...abschreckend ist mit Sicherheit die Brühe, die sehr schnell zu stinken beginnt.
Meine erste Erfahrung war, dass der Kompost, über den ich die abgekühlte Brühe gekippt habe, nicht mehr von den Schnecken besucht wurde.
Das war ungewöhnlich und erstaunlich.
Nachdem die Schneckeninvasion in diesem Jahr alles, aber auch alles abgefressen hat, hab ich die dritte Garnitur Brokkoli Pflänzchen gesetzt, mit der Brühe umlöffelt und sie blieben verschont.
Das gleiche hat mit Salat geklappt.
Ich hab den Gemüsegarten mit der Brühe "umrandet" und seitdem finden sich im Gemüsegarten täglich nur noch 5-10 Schnecken.
Das Gros der Schnecken ist im sogenannten Ziergarten.
Da sind einige der Stauden schon ausserordentlich beliebt. Und jetzt machen sie sich über die Falläpfel her und lassen sich absammeln.
Tagetes hab ich z.B. mehrmals gesetzt und erst als ich was von der Schneckenjauche dazugegeben hab war Ruhe.
Nachdem mein Garten sehr stark bepflanzt ist, finden sich auch jede Menge Unterschlupfmöglichkeiten.
Mir ist ganz wichtig, dass die Schnecken abzusammeln sind, damit sie sich möglichst wenig vermehren um im nächsten Jahr nicht wieder so eine grosse Aktion starten zu müssen.
Zum Kanibalismus - ich glaube, das wird überschätzt.
Ich hab jahrelang die Schneckenplage durch zerschneiden im Zaum gehalten und hab nur ganz selten gemerkt, dass die Schnecken ihre Artgenossen auffressen.
Lässt man die Brühe länger stehen, lösen sich die Schnecken auf. Es stinkt halt ziemlich, aber ich denke, dass das auch ein ausgezeichneter Dünger ist.
Heut waren es wieder um die 80 Schnecken ..... und sie paaren sich bereits...
Im Herbst werd ich akribisch auf Eiernester achten und die durch die Toilette jagen.
Servus
Ludovika