Schnecken-oder wie helfe ich mir

Hallo,

erstmal immer Kopf hoch mit den Schnecken, das wird besser!
Bitte verzeih mir, sollte ich eventuell ich im Folgenden wiederholen, was schon geschrieben wurde. Leider habe ich gerade keine Zeit, mir die vielen Antworten durchzulesen, aber ich wollte dir trotzdem ein paar Sache zu einzelenen Methoden schreiben.


Was bei mir hilft ist

  • Absammeln, absammeln, absammeln! Klingt natürlich doof, hilft aber langfristig. Habe einen ganz und gar offenen Garten, aber nun im dritten Jahr so gut wie keine Schnecken mehr. Natürlich möchtest du jetzt ein Ergebnis. Dazu im Weiteren mehr. Aber das allerwichtigste ist erstmal das absammeln. Und denk auch einfach schonmal an das ganze Zeug, dass du dir in den nächsten Jahren gegen die Schnecken. Beim Absammeln sind aber einige Dinge wichtig. Zum Beispiel:
  • Nicht töten! Mir ist völlig bewusst, dass man angesichts seines komplett abgefressenen Gartens glatt zum Mörder werden könnte. Aber Schnecken werden durch Aasgeruch kilometerweit angezogen. Auch und besonders durch den geruch toter Artgenossen. Ich sammle sie immer mit dem Blatt ab, auf dem sie sitzen und werfe sie in die Bio-Tonne. Da kommen sie eigentlich nicht mehr raus. Meine schließt sehr dicht. Wenn es dich beruhigt, dann leg einen Stein drauf. Alles andere lockt noch mehr Schnecken an. Meilenweit. Genauso wie
  • Bierfallen. Da findest du sicher viele Schnecken drin. Auch solche aus der ganzen Straße, die sonst gar nicht gekommen wären. Denn Bier UND tote Kumpel locken doppelt. Leider kriechen gerade die größeren Nacktschnecken da öfter auch mal durch. Und Nacktschnecken genau die, die fressen wie die Mähdrescher. Sogar die Eier von
  • Schnecken mit Häuschen. Die machen meiner Beobachtungen nach nichts. Weiß nicht, wie das bei anderen ist, aber meine Mutter hat viele im Garten und dort, wo die sitzen ist - warum auch immer nix - angenagt. Sie fressen aber teilweise auch die Eier der gefräßigen Nacktschnecken. Sind also auf ihre Art nützlich. Leider habe ich im eigenen Garten keine mehr, weil die vorigen Bewohner mit
  • Schneckenkorn gewütet haben. Damit haben sie leider auch alle ihre Helfer gekillt. Nicht nur die anderen Schnecken, auch Igel sterben häufig daran und sind dann auch weg. Auch sie fressen übrigens Schnecken. Nur die Nacktschnecken kommen nach.
  • Um meinen jungen Spinat zu schützen, habe ich dieses Jahr um das Beet ein Gel aus dem Gartencenter ausprobiert. Aus der Flasche macht man einen breiten Streifen davon um das, was man schützen will. Bei mir hat's funktioniert. Allerdings habe ich wie gesagt mittlerweile auch wenig Schnecken und ich ahbe nur ein kleines Beet damit beschützen wollen. Sonst wird's gern teuer. Ich habe auch gehört, dass ein gestreuter Streifen aus Gesteinsmehl helfen soll. Dazu habe ich aber keine eigenen Erfahrungen. Stroh und Späne helfen eher nichts. Auch Zäune kann man sich schenken. Bei uns in der Umgebung klettern die auch auf meterhohe Blumen und Gräser.
Ich wünschte, ich wüsste eine Methode, die einen kurzfristig mehr befriedigt. Ich ahbe den Eindruck, Kaffeesatz verdirbt denen den Appetit. Das wäre doch schon mal was. ;-)


Viele Grüße
 
  • Meine liebe NaraM,

    jetzt frag ich mich schon, in welcher Gegend Du lebst.....
    Ich hab einen Freund ganz oben im Norden, der hat einen durchlässigen, sandigen Boden und kennt Schnecken praktisch garnicht.

    Ich wohne im Süden Deutschlands, mein Boden ist ein steinreicher Acker, schwer und dicht wie Beton.

    Ich sammle - oder besser sammelte - täglich mehrere Hundert Schnecken auf.
    In diesem Jahr mehr als je zuvor. Aber ich sammle, seit ich einen Garten habe.
    Und meine Nachbarn auch.
    Mein Gemnüsegarten dürfte 200qm gross sein und mein "Ziergarten" 500qm.

    Schnecken sind Kanibalen, aber ich habe nie die Erfahrung gemacht, dass Horden von Nachbarschnecken über ein paar zerschnittene Leichen hergefallen wären.....

    Bierfallen - das ist vielleicht für manchen Menschen ein schöner Tod - ertrinken ist für Schnecken sicher eher quälend.

    Eine Biotonne hab ich nicht - ich habe einen morts Komposthaufen, der von den Schnecken nicht mehr besucht wird, seit ich die verjauchten Schnecken drüber gekippt habe ----- so ist mir die Wirksamkeit ja überhaupt erst aufgefallen.

    Meine Schnecken sitzen selten auf Blättern, sondern kriechen über den Boden ohne Rücksicht auf Sand, Steine, Brennessel - was sie anscheinend abhält ist der Rindenmulch, aber der ist für Gemüsebeete völlig ungeeignet.
    Grasmulch zieht die Schnecken an - und dann kann ich sie leicht absammeln.

    Kaffeesatz hab ich massenhaft verstreut - mein Sohn hatte einmal eine Gaststätte und ich konnte auf Kiloweise Kaffeesatz zurückgreifen.

    Auch so Ideen wie Kupferdraht, Streichhölzer hab ich ausprobiert, aber die sind im Gemüsebeet eher unpraktisch - und helfen nur bedingt.

    Ausgelegte Bretter zwischen den Beeten sind auch echer unpraktisch.
    Bewährt haben sich umgedrehte Blumentöpfe, da kriechen sie drunter und man
    kann sie absammeln.

    Wirklich bewährt hat sich die Schneckenjauche.
    Absammeln, mit kochendem Wasser überbrühen - das ist eine sehr schnelle Tötungsart - und stehen lassen.

    Schnecken mit Häuschen lass ich ebenfalls in Ruhe.

    Das Gel aus dem Gartencenter verwendet auch meine Nachbarin, sie meint, dass das Schneckenleichenschleim ist......?

    Die letzten Tage hatte ich im Garten nur noch weniger als 10 Schnecken.

    Servus
    Ludovika
     
    Hallo,

    ich wohne sozusagen mittig zwischen dir und deinem Freund aus dem Norden. :-)

    Verjauchen ist nochmal was anderes, kommt für mich aber überhaupt nicht in Frage. Ebensowenig wie überbrühen oder zerschneiden. Und wie du schon schreibst: Du findest in deinem Garten hunderte und jedes Jahr mehr.
    Natürlich hast du mit so einem riesigen Garten aber auch ein ziemlich großes Areal zum Absuchen. Es ist nicht zu fassen, in welchen Ecken die sich alles verstecken.
    Die Eier selbst aheb ich auch noch nie gefunden. Nur dieses Jahr noch ein paar kleine Nacktschneckchen.

    Schnecken klettern wie die Weltmeister, wenn der Hunger größer ist als die restliche Auswahl. Egal über was. Dieses Gel hält aber ganz gut. Meines zumindest ist kein Schneckenschleim. Wenn man große Schnecken hat, muss man ihn auch doppelt so breit machen. Ich glaube aber, wenn da hunderte kommen, und die Hunger haben, dann fänden die vielleicht auch da einen Weg.

    Viele Grüße
     
  • Hallo,

    es ist keineswegs so, dass ich jährlich mehr Schnecken habe. In diesem Jahr sind es halt extrem viele. Und das in der gesamten Nachbarschaft.
    Das scheint mit dem Winter, den Temperaturen, dem Regen - womit auch immer zu tun haben.

    Mein Garten geht zaunlos auf eine landwirtschaftlich genutzte Wiese über.
    Wie bei allen Nachbarn.

    Weshalb kommt für Dich schneiden oder brühen nicht in Frage?
    Du tötest Deine Schnecken in der Bio Tonne, die dann letztlich auf einem riesigen Bio Komposthaufen landet, der starke Hitze entwickelt - da scheinen mir schnelle Methoden aus tierschützerischer Sicht doch humaner.

    Und schliesslich - durch die Jauche werden die überlebenden Schnecken anscheinend vertrieben, denn sie tauchen im Gemüsegarten praktisch garnicht mehr auf und das ist ja wohl die günstigste Methode.

    Es ist irgendwie eigenartig, dass solche Schneckenthemen immer mit vermeintlicher Tierliebe abgeschmettert werden.....

    Wer einen Gemüsegarten bestellt, der denkt sich ja was dabei.
    Man nimmt Einfluss auf das, was man isst.
    In der Regel werden die Gärten biologisch bewirtschaftet.
    Und da ist Bio überschaubar und regelbar und selbstverantwortlich.

    Unterm Strich ist da einfach zu entscheiden wer den Salat isst.
    Ich oder die Schnecken.
    Bekommen die Schnecken den Salat, muss ich kaufen - und da überschaue ich garnichts. Und das will ich nicht.
    Drum mach ich mir die Arbeit mit einem Gemüsegarten -ganz egoistisch für mich und die Meinen und nicht für die Schnecken und die Ihren.

    Ich hatte für ein paar Jahre auch Laufenten, da war das Schneckenproblem ohnehin nicht mehr vorhanden. Ja, und dann hat eines Tages Hans und Grete der Fuchs geholt.
    Schlimm für die Enten, gut für den Fuchs, der seine Jungen versorgt hat.

    Der Tod jedweder Art ist nicht lustig. Aber es sollte, wenns denn sein muss, schnell und so wenig quälend als möglich sein.
    Das gilt für Tiere ebenso wie für Menschen.

    Irgendwie rutsch ich jetzts ins "Wort zum Sonntag" - so, und nun dämmert es und ich mach mich auf die Suche....

    Servus
    Ludovika
     
  • Hallo,

    das tut mir wirklich sehr leid für deine Entchen. Ich hatte auch mal Enten. Sie lebten bei meiner Oma, weil die den perfekten Stall und ein sicheres und großes Areal für sie hatte. Ich war ja eh jeden Tag dort. Als ich mit meinen Eltern mal aus dem Urlaub kam, waren sie inzwischen tot. Allerdings von einem Menschen massakriert. Das kann ich also wirklich nachvollziehen, dass dich das getroffen hat.

    Auf dem Kompost gehen die Schnecken tot? Danke für den Hinweis. Ich hätte gedacht, die kriechen sich wie im Kompost zuhause wieder dahin, wo sie wollen.
    Hatte dieses Jahr nur noch noch einige wenige Babyschnecken. Und jetzt hat sich bei mir das Thema eh erledigt. Aber nächstes Jahr bringe ich sie dann einfach an ein Schneckengelände hier in der Nähe.

    Wie ich glaube ich auch schonmal schrieb, verstehe ich sehr gut, dass man zum Mörder werden könnte, wenn Viecher einem die komplette Ernte versauen. Aber um deine Fragen zu benatworten: Für mich - und ich spreche wie zuvor von MIR - steht es in keinem Verhältnis, abzumurksen, wenn anderes doch hilft. Schon gar nicht, wenn wie im Fall der Schnecken, abmurksen schadet und langfristig nicht hilft. Und das bringt mich zu dem, worum es in diesem Forum geht: Um den freundlichen Austausch von Tipps und Erfahrungen. Mir hat an diesem Forum gefallen, dass jeder ungeniert seine Gartenfragen stellen und seine Situation beschreiben kann. Ich bin nun wirklich nicht hier um zu richten und habe das auch mit keinem Wort getan oder versucht. Es hat andersherum auch wirklich niemand Lust, hier gerichtet zu werden. Vor allem, wo hier keiner Richter ist.

    Und weil mir hier auch schon reichlich geholfen wurde, mache ich mir wiederum auch Mühe beim Antworten und versuche, meine Erfahrungen wiederzugeben. Und ich überlege auch gerne weiter mit.
    In diesem Sinne:
    Die landwirtschaftliche Fläche würde mich interessieren? Was wächst denn darauf? Wie wird sie genutzt? Und ist dort eher eine Über-Population von Schnecken oder eher wenige? Gibst es bei euch noch Igel etc? Bei meiner Mutter - ein offenbar sehr ähnlicher Garten zu deinem - haben wir zwischen den angrenzenden Feldern, Weiden und Wildwiesen Komposte und Holzhaufen aufgestellt. Die Igel haben die offenbar in Schach gehalten und es gab nur wenig Schnecken. Alle fressen aber auch Igel nicht weg. Letztes Jahr hat eine neue Nachbarin aber die Igelmama mitsamt Nachwuchs durch Schneckenkorn getötet. Und zack sind es dieses Jahr wieder mehr Schnecken. Die Igel scheinen also auch was zu bringen.
    Bei mir ist auch alles offen. Zäune halten Schnecken leider auch nicht auf...
    Jauchen helfen tatsächlich. Aber es stinkt halt furchtbar und vertreibt mir leider auch oft andere Nützlinge. Die Jauche muss allerdings nicht aus Schnecken sein. Es geht um die Jauche. Viele machen sie aus Brennesseln und allem möglichen, dass hinterher schön scharf wird. Wie gesagt, meins ist es nicht, aber es gibt hier im Forum bestimmt viele, die wissen, was noch alles so richtig fiese Jauchen gibt.

    Gartenfreundliche Grüße
     
    Hallo,

    mein Garten geht in eine landwirtschaftlich genutzte Wiese über, ohne nennenswerte Schneckenpopulation.
    Die Schnecken entwickeln sich in den Gärten mit all ihren Leckereien.
    Und sie legen Eier! Enorme Eiernester,deshalb ist es wichtig, schon die Eier zu entfernen. Aber man erwischt diese Gelege nicht alle - und das ist das eigentliche Problem.

    Sind die Schnecken erst einmal da, dann wird gefressen.


    UmMissverständnissen vorzubeugen - Schnecken gehen natürlich und gerne in den Kompost.
    Auffallend war, dass keine mehr zu sehen waren, als ich angefangen hab, die verjauchten Schnecken über den Kompost zu kippen.
    Sie haben sich zurückgezogen.
    Ebenso wie von den Beeten, an die ich etwas von der Schneckenjauche gekippt hab.
    Auch jetzt, nach einigen Wochen, ist der Schneckenbefall ausgesprochen gering.

    Zu den Igeln, ich hab zwischen 5 und 7 Igel im Garten - vermutlich sind es mehr. Aber die konnten mit der Invasion nicht fertig werden.

    Hühner fressen leider keine Schnecken.

    Nichts wäre mir lieber, als wenn ich im nächsten Jahr wenig Schnecken hätte, aber sollten sie sich wieder so vermehren - dann zögere ich nicht,wieder zu
    verjauchen.

    Apropos - Kräuterjauchen halten die Schnecken nicht ab.
    Effektive Mikroorganismen haben eine leichte Wirkung.

    Der Schneckenschleim wirkt wirklich - Erfahrungswert.

    Aber letztlich hält das jeder für sich, wie er mag und das ist auch gut so.

    Servus
    Ludovika
     
  • Muss mal schnell was dazu beitragen .

    Die Schneckeninvasion ist dieses Jahr enorm ( alleine in Minze 30 ) richtig .
    Da ich aber weder Schneckenkorn verwende , noch schneider oder Brühe musste ich was anderes finden .
    Das funktionierte mit grossem Erfolg ..... Urgesteinsmehl um und im Notfall auf den Pflanzen .... Das mögen Schnecken überhaupt nicht und wird auch im Bio -Gartenbau angewendet .

    Ich bekam die Plage so recht schnell in Griff und hab interessanterweise jetzt recht wenig .
    Um junge Pflänzchen stülpe ich zurechgeschnittene Stücke von Petflaschen oder Blumenpfchen ohne Boden .

    @Ludovika
    Du hast es vielleicht noch nie gesehen das andere Schnecken zuhauft eine auffressen , aber wir hier schon oft .
    Nicht nur zerschnittene , sondern auch überfahrene etc .
    Oft hängen da gut mal an eine 8 andere dran .

    @Nara
    Genau , Schnecken sterben NICHT im Kompost .
    Ist er aber bei der Rotte heiss genug , sterben die Eier ab .
     
    Hallo,

    ja, das mit dem Gesteinsmehl habe ich auch schon öfter gelesen. Würde das sehr gerne mal ausprobieren. Allerdings ist meine Gartenbeschaffenheit dafür wohl nicht geeignet. Es ist ein vergleichsweise kleiner Garten, der kaum Beete, aber viele Kübel hat. Nicht, dass Kübel die Schnecken abhalten würden. aber rundsrum ist oft unebenes Grasland, und da ist es schwierig, eine Schicht anzuhäufen. Beim Garten von meinem Elternhaus werde ich es sicher mal probieren. Der ist sehr weitläufig und grenzt auch an landwirtschaftliche Flächen. Für den Boden ist es sicher auch sehr gut.

    Kann natürlich auch sein, dass man die Schneckennester dann einschließt. :-) grins
    Ok, dann weiß man wenigstens, wo sie sind.
    Wie ich schonmal schrieb: Ich glaube, Ludovika hat es bei dem großen Garten echt schwer mit dem Absuchen. Da kann man unmöglich alles finden.
    Ich würde weiterhin versuchen, alle Nacktschnecken einzusammeln, auch wenn es nur wenige sind. die vermehren sich so schnell...
    Könnte man vielleicht das Areal leicht und günstig einzäunen und sich regelmäßig Enten ausleihen?
     
    Hallo,
    Könnte man vielleicht das Areal leicht und günstig einzäunen und sich regelmäßig Enten ausleihen?

    Ja, dies hilf, hab dies auch mal hier beschrieben.
    Für einen Leichtzaun gibt es so einen ähnlichen Schafzaun auch für Geflügel, der könnte dann schnell auf und abgebaut werden.
     
  • ...das mit dem Rent a Ent ist nicht ganz so simpel, wie es im ersten Moment scheint.

    Vor allen Dingen ist eine Eindämmung von Schneckenmassen nicht in ein- zwei Tagen erledigt.
    Hans und Grete haben Sommers wie Winters schnabuliert.
    Neben Schnecken auch Asseln und auch das bei den Nachbarn, jedenfalls bei denen, die nichts dagegen hatten.
    Sie haben auch Schneckeneier aufgespürt.
    Da hatten wir wirklich kein Schneckenproblem.

    Sich für ein paarTage ein Entenpaar auszuleihen bringt zwar Freude, aber unterm Strich hilfts nicht viel.

    ZumZaun - mein Mann hat seinerzeit den gesamten Zaun verbrettert -----
    in mühsamer Arbeit - und die Sache gewann keinen Schönheitspreis, wenn Ihr versteht, was ich meine !
    Dann haben die Enten interessiert das Bauwerk besichtigt und sind lässig drüber hinausgeflogen. Was uns sagt, dass Laufenten keineswegs nur laufen...

    Und auch Laufenten wollen schwimmen. Wir hatten eine Sandmuschel, für Hans und Grete je eine halbe, hübsch blau, täglich mit frischem Wasser gefüllt und an heissen Tagen zwei- oder dreimal.

    Und sie machen Lärm. Wenn Grete ihr Ei gelegt hat, dann ist Hans mit stolz geschwellter Brust vor ihrem Nest auf und abgewatschelt und hat lauthals aller Welt mitgeteilt, dass er Vater wird!

    Nachdem ich am Gemüsegarten keinen Zaun habe müsste ich wie Gänseliesel hinter den Enten herlaufen und das geht ja nun garnicht.

    Zu den Schnecken die ihre Artgenossen fressen - sie meiden verjauchte Schnecken! Um die machen sie einen Bogen. Erfahrungswert.

    Zum absammeln der Schnecken -wohin damit?
    Wegtragen? Sie kommen wieder. Sie vermehren sich. Und dann?

    Gestern haben wir einmal überschlagen, wieviel Schnecken wir in diesem Jahr schon abgesammelt haben. Ich alleine um die 1500 (in Worten eintausendfünfhundert) -meine Nachbarin etwa genausoviel und die Nachbarin zur anderen Seite hat von Anfang an Schneckenkorn gestreut.
    Würden sich all diese Schnecken vermehren - wie weit weg auch immer, sie würden im kommenden Jahr über Stock und Stein, über Wiesen und Felder kriechen um die Leckereien der Gärten aufzufressen......

    Schnecken scheinen wenig natürliche Feinde zu haben - ausser den Igeln und die schaffen diese Mengen einfach nicht.
    Und die Enten -siehe oben.

    Steinmehl. Das hab ich zwar schon in den Gartenboden eingearbeitet, aber noch nicht aussenrum gestreut. Das wäre eine Idee, die locker auszuprobieren wäre.

    Nicht desto trotz müssen die Schnecken in diesem Jahr reduziert werden, damit möglichst wenig Gelege überwintern und im kommenden Jahr der Befall einfach geringer wird.

    Ach ja - heut bin ich ins erste Spinnennetz der Saison gerannt ----- mir machen sie nix aus, aber wie steht Ihr zu den Kreuzspinnen mit ihren wunderbaren Netzen?

    Servus
    Ludovika
     
    Schnecken scheinen wenig natürliche Feinde zu haben - ausser den Igeln und die schaffen diese Mengen einfach nicht.
    Die roten spanischen "Invasoren" haben hier aufgrund ihres extrem zähen Schleimes gar keine natürlichen Feinde, deswegen können sie sich ja auch nur so ungehemmt vermehren.

    Da geht auch kein Igel ran!
     
    Hallo, ich klinke mich hier auch mal ein. Ich habe in meinem (Bio-) Garten auch massenhaft Schnecken, der grenzt an ein riesiges (feuchtes) Naturschutzgebiet, und auch mein Garten ist nicht so aufgeräumt, dass es keine Verstecke für die Biester geben würde oder so.

    Ich sammele auch schon seit Jahren ab, überbrühe und kippe dann auf den Kompost, und habe das Gefühl, dass die kontinuierliche Absammelung über die Jahre was bringt. Ansonsten schütze ich Salate etc mit Schneckenkrägen, von denen ich inzwischen sehr viele angeschafft habe. Interessanterweise sitzt jetzt immer eine Blindschleiche im Kompost wenn ich abends den Deckel aufmache- die denkt warscheinlich es gibt Abendbrot.....

    Meine Schwester benutzt diese bestimmten Nematoden, die kann man bestellen, rührt sie in die Gießkanne und diese Dinger töten dann die Schnecken, sie schwört darauf, dass es super hilft, aber ich glaube, dass ist nur in etwas kleineren Gärten praktikabel.

    Schaut mal hier: http://www.re-natur.de/biologischer-pflanzenschutz/biologisch-gegen-schnecken.html


    Grüße und viel Erfolg weiterhin!
    schreberin
     
    Die vermeintliche Tierliebe die hier oftmals zur Sprache kommt zählt in der Tat nicht.

    Das Problem der Schneckeninvasion ist tatsächlich, dass deren natürlichen Feinde zu wenig geschützt sind. Läßt man nun aus Tierschutz die Schnecken am Leben, dann sind diese wiederum für die Ausrottung von bestimmten Pflanzen verantwortlich.

    Immer da wo eine Überpopulation besteht muss eingegriffen werden. Sei es, dass man die Überpopulation dezimiert, oder aber im Idealfall deren Feinde besonders schützt.

    Eine andere Alternative - die ich bevorzuge - ist die Schnecken einzusammeln und diese Enten oder Hühnern zum Fraß vorzuwerfen. Dies ist aus meiner persönlichen Sicht die ökologisch sinnvollste Methode. Allerdings akzteptiere ich auch jede andere Methode der Dezimierung.

    Am wenigstens Verständnis habe ich dafür die Schnecken abzusammeln und auszusetzen, weil man damit unter Umständen nur eine andere Region der Schneckenplage zum Opfer fallen läßt.
     
    Was bei mir hilft ist[...]

    • Absammeln, absammeln, absammeln! [...]
    • Nicht töten![...]
    Absammeln ist unbedingt nötig, aber es ist nicht nachhaltig. Eine Schnecke legt bis zu 400 Eier und wenn da 100 von auf der Wiese nebenan leben im hohen Gras verborgen, dann kannst Du noch so viele einsammeln, die kommen immer nach.

    Töten ja, wohin sonst damit. Biotonne? Und dann? Soll sich der städtische Kompostierer mit rumärgern? Oder die bleiben gar am Rand der Tonne kleben? Wichtig ist, daß man keine Kadaver liegen lässt, das lockt in der Tat Schnecken an. Wobei ich die weit weg vom Gemüsebeet kille, liegen lasse und die Nachzügler dann ebenfalls kille, Bierfallenersatz quasi.
    Das in kochendem Wasser aufgelöste Schleimzeug lockt jedenfalls keine neuen Schnecken an. Ein paar gekochte Kadaver liegen hier seit 2 Wochen unangetastet auf der Wiese.
     
    Wieso ertrinken Schnecken eigentlich in einer Bierfalle? Aus dem Wassereimer kriechen die wieder raus. Hab mal Schnecken gesammelt und Sohnemann hat die mit dem Schlauch unter Wasser gesetzt. 5 Minuten später waren alle Schnecken oben über den Rand... Hab dann kochendes Wasser geholt.
     
    Wieso ertrinken Schnecken eigentlich in einer Bierfalle?
    Darum....
    Der Alkohol im Bier ist der Todbringer. Auf die Schnecken wirkt er lähmend und entwässernd.

    Allerdings sollte man Bierfallen generell nicht nutzen wenn man Igel im Garten hat:
    «Igeln bekommt der Genuss überhaupt nicht, sie torkeln betrunken durch den Garten, und wenn sie dann noch betrunkene Schnecken fressen, bekommen sie eine Alkoholvergiftung»,
    (Gleiche Quelle wie oben)

    Andere Quelle:
    Sie greifen nicht bewusst zur Flasche. Aber immer mehr Igel in England laben sich an den aufgestellten Bierfallen. Sie werden dadurch alkoholsüchtig. Die Zahl alkoholsüchtiger Igel in Grossbritannien steigt nach Angaben von Fachleuten Besorgnis erregend.
     
    Könnte es evt am Alkohol liegen ?;)
    Einem Kind würde ich schon gar nicht erlauben ein Tier zu ertränken , egal ob Schnecke oder anderes .


    @tomash
    Du magst kein Verständnis dafür haben , aber ich sammel auch und setze sie auf der Weide oder im Wald aus .
    Dort holen sie oftmals auch die Vögel bevor sie sich verdrücken können ;)
    Man sollte Tierliebe nicht so erniedrigen wenn es um Schnecken geht , denn es gibt tatsächlich andere Methoden als immer nur töten .


    Überpopulation ..... Nee darüber fang ich lieber nicht mit diskutieren an ...... Ich zieh mich wieder zu meinem Gemüse zurück , welches ich auch mal mit Schneckchen teile :D


    OPS......feiveline war schneller :)
     
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