Stängelbrand an Engelstrompete?

Pluto

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07. Mai 2007
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südl. Niedersachsen
An einer gelb blühenden Engelstrompe treten seit Kurzem braune Stellen an manchen Trieben und Blattstilen auf:
B. xcubensis gelb braun2.jpg
B. xcubensis gelb braun1.jpg

Im Großen und Ganzen macht die Pflanze aber keinen kranken Eindruck und hat auch reichlich Blütenknospen gebildet:
B. xcubensis gelb braun3.jpg
Nur die Blattfarbe ist ungewöhnlich hellgrün. Das war die letzten Jahre aber ebenso.

Es könnte sich um Stängelbrand handeln, was wohl die Vernichtung der Pflanze nötig machen würde. Wäre schade drum.
 
  • Da kann ich nix zu sagen, hatte ich noch nicht.
    Aber wenn sie weg muss, kannst Du vielleicht ein paar Stecklinge nehmen. Die bewurzeln sich eigentlich recht gut.
    Mit etwas Glück blühen sie nächstes Jahr.
     
  • Die bewurzeln sich eigentlich recht gut.
    Einen Steckling habe ich schon geschnitten und er ist auch bewurzelt. Aber wenn es eine Krankheit ist könnte die latent auch in diesem Steckling schlummern.

    Es existieren zwar zwei Foren, die sich intensiv mit Engelstrompeten beschäftigen, aber das eine (deutsches-pflanzen-forum.de) möchte für die Registrierung Name, Adresse, Telefonnummer haben, was mir etwas zu weit geht und der neueste Beitrag stammt von Anfang Dezember 2022. Für das andere (fuchsienfreunde.de) funktioniert bei mir die Registrierung nicht (keine Reaktion auf "Absenden"). Da ist zwar etwas mehr los, aber in letzter Zeit auch nur sehr wenig. Engelstrompeten scheinen wieder mal aus der Mode gekommen zu sein.
     
  • An einem Trieb der Engeltrompete ist eine stark betroffene Stelle aufgetreten:
    B. xcubensis gelb braun4.jpg
    B. xcubensis gelb braun5.jpg
    Wenn das dort so weitergeht, dann wird der Trieb absterben. Ist bekannt, welcher Erreger für Stängelbrand an Brugmansien verantwortlich ist?

    Nochmals die Frage, was mit dem Forum fuchsienfrende.de los ist. Dort kann ich mich nicht registrieren und ich sehe auch keine Möglichkeit einen Administrator zu kontaktieren. Ein namentlich bekanntes Mitglied, dass sich schon sehr lange mit Engelstrompeten beschäftigt, habe ich habe über das Kontaktformular auf dessen Internetseite dazu befragt. Leider ohne Erfolg. Ist hier jemand, der dort angemeldet ist?
     
  • Hallo Pluto,
    Bei den Fuchsienfreunden habe ich lange mitgelesen, da es dort einige gab, die sich intensiv mit den von mir geliebten Mediterranen Kübelpflanzen beschäftigt habe. Bin dann aber hier her gewechselt, weil dort „nichts mehr los“ war. Warum auch immer…..

    Eventuell kannst du mal Kirchner und Abel kontaktieren. Die beschäftigen sich gewerblich mit der Zucht von Engelstrompeten. Inwieweit sie aber Anfragen beantworten, bei denen es um nicht dort gekaufte Exemplare geht, weiß ich nicht. Auf jeden Fall einen Versuch wert.

    Auch unser Mitglied @lutzDD hat soweit ich weiß Brugmansien und ist gerade wieder mal hier aktiv.
    Viel Erfolg!
     
    Hallo, ich hatte mal Eine aber das ist Geschichte.
    Kann leider auch nix dazu sagen, kenne diese Krankheit nicht.
     
  • Dann genieße noch heftig! Schon bald müssen wir uns wieder damit rumplagen, unsere Schätzchen irgendwie heil über den Winter zu bringen……😖
     
    Eventuell kannst du mal Kirchner und Abel kontaktieren.
    Ich habe nun Antwort auf meine Anfrage erhalten. Herr Abel ist auch der Meinung, dass es sich um Stängelbrand handelt und dass es keine Heilung gibt. Es soll sich wohl um die Sorte 'Charles Grimaldi' handeln, die anfällig für Stängelbrand ist. Dabei hat die Pflanze reichlich Blüten entwickelt:
    B. Charles Grimaldi 20230827.jpg

    Aber selbst der Neuaustrieb unten am Stamm zeigt Symptome:
    B. Charles Grimaldi  Austrieb 20230827.jpg

    Ich hatte noch Anfang August einen Steckling von einer Triebspitze geschnitten, der keine braunen Flecken hatte. Dieser ist in Wasser zügig bewurzelt:
    B. Charles Grimaldi  Steckling 20230917a.jpg

    Er bildet sogar schon eine Blütenknospe, ist aber offenbar auch schon von Stängelbrand befallen:
    B. Charles Grimaldi  Steckling 20230917b.jpg

    Es sieht so aus, als ob die Krankheit die Pflanze nicht wirklich stark schädigt. Wenn aber die Gefahr der Ansteckung anderer Pflanzen besteht, bleibt am Ende doch leider nur die Vernichtung.
     
    Welche Pflanzen könnten denn angesteckt werden? Nur Brugmansien oder auch andere? (Muss mir morgen meine mal genauer ansehen.)
    Es sollen vor allem gelb blühende Engelstrompeten empfindlich dagegen sein. Möglicherweise auch andere Nachtschattengewächse.

    Erst jetzt habe ich mich daran erinnert, das ich ja Bücher über Engelstrompeten habe. Im Buch von Monika Gottschalk von 2000 schreibt sie auch über den Stängelbrand, der zu dieser Zeit wohl noch eine neue Erkrankung war. Auch Bilder von befallenen Blättern und Trieben zeigt sie. Diese entsprechen dem Erscheinungsbild meiner Pflanze.

    Frau Gottschalk schreibt aber, dass man einen Fusarium-Pilz aus Wurzeln erkrankter Pflanzen isoliert hätte. Demnach wäre es doch kein Bakterium und würde über die Erde, aber auch Schnittwunden, übertragen. Sie schreibt auch, dass sich vorbeugend Mittel gegen die Halmbruchkrankheiten als günstig erwiesen hätten. Heilende Mittel gäbe es nicht. Präventiv wäre Reinigung und Desinfektion anzuraten. Vielleicht gibt es auch neuere Untersuchungen zu der Krankheit.
    Ich versuche mal einen alten Kontakt zu reaktivieren.
     
    Wie haben deine Pflanzen denn bisher den Befall überstanden? (Meine scheint bisher mit ihrem Dasein zufrieden und blüht brav weiter, ohne Symptome.)

    Steht in deinem Buch vielleicht auch, warum Engelstrompeten so gern von unten nach oben gelbe Bätter bekommen, die sich ganz leicht abzupfen lassen? Der neue Blattaustrieb ist dagegen immer satt dunkelgrün.
     
    Wie haben deine Pflanzen denn bisher den Befall überstanden? (Meine scheint bisher mit ihrem Dasein zufrieden und blüht brav weiter, ohne Symptome.)
    Noch sind zwei Blüten geöffnet, Neubildung sehe ich kaum, ebenso wenig Wuchs. Das trifft hier aber auch auf alle anderen Engelstrompeten zu.
    Steht in deinem Buch vielleicht auch, warum Engelstrompeten so gern von unten nach oben gelbe Bätter bekommen, die sich ganz leicht abzupfen lassen? Der neue Blattaustrieb ist dagegen immer satt dunkelgrün.
    Hier werden an den Brugmansia suaveolens Pflanzen momentan auch sehr viele Blätter gelb und fallen leicht ab. Es könnte an Stickstoffmangel liegen. Sie sehen etwas verhungert aus. Im Buch ist zu lesen, dass fehlender Stickstoff zur Verfärbung nach hell- bis gelbgrün führt, beginnend bei den älteren Blättern und ausbreitend bis in die Triebspitzen. Auf einem gezeigten Bild ist die Vergilbung besonders an den Blattspitzen zu sehen. Ich hatte bisher mit Flüssigdünger mit einer Konzentration am oberen Ende der Empfehlungen gearbeitet. Wie ich jetzt im Buch lese, ist das offenbar noch zu wenig für Engelstrompeten. Da wird empfohlen, jeden dritten Tag mit 30 g Nährsalz (z.B.: NPK 16-8-22) pro 10 Liter zu düngen. Die Frage ist nur, wieviel Liter davon die Pflanzen bekommen. Eine große Pflanze, und das können bei Frau Gottschalk auch schon Exemplare mit über 3 Metern Höhe sein, soll bis zu 80 g Nährsalz pro Woche brauchen.

    Die andere Möglichkeit ist, dass durch beginnende Verholzung die Blätter natürlicherweise abgeworfen werden. Hier passiert das aber auch in der Blühregion.
     
    Es sollen vor allem gelb blühende Engelstrompeten empfindlich dagegen sein. Möglicherweise auch andere Nachtschattengewächse.

    Erst jetzt habe ich mich daran erinnert, das ich ja Bücher über Engelstrompeten habe. Im Buch von Monika Gottschalk von 2000 schreibt sie auch über den Stängelbrand, der zu dieser Zeit wohl noch eine neue Erkrankung war. Auch Bilder von befallenen Blättern und Trieben zeigt sie. Diese entsprechen dem Erscheinungsbild meiner Pflanze.

    Frau Gottschalk schreibt aber, dass man einen Fusarium-Pilz aus Wurzeln erkrankter Pflanzen isoliert hätte. Demnach wäre es doch kein Bakterium und würde über die Erde, aber auch Schnittwunden, übertragen. Sie schreibt auch, dass sich vorbeugend Mittel gegen die Halmbruchkrankheiten als günstig erwiesen hätten. Heilende Mittel gäbe es nicht. Präventiv wäre Reinigung und Desinfektion anzuraten. Vielleicht gibt es auch neuere Untersuchungen zu der Krankheit.
    Ich versuche mal einen alten Kontakt zu reaktivieren.
    Ich grätsche auch hier rein , da ich heuer auch mit diesem scheußlichen Stängelbrand konfrontiert wurde
    Pluto deine Fotos sind harmlos , gegenüber dem , was ich heuer mitgmacht hab
    Zwei meiner Gelben hat es ordentlich erwischt
    Anfangs wusst i gar ned was los ist , so lange hab ich schon Engelstrompeten aber so was hab ich noch nie erlebt
    Und dann las ich hier vom Stängelbrand , jetzt war es geklärt
    Haben zwar noch Blüten geschoben , aber nach Abblühen hab ich sie entsorgt
    Diese war eine davon
    20230826_183906.jpg

    Aber ob es nicht schon genug wär , haben einige ET`s jetzt diese marmorierten Blätter , das ist ja auch eine Krankheit , nicht wahr ? Gerade an dieser und noch 2 weiteren 20230923_114820.jpg
    20230920_122242.jpg 20230920_122250.jpg

    Eine verliert trotz Pflege täglich einige Knospen
    20230927_084530.jpg
    Und als ob es noch nicht genug wär
    Weiß nicht was da knabbert , sogar die Blüten sind angestochen :cry:
    20230927_084507.jpg 20230927_084433.jpg

    Steck grad in einer unfassbaren Brugmansienkrise - erbitte Mitleid und Anteilnahme :p
     
    Meine Engelstrompeten lasse ich erst gar nicht vor die Tür,
    sie bleiben brav im Gewächshaus, müssen aber auch
    beschnitten werden. Der Blütenflor ist etwas geringer,
    doch spare ich mir sehr viel Arbeit. Alle Solanaceaen
    reagieren sehr empfindlich auf Virosen und so sollten
    besonders auf die Vektore,
    wie Läuse und weiße Fliege geachtet werden. Präventiv
    Gelbtafeln zeigen den ersten Befall an. Blattläuse am
    frischen Austrieb suchen. Zeige morgen noch einen Sonderfall.
     
    Bereits vor 18 Monaten entsorgte ich eine Engelstrompete, weil sie
    keinen Neuaustrieb zeigte. Also ab auf den Kompost (gestellt) und
    vergessen. Bis anfang der Woche ich Kompost brauchte und so
    über die ET stolperte. Sie trieb über Sommer aus, ohne Wasser,
    ohne Dünger. Also, ETs sind vitaler, als man denkt. Nur auf Virosen
    sollte man achten.
     

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