Schinkenersatz, Analogkäse,

  • es gab hier auch keinen Mais und auch keine Kartoffeln
    genau - und die ersten zucchini unserer kleinstadt wurden in den 50ern von italienischen gastarbeitern im firmengarten angebaut...

    ist doch klar, das gehört auch irgendwie zur evolution.
    und ja, ich finds besser zucchini hier anbauen zu können als dafür jede menge benzin oder gar kerosin in die luft zu blasen.

    aber hat das noch mit dem thema "analogkäse" zu tun?
    dass wir hier "ausländisches" gemüse anbauen ist eine sache - dass verbraucher verarscht werden nochmal 'ne ganz andere.
     
    Im Gegenteil, ich habe bisher immer versucht, den Ängstlichen zu vermitteln, dass man nicht wegen jeder Laus in Panik verfallen muss. Das entspricht also durchaus meiner Gesamteinstellung und ist kein Widerspruch. So sieht mein Garten auch aus - eher nicht so aufgeräumt. Der soll Lebensraum sein - auch für das, was Mensch gemeinhin "Schädling" nennt.

    Das finde ich gut! Du hast das geschrieben was ich hier oder auch bei meinen Nachbarn (Balkon)so zum schmunzeln finde, sie wollen in der Natur leben aber wehe ein Vogel kackt auf Ihren Frühstücks-Teller dann geht das geschimpfe los :D

    LG Stupsi
     
  • ...die rote spanische Wegschnecke hat einen natürlichen Feind: MICH

    *gg*

    ganz schönen Tag euch noch

    Thomas
     
  • Mal ganz ehrlich... wisst ihr was mich wirklich mal interessieren würde? Wie Europa und Deutschland vor, sagen wir mal 2000 Jahren aussah. Das muss doch eine komplett andere Landschaft gewesen sein. Denn man darf ja auch nicht vergessen das bereits durch die Römer die ersten Sträucher und Bäume eingeschleppt wurden, die vorher gar nicht da waren. Wenn ich mich recht erinnere, gehören da sogar Bäume wie die Kastanie oder der Walnussbaum dazu. Das heisst, alles was wir kennen, jeder Quadratmeter Wald, jede noch so kleine Wiese, jeder einzelne Kilometer Flusslauf, ist in Deutschland komplett durch den Menschen um- und neugestaltet worden.
    Ich meine, da muss man sich ja nun wirklich nicht wundern das sich ohne dem Menschen oftmals kein rechtes Gleichgewicht einstellen mag.
     
    Ich denke mal da gabs nur Eichen, Buchen und unsere Nadelbäume sowie Wiese.
    Ich glaub die Mönche im Kloster waren ja auch die ersten die bestimmte Kräuter angepflanzt haben die es damals noch nicht hier gab.
    Wenn man bedenkt wie weite Wege da so ein Pflanzenableger oder Samenkorn zurückgelegt hat bis er hier war schon heftig.

    LG Stupsi
     
  • Mal ganz ehrlich... wisst ihr was mich wirklich mal interessieren würde? Wie Europa und Deutschland vor, sagen wir mal 2000 Jahren aussah. Das muss doch eine komplett andere Landschaft gewesen sein. Denn man darf ja auch nicht vergessen das bereits durch die Römer die ersten Sträucher und Bäume eingeschleppt wurden, die vorher gar nicht da waren.
    ganz einfach: deutschland war vor allem mischwald.
    dass die römer sträucher und bäume eingeschleppt hätten wär mir neu. aber sie haben halb deutschland gerodet. es waren die römer, die einen grossteil des deutschen walds für ihre "lägerle" gefällt haben, soviel ist nachgewiesen.

    Wenn ich mich recht erinnere, gehören da sogar Bäume wie die Kastanie oder der Walnussbaum dazu.
    meines wissens gabs die auch schon vor den römern in deutschland. müsste man mal recherchieren.
    ist ja auch nicht so dass die römer die ersten gewesen wären, die deutschland "entdeckt" hätten. da war in sachen völkerwanderung schon vorher so einiges geboten. und mit hoher wahrscheinlichkeit wurden da auch schon sachen "eingeschleppt".
     
    ganz einfach: deutschland war vor allem mischwald.
    dass die römer sträucher und bäume eingeschleppt hätten wär mir neu. aber sie haben halb deutschland gerodet. es waren die römer, die einen grossteil des deutschen walds für ihre "lägerle" gefällt haben, soviel ist nachgewiesen.
    Na ja, aber sie haben das nicht im grossen Stil gemacht. Ausserdem sind sie ja viele Jahre lang gerade mal bis knapp über dem Rhein vorgedrungen. Die Germanen widerum lebten aber lediglich in Stämmen und dürften kaum grossangelegte Rhodungen in solch gigantischen Ausmass wie es später der Fall war, betrieben haben. So weit ich das noch von meinen Schulwissen in Erinnerung habe... ist ja nun schon etwas her ;)... begannen wohl die eigentlichen grossen Rodungen in Mitteleuropa etwa um 1400. Zuvor waren die Menschen allein mengenmässig kaum in der Lage sich auf Dauer erfolgreich gegen die natürliche Ausbreitung des Waldes zur Wehr setzen zu können.

    meines wissens gabs die auch schon vor den römern in deutschland. müsste man mal recherchieren.
    ist ja auch nicht so dass die römer die ersten gewesen wären, die deutschland "entdeckt" hätten. da war in sachen völkerwanderung schon vorher so einiges geboten. und mit hoher wahrscheinlichkeit wurden da auch schon sachen "eingeschleppt".
    Also so weit mir bekannt ist, war das Siedlungsgebiet der Germanen vor den Römern eigentlich noch recht wenig los. Immerhin galt ein grosser Teil des heutigen Deutschland zu Zeiten von Caesar als eines der wildesten und gefährlichsten Gebiete der damals bekannten Welt. Davon ist heute ja wirklch nicht mehr das Geringste davon zu spüren.
     
    hmmm bei uns waren die Kelten und danach wurde das berühmte Eisen abgebaut, das im ganzen römischen REich bekannt war .... eine riesige Stadt entstand, ... Noreja das Atlantis der Berge ... irgendwo vergraben und keiner weiß recht wo ... schon spannend ... einfach vergessen ..... (von der Natur zurückerobert ;))

    Vor kurzem haben sie in der Nähe eine Gladiatorenarena ausgegraben

    wenn ich denke wie grausam die Menschen damals waren (und das mein ich auch im kleinsten Kreis)

    ... bin ich froh, heute geboren zu sein ... meine Kartoffel und Meeresfische essen zu können, ins Auto einzusteigen und total frei sich bewegen können .... vor allem eine Frau ebenbürtig dem Mann sein dürfen .... keine Angst zu haben, bei der kleinsten Krankheit schon zu versterben ...

    neeee .... schöne Zeiten waren das bestimmt nicht ...
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Na ja, aber sie haben das nicht im grossen Stil gemacht.
    also ich hab mal 'n bericht darüber gesehen, da war das so dargestellt als hätten sie deutschland komplett gerodet... müsste man mal 'nen profi fragen - kein historiker anwesend?

    Die Germanen widerum lebten aber lediglich in Stämmen ...
    die germanen? *g* - naja, davon warn ja nich mal soviele hier. in meiner ecke sowieso nicht... (leider find ich meinen putzger grad nicht, sonst würd ich da jetzt nachgucken.)

    Also so weit mir bekannt ist, war das Siedlungsgebiet der Germanen vor den Römern eigentlich noch recht wenig los.
    deutschland war für weit mehr völker als nur germanen siedlungsgebiet.
    hier bei mir warns vor allem kelten, alamannen und franken, die hier gesiedelt haben.

    Immerhin galt ein grosser Teil des heutigen Deutschland zu Zeiten von Caesar als eines der wildesten und gefährlichsten Gebiete der damals bekannten Welt.
    also hier hat man ziemlich friedlich mit den römern zusammengelebt. da war der zoff zwischen alamannen und franken deutlich bedrohlicher.

    aber ich denke mal fürs "einschleppen" von irgendwelchen pflanzen oder tieren ist das prinzipiell ziemlich egal, wir wissen dass auch schon vor 2000 jahren europaweit handel betrieben wurde, was da alles hin-und-her-geschleppt wurde lässt sich ohnehin nicht mehr nachvollziehen.
    ich seh das als ganz normale evolution.
     
  • dass die römer sträucher und bäume eingeschleppt hätten wär mir neu.

    Ich kenne nur die Theorie, dass die Römer die Esskastanie eingeschleppt hätten.
    Die ist aber wohl inzwischen überholt. Tatsache ist wohl, dass es Esskastanien bei uns vor den Eiszeiten schon gegeben hat. Da sie wärmeliebend sind, sind sie nach den Eiszeiten weggeblieben. Dann wurden sie von den Kelten wieder eingeführt, die sie in den wärmeren süddeutschen Gebieten angepflanzt haben. Und diese Pflanzungen wurden später wohl von den Römern noch vergrößert und ausgeweitet. So sieht man es heute.
     
  • wir werden's eh nicht abschliessend klären können.
    aber letztendlich denke ich mal dass die problematik da eher eine globale ist.
    dass sich pflanzen innerhalb eines kontinents ausbreiten halte ich für ziemlich normal, überjahrtausende gesehen wird das mit den klimaveränderungen sich auch immer wieder wandeln bzw. gewandelt haben.

    viel problematischer ist meiner ansicht nach alles was interkontinental abläuft.
    aber auch das werden wir nicht mehr eindämmen oder verhindern können.
    und wenn ich lese wieviele leute in ihren gärten ganz bewusst exoten anpflanzen, dann schwanke ich immer zwischen der frage "ob das wohl gut ist? die könnten sich ja ausbreiten..." und der hoffnung "das wird sich alles irgendwie einpendeln".
     
    also ich glaub kaum, dass die römer halb deutschland gerodet haben, denn so weit ich informiert bin, war ja "germanien" einer der größten krisenherde im römischen reich. und germanien war nicht gleich germanien, denn es gab die provinz germania und germania libera, also das freie germanien, worauf rom so gut wie keinen einfluss hatte.
    selbst in der provinz germanien konnten die römer ihren einfluss in großen teilen nicht festigen und der limes - also die befestigungslinie zu germania libera - begann immer mehr zu bröckeln und vorallem sich zu verschieben und das nicht gerade zu gunsten der römer. offiziell gestanden es sich die römer aber nicht ein, dass sie in weiten teilen von der provinz germanien keinen einfluss mehr hatten. soweit ich weiß, betraf es vorallem das dekumatland.

    völker sind immer durch europa durchgezogen, die völkerwanderung war allerdings später und führte dann auch quasi zum niedergang des römischen reiches, allerdings wäre es mir neu, wenn es dabei zu wirklich massiven landschaftlichen veränderungen gekommen wäre, wie zb flächenweise rodungen.

    die rodungen erfolgten doch erst im mittelalter? zum einen wurde der seehandel groß (zb die hanse - da brauchte man unmengen an holz) und auch die köhlereien vernichteten viele wälder. und wenn man bedenkt wie viel holz nur ein fachwerkhaus benötigt, kann man sich gut vorstellen, dass der wald immer weniger wurde. vorallem, da die menschen der damaligen zeit erst relativ spät dahinter kamen, dass sie den wald auch wieder aufforsten sollten, das geschah nämlich lange zeit nicht, weil man im glauben lebte, der wald regeniert sich von selbst. dabei hatte man aber vergessen, dass der bedarf an holz um ein vielfaches gestiegen war und man mehr verbrauchte als durch natürliche aussaat überhaupt nachwachsen konnte. dies gilt mal vorwiegend für deutschland, ausgenommen die schifffahrt, die führte in fast allen gegend am meer zu großen rodungen und hatte man selbst nichts mehr wurde es zugekauft - sprich halt wo anders geschlagen.

    zum teil sind kroatische inseln heute kahl, weil man holz für venedig benötigte. der bau von venedig zerstörte viele wälder!

    aber das passierte alles im mittelalter und nicht in der antike und auch nicht zur völkerwanderungszeit.

    lg kathrin
     
    also ich glaub kaum, dass die römer halb deutschland gerodet haben, denn so weit ich informiert bin, war ja "germanien" einer der größten krisenherde im römischen reich.
    doch, genau darum ja!
    dass und wie römer grosse lager gebaut haben ist ja nachgewiesen - und auch wieviel holz man für sowas braucht. auch der limes war in grossen teilen ein holzbau, davon ist zwar nicht viel übriggeblieben, aber hier finden sich zahlreiche nachweise. die steinbaureste die's vom limes noch gibt sind ein bruchteil des ganzen bauwerks das, wie du richtig schreibst, ohnehin alle paar jahre verlagert wurde.
    die römer kamen, fällten bäume, bauten ihr lager, blieben 'ne weile und zogen weiter wo sie wieder bäume fällten... DASS das so lief ist belegt, wieviel prozent des "deutschen" waldes dafür fallen mussten lässt sich sicherlich recherchieren, aber es war erschreckend viel!

    ich könnte dir hier in unmittelbarer nähe gleich 3 verschiedene limes-linien zeigen, zu 95% waren das holzbauten aus dicken stämmen. viel bäume standen hier sicher nicht mehr, zumal das ja kaum im sinne der römer gewesen sein kann, denn ein baum bedeutet auch immer deckung für den feind.

    und germanien war nicht gleich germanien, denn es gab die provinz germania und germania libera, also das freie germanien, worauf rom so gut wie keinen einfluss hatte.
    das hat sich so oft verschoben in relativ kurzer zeit, da würd ich mal nicht allzu viel auf die begriffe geben.

    völker sind immer durch europa durchgezogen, ...
    und die können alle etwas eingeschleppt haben, nicht nur die römer... (um mal wieder richtung eigentliches thema zu kommen - auch wenn wir immernoch sehr weit weg vom analogkäse und schinkenersatz sind, denn die verschleppung von pflanzen ist ja nicht das problem, um das es hier eigentlich geht).

    die rodungen erfolgten doch erst im mittelalter?
    naja... was verstehst du unter "mittelalter"?

    zum einen wurde der seehandel groß (zb die hanse - da brauchte man unmengen an holz) und auch die köhlereien vernichteten viele wälder.
    aber nicht annähernd soviel wie die römer...
    zumal die hanse ihr holz ganz sicher nicht aus süddeutschland geholt hat.

    und wenn man bedenkt wie viel holz nur ein fachwerkhaus benötigt, kann man sich gut vorstellen, dass der wald immer weniger wurde.
    für ein fachwerkhaus brauchst du nur einen bruchteil des holzes wie für z.b. ein römerlager oder den limes.
    wenn's darum gehen würde, dann hätten wir das problem auch heute noch, schau doch mal wie bis heute dachstöcke gebaut werden, da hat sich nicht viel geändert im vergleich zum historischen fachwerk.
    und beim fachwerkhaus ist auch nur ein bruchteil der wände aus holzbalken. und nur geringfügig mehr als bei der ständerbauweise, die seither, bis auch für wohnhäuser reine ziegelbauweisen und betonbauweisen aufkamen, über mehrere jahrhunderte üblich waren. das kann's nicht sein, wirklich nicht - sonst hätten wir längst keine wälder mehr.

    dabei hatte man aber vergessen, dass der bedarf an holz um ein vielfaches gestiegen war und man mehr verbrauchte als durch natürliche aussaat überhaupt nachwachsen konnte.
    also das ist jetzt ziemlich unwahrscheinlich. so sehr ist der holzverbrauch wirklich nicht gestiegen, im gegenteil.
    aber die waldanteile wurden immer kleiner, weil die felder immer grösser wurden.

    zum teil sind kroatische inseln heute kahl, weil man holz für venedig benötigte. der bau von venedig zerstörte viele wälder!
    tja, die römer und ihr holzverbrauch. ich sag's ja *ggg*

    also uns ham die römer zusätzlich zu den pflanzen (wenn's denn so ist) auch ihre gene untergejubelt - bin ich jetzt auch "eingeschleppt"?

    loschdi
    (mit keltisch-römischen genen)
     
    ganz lautes HIHIHIHIHIHI!!!!!!!!!!:cool::cool::cool:

    Der Name ist echt Programm ,loschdi!

    Das wird ein halber GEschichte-Fred! Um zu wissen, woher wir kommen, wer wir sind, was wir tun.

    Gute Laune Grüße,
    Doro
     
    ... bin ich froh, heute geboren zu sein ... meine Kartoffel und Meeresfische essen zu können, ins Auto einzusteigen und total frei sich bewegen können .... vor allem eine Frau ebenbürtig dem Mann sein dürfen .... keine Angst zu haben, bei der kleinsten Krankheit schon zu versterben ...

    neeee .... schöne Zeiten waren das bestimmt nicht ...
    Oh... täusche dich mal nicht. Ich glaube, das Leben eines freien römischen Bürgers im antiken Rom war den heutigen Lebensverhältnissen sogar durchaus ebenbürtig. Ausserdem dürfen wir nicht vergessen... einen grossen Teil unseres gesamten Staatssystems, vom Strassenbau über das Kanalisationssystem, Schulbildung bis hin zu Länderverwaltung, Behörden und Ministerien haben wir alle dem antiken Rom zu verdanken. Und Ärzte gab es auch damals schon. Viele Krankheiten wurden damals allerdings anders behandelt als heute. Selbst die Lebenserwartung war im Römischen Reich erstaunlich hoch. Wenn man nicht gerade Gladiator oder ein anderer Sklave war. :D

    die rodungen erfolgten doch erst im mittelalter? zum einen wurde der seehandel groß (zb die hanse - da brauchte man unmengen an holz) und auch die köhlereien vernichteten viele wälder. und wenn man bedenkt wie viel holz nur ein fachwerkhaus benötigt, kann man sich gut vorstellen, dass der wald immer weniger wurde. vorallem, da die menschen der damaligen zeit erst relativ spät dahinter kamen, dass sie den wald auch wieder aufforsten sollten, das geschah nämlich lange zeit nicht, weil man im glauben lebte, der wald regeniert sich von selbst. dabei hatte man aber vergessen, dass der bedarf an holz um ein vielfaches gestiegen war und man mehr verbrauchte als durch natürliche aussaat überhaupt nachwachsen konnte. dies gilt mal vorwiegend für deutschland, ausgenommen die schifffahrt, die führte in fast allen gegend am meer zu großen rodungen und hatte man selbst nichts mehr wurde es zugekauft - sprich halt wo anders geschlagen.

    zum teil sind kroatische inseln heute kahl, weil man holz für venedig benötigte. der bau von venedig zerstörte viele wälder!

    aber das passierte alles im mittelalter und nicht in der antike und auch nicht zur völkerwanderungszeit.
    Jepp... wobei heute aber das Problem besteht, das es den Menschen doch vollkommen gleichgültig ist wann dies geschehen ist. Es ist so lange her, das die meisten allen Ernstes glauben, das Spanien schon immer eine steppen- bis wüstenähnliche Landschaft hatte, deutscher Wald schon immer aus Fichtenwäldern bestand und Mecklenburg auch schon immer nur Weideland war. Die Natur zu schützen heisst für viele die Wiese vor dem Haus zu mähen, oder Totholz aus dem Wald zu entfernen und gewissermassen aufzuräumen. :(
     
    Zuletzt bearbeitet:
    dann lies bitte mal das buch ritter, mönch und bauersleut - da ist ein ganzes kapitel drin wie und warum der deutsche wald verschwand und das passierte genau im mittelalter. gleiches kannst du auch noch in einigen anderen büchern nachlesen.

    ja der limes wurde vielfach aus holz gebaut, allerdings waren die rodungen dafür nicht so massiv wie dann später für schiffbau, hausbau, köhlereien usw. vorallem wurde der limes über eine doch recht lange zeitspanne hin errichtet und man brauchte nicht binnen kurzer zeit so viel holz.
    sicher waren die grenzen zwischen der provinz germanien und germania libera immer irgendwie in bewegung und nicht so fix, allerdings ist es auch bewiesen, dass der einfluss roms in weiten teilen germaniens nicht so prägend war wie anders wo. so ging die fähigkeiten zb brücken aus stein zu bauen nahezu vollständig verloren, erst als karl der große wieder italienische baumeister rief, erlernte man dies langsam wieder.

    ich habe das buch leider gerade verborgt, aber darin steht genau beschrieben, wie viel holz man für ein fachwerkhaus brauchte und glaub mir, dass machte um einiges mehr aus als ein dachstuhl. auch war holz der _rohstoff_ schlechthin, man verwendete es für alles zum heizen, bauen usw usf.

    ja wann war wohl das mittelalter? etwa von 500 bis 1500 nach christus. ende der völkerwanderungszeit ist in etwa der beginn des mittelalters - dieses dauerte ja dann bekanntlich etwa 1000 jahre.
     
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