hab ich schnell vom netz kopiert.
Ein Silberfisch oder Silberfischchen ist ein lichtscheues, flügelloses und flinkes Insekt, das seinen Namen durch seine silbergraue Färbung bekam. Es gehört zu der Ordnung der Fischchen (Zygentoma), welche seit 300 Mio. Jahren existiert.
Aussehen
Die Länge ohne Anhänge beträgt ca. 1 cm. Die Fühler sind lang und fadenförmig und die Füße bestehen aus zwei, drei oder vier Gliedern. Der metallische Glanz wird durch die Bedeckung mit bunten oder silbrigen Schuppen hervorgerufen.
Verbreitung
Weltweit kommen etwa 335 Arten der Fischchen vor, fünf Arten findet man in Mitteleuropa.
Entwicklung
Der Silberfisch braucht abhängig von den Lebensbedingungen zum Erwachsenwerden mindestens vier Monate, manchmal auch bis zu drei Jahre. Bei Zimmertemperatur entwickelt es sich etwa innerhalb eines Jahres zu einem ausgewachsenen Insekt, wobei es zwischen zwei und acht Jahre alt werden kann. Ein geschlechtsreifer Silberfisch hat etwa acht Häutungen durchlaufen. Auch dann finden noch bis zu vier Häutungen pro Jahr statt, weil es ständig wächst. Das Weibchen legt etwa hundert Eier bevorzugt in Spalten und Ritzen ab, wenn dort die Temperatur zwischen 25 und 30 Grad Celsius liegt. Bei Kälte und Trockenheit ist keine Vermehrung möglich.
Nahrung
Die bevorzugte Nahrung sind stärkehaltige Stoffe oder das Dextrin von Klebstoffen: Kleister, Bucheinbände, Fotos, Zucker, Haare, Hautschuppen und Schmutz. Aber auch Baumwolle, Leinen, Seide und Kunstfaser verschmäht es nicht, ebensowenig tote Insekten oder eigene Exuvien (abgesteifte Haut). Durch seinen Schabe- und Lochfraß beschädigt es aber auch Lederwaren und Kunstfasergewebe. Es ist in der Lage, über einen Zeitraum von mehreren Monaten zu hungern, ohne dabei Schaden zu nehmen.
Lebensraum
In Deutschland finden sich der echte Silberfisch oder Zuckergast (Lepisma saccharina) und das Ofenfischchen (Thermobia domestica). Lepisma saccharina hält sich auch im Haus auf und benagt gern Bücher, Tapeten und Textilien. Thermobia domestica liebt wärmere Bedingungen und ist z.B. in Bäckereien zu finden. Hier fressen die Tiere bevorzugt an Mehl und Brot, allerdings können auch tierische Produkte befressen werden.
Vermehrung
Das Paarungsspiel der Silberfische wurde wegen ihrer nächtlichen Lebensweise erst in letzter Zeit bekannt: Das Männchen und das Weibchen laufen während des Vorgangs erregt umher. Das Männchen legt unter Spinnfäden ein Samenpaket (Spermatophore) ab. Das Weibchen findet das Samenpaket aufgrund vielfältiger biochemischer Abläufe und nimmt es auf.
Feinde
Als Feind des Silberfischchens ist der Gemeine Ohrwurm (Forficula auricularia) bekannt.Und auch Katzen finden Silberfischchen richtig lecker.
Bekämpfung
Silberfischchen sind eigentlich harmlose Lästlinge.In Gebäuden kommt der Silberfisch nur bei vorhandener Feuchtigkeit und Spalten vor, beseitigt man beides, verschwindet auch der Silberfisch wieder. Alle anderen Maßnahmen vertreiben oder dezimieren die Anzahl der Silberfische nur temporär:
» Ein ausgestreutes 1:1-Gemisch aus Borax und Zucker tötet sie zuverlässig.
» Der Duft von Salmiakwasser soll Silberfische innerhalb von 24 Stunden vertreiben.
» Zum Fangen ein feuchtes, weißes, mit Gips bestreutes Baumwolltuch in einer Ecke über Nacht auslegen, da sie sich darunter gern verstecken.
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