovorsorgebetrag war i.H.v. 1,450 Milliarden EUR festgelegt und auf die Vertragsparteien verteilt worden. Diese Summe (4,526 Milliarden EUR) passt zur Wirtschaftlichkeitsstudie der Bahn ("Für die Deutsche Bahn sei das Projekt bis zu Gesamtkosten von 4769 Mio. Euro wirtschaftlich"). Soweit passen die Zahlen noch zusammen...
... nur wenn man stöbert, dann kennt man ja auch den Bericht des Bundesrechnungshofs von Ende 2008 (lag also schon vor!), der ja 5,3 Milliarden ermittelt hatte.
Und selbst die Bahn hatte intern zwischendurch Kosten i.H.v 4,9 Milliarden ermittelt, zumindest haben sie das wohl der WELT so mitgeteilt ("Ob der nun vorgegebene Kostenrahmen allerdings zu halten ist, ist fraglich. Nach WELT-Informationen veranschlagt die Deutsche Bahn "Stuttgart 21" schon jetzt deutlich teurer. Die Rede ist von bis zu 4,9 Mrd. Euro." -
veröffentlicht am 10.12.2009)
... seriöse Planungen sehen für mich anders aus.
Manchmal, ja manchmal, da habe ich schon ganz böse Gedanken - könnte man nicht die großen Vertragsunterzeichner persönlich haftbar machen, falls die Kosten -ganz überraschend- hinterher über den aktualisierten Kosten vom Dezember 2009 i.H.v. 4,088 Milliarden EUR liegen. Grube, Mappus und Co. könnten dann ja Privatinsolvenz beantragen... nee, was hab ich doch für fiese Gedanken :grins:
Mal wieder ein nächtlicher Gruß
von Orlaya
(Stuttgart 21 raubt mir im wahrsten Sinne des Wortes den Schlaf)