Jetzt möchte ich doch als echter Ruhrpottjunge mal einen Stab für den guten alten Panhas brechen.
Sicherlich wird heute so manche Eigenkreation unter dem Namen Panhas beim Metzger über die Theke gehen, der nur noch in die Pfanne gehauen werden muss.
Ich kenne den Panhas aus meiner Kindheit etwas anders. Früher, als noch Hausschlachtungen üblich waren und im November die erste Surge dran glauben musste, war ja schon ab früh Morgens die Hölle los, der Metzger kam und alles was zwei gesunde Hände hatte aus der Verwandtschaft saß schon morgens gegen 06:00 in der großen Küche. Das erste Schnäppscken für den Metzger und dem Trichinenbeschauer standen auf dem Tisch. ----Schnitt
Dann wurden die Würste gekocht, manch einer kennt noch diesen großen Wurstekessel der mit ordentlich Holz gefeuert wurde. Kochendes Wasser mit reichlich Salz versehen. Erst die hellen und dann die dunkelen Würste, Dabei platzten eigentlich immer ( manchmal auch gewollt
) die ein oder andere Wurst, und die Wurstmasse löste sich in der Kochbrühe. Wenn alle Würste gebrüht waren,
kam das halbe Dorf, und die, die nicht mehr kommen konnten, wurden aufgesucht, mit einer Kanne, Eimer oder großem Kochtopf und die Wurstsuppe wurde verteilt-gab es dann als Suppe mit Fadnudeln. Bring mich gerade auf eine Idee.
wurde die Kochbrühe abgelassen und alles was sich unten im Kessel ansammelte wurde ausgeschöpft. Dann kam etwas Blut dazu ( falls man noch etwas übrig hatte) Blutwurst geht aber auch, und zusammen mit Gerstengraupen wurde die Masse etwas angedickt und zu auskühlen gestellt.
Abend wurde es dann in Scheiben geschnitten und mit reichlich Zwiebeln in die Pfanne gehaun. So kenne ich den Panhas.