Schlitzahorn mit Fußballschaden

soulseeker

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Hallo zusammen,

ich muss mal meinen Frust runterschreiben ... bei mir steht ein Schlitzahorn, der sich in den letzten zwei Jahren super gemacht hat. Ich habe ihn vor 5 Jahren geschenkt bekommen als kleinen Minibaum. Jetzt sind ihm die Nachbars-Kinder mit einem Fußball zu Leibe gerückt und haben einen großen Ast abgeschossen und damit mein kleines Spießerglück zerstört ;). Was sagt ihr denn dazu? Ich fand, der sah vorher absolut perfekt aus, ich denke, der wird sich auch in den nächsten Jahren nicht so regenerieren, das er diesen typischen Schirm bildet.

Daher bin ich drauf und dran, den Baum zu ersetzen, auch wenn es mir in der Seele wehtut. Aber wenn ich ihn jetzt so sehe, krieg ich unfassbar schlechte Laune (außerdem fühle ich mich wie ein Kinderschreck, hab mich natürlich aufgeregt).

Davon mal abgesehen ist das scheinbar der einzige Platz in meinem Garten, an dem Acer palmatum gut gedeiht. Direkt gegenüber an einem halbschattigen, eigentlich perfekten Platz steht ein roter, der jedes Jahr weitere Äste verliert und auch schon ziemlich ramponiert ausschaut. Sind die roten eigentlich grundsätzlich empfindlicher? Der Grüne steht vollsonnig, was ja eigentlich eher suboptimal sein soll.

Danke für eure Meinungen :)

LG

Marcel
 

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    niwashi

    Guest
    Spießertum hin oder her ... die Eltern der Nachbarkinder haben sicherlich ne Versicherung ... Schaden 120-150€
    ... und ... du wirst sicherlich irgendwo ne Stelle haben, wo der Ahorn einseitig wachsen darf ... an ner Mauer vielleicht?

    n.
     

    soulseeker

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    Ja, die Versicherung wird das wohl zahlen ... aber ich war schon in diversen Gartencentern, da gibt's immer nur diese Winz-Ahörner. Und ob die anwachsen ist ja auch wieder offen.

    Soweit ich das sehe hat der aber echt brutal eingewurzelt, den bekomme ich vermutlich nicht ohne Schäden ausgegraben.
     
  • R

    Rentner

    Guest
    Jetzt sind ihm die Nachbars-Kinder mit einem Fußball zu Leibe gerückt und haben einen großen Ast abgeschossen ...
    Ersetze ihn doch einfach mittels Anplatten oder Bohrpfropfen.

    Sind die roten eigentlich grundsätzlich empfindlicher? Der Grüne steht vollsonnig, was ja eigentlich eher suboptimal sein soll.
    Ich besitze 18 japanische Ahorne, die ausnahmslos alle, egal ob grün, rot, orange oder panaschiert, vollsonnig stehen.
    Sie stehen dort seit Jahren und gedeihen prächtig.
    Nicht die Sonne ist der Feind, sondern die unglückliche Kombination aus falschem Substrat, dem verwendeten Gießwasser und einem windexponierten Standort.
     
  • soulseeker

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    Anplatten/Bohrpfropfen - damit kann ich ehrlich gesagt noch nix anfangen. Ist das für den Laien denn machbar?

    Die Bäume stehen windgeschützt, ich hab eher den Verdacht, dass das ein Verticillium-Pilz ist. Oder die Äste sind im Winter abgefroren, auf jeden Fall ist die äußere Rinde an der Seite, wo die kaputten Äste sind, aufgerissen/beschädigt (aber jetzt auch schon wieder so knorzig verwachsen) ... aber davon abgesehen, die Roten, die ich auch hier immer sehe (Bloodgood?), sehen oft "zerrupft" aus, die Grünen (dissectum?) immer wesentlich vitaler.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • K

    käferli

    Guest
    ich denke, der wird sich auch in den nächsten Jahren nicht so regenerieren, das er diesen typischen Schirm bildet.
    Hallo Marcel,

    mein Beileid zu dem ärgerlichen Missgeschick.

    Ganz sicher sich kann der Zwerg wieder regenerieren. Musst ihm allerdings ein paar Jährchen Zeit geben, und etwas nachhelfen. Auf dem Foto sieht man, dass sich am Rand der Krone ein paar schöne frische Äste befinden. Diese könntest Du (aber nur sachte, nicht mit Gewalt) in Richtung des "Loches" biegen und mit Hilfe kleiner Pfosten fixieren. Das Vorgehen immer wiederholen, sobald geeignete Äste oder auch Ästchen nachgewachsen sind.

    Einen Versuch ist es unbedingt wert. Bei mir ließen sich mit diesem Verfahren schon einige Schlitzahorne willig "in Form" bringen (ich wollte z.B. einen höheren Hochstamm). Und Deiner will ja seine natürliche Schirmform annehmen, da spielt er bestimmt mit.

    Meine stehen übrigens auch vollsonnig und haben keine Probleme damit. Der rote vergrünt sogar an den wenigen Stellen, wo er von seinen Nachbarn überschattet wird.
     

    soulseeker

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    Also für so ne Pfropfaktion sind alle Äste in der Nähe zu kurz ... ich versuch mal eine anderen Ast in die richtige Richtung zu zwingen, zum rausreissen ist er auch jetzt noch zu schön. Nochmal zum Thema Verticillium - wie kann ich das von einem Frostschaden unterscheiden? Der Hauptstamm ist ca. in der Mitte aufgeplatzt, aber auch scheinbar verheilt. Aber dort in der Nähe entspringen die kaputten Äste.
     
    K

    käferli

    Guest
    Was die Befürchtung wegen Verticillium anbelangt: musst ihn halt beobachten. Ein Anzeichen für diesen Welkepilz wäre, dass frisch ausgetriebene Blättchen plötzlich welken. Ich drücke die Daumen, dass er so gesund bleibt, wie er auf dem Foto aussieht.

    Tote Äste sind beim Schlitzahorn an sich ganz normal. Ich schneide jedes Frühjahr ganz schön viel trockenes Totholz aus dem Innern raus. Weil, tatsächlich ist die "Krone" des Schlitzahorns ein Hohlkörper. Gesunde, saftige Ästchen finden sich immer nur ganz außen, an der Oberfläche. Sobald die Äste im Inneren der Krone durch die neuen Äste zugewachsen sind und nicht mehr genug Sonne kriegen, sterben sie automatisch ab.

    Naja, Deiner ist noch so klein, da wird es mit dem Absterben noch ein wenig dauern
    icon_smile.gif
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • R

    Rentner

    Guest
    ...zum Thema Verticillium - wie kann ich das von einem Frostschaden unterscheiden?...
    Es gibt nur eine sichere Methode.
    Du kannst überprüfen, ob der Pilz die Leitungsbahnen befallen hat.

    Querschnitt eines befallenen Astes:

    ahornwelkemeny.jpg


    Alles andere ist reine Spekulation.
     
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