Sanieren oder Neubau?

Oh je, das ist dann natürlich was anderes, schlechte Bausubstanz, Wasser, das nach oben drückt... da macht neu bauen mehr Sinn, das stimmt. (y)
Sorry, hab das jetzt nicht mehr auf dem Schirm gehabt.
Frage nur, wäre das mit dem Wasser beim Neubau anders? Drückt das jetzt nur wegen dem Keller?
 
  • Fotos möchte ich ungern einstellen, der Kumpel baut aber nicht mit HvH oder TM ?


    Komplette Kernsanierung. Alles raus, alles neu. Grundrissänderung etc.


    Die neubaupläne sind in meinen Augen nur vollständig, wenn das alte Haus weg ist.

    Wir hatten für einen Kollegen bei HvH die Preise verglichen. Bungalow ca 180.000€. Ja, wp drin und einige Extras im Standard. Aber Energiebedarf 65kwh pro Jahr und qm. Kfw55 ist bis 35. also auch das nur Mindeststandard. Das würde ich heute auch nicht mehr machen.
     
  • Komplette Kernsanierung. Alles raus, alles neu. Grundrissänderung etc.
    Das haben wir gemacht. War sehr hart. Finanziell hat es sich gelohnt und das Ergebnis ist optisch und sogar von der Energieeffizienz her kaum von einem Neubau zu unterscheiden.
    Bei unserem Haus war aber die Bausubstanz sehr gut und alles trocken.
    Würde die Kernsanierung persönlich auch nur in einem solchen Fall empfehlen.

    Wenn Ises Haus so marode ist, würde ich den Neubau definitiv vorziehen.
    Ohne Keller, mit gescheiter Bodenplatte und allem.
     
    Die Frage ist ja wirklich, wenn man das objektiv, nicht subjektiv betrachtet. Und wieviel man selbst machen kann bzw will.

    Ich würde das ungeliebte Haus nicht erst stehen lassen. Aber ein weiteres schweres Thema war ja schon die Übergangslösung für die Bauphase. Denke es wird nie wieder so die vor ein paar Jahren. Die Kosten bleiben, die Zinsen werden kaum sinken. Die Kaufkraft wird noch weiter deutlich sinken.
     
  • Ich denke wir müssen aufschütten, dazu würde uns ja das Tiefbauunternehmen hoffentlich beraten.. Was ist eine WU Bodenplatte?
    @ sebdob was meinst du mit kfw 55 ist bis 35?
    Eigentlich ist mir die Energieeffizienz ziemlich egal zur Zeit 😇 ich wäre so froh wenn der Frühling kommt und der Schimmel wieder am abklingen ist ... ich entsorge schonmal ein paar kleinere Möbel 😪 so habe ich wenigstens das kleine Gefühl irgendetwas zu tun.....
     
    Wu heißt Wasser undurchlässig. Ein Zusatz im Beton.

    HvH Standart sind 65kwh pro Jahr qm wärmebedarf. Bei Kfw55 sind es Max 35kwh.

    Bei 100qm also 6500kwh zu 3500. bzw ein Unterschied von fast 100%.

    Mit Glück bei einer Wärmepumpe also 1:4 sprich ca 1000kwh Strom zum heizen. Real mit Warmwasser dann etwa 2000-2500kwh Strom pro Jahr.
    Ja, meine heizkosten liegen bei unter 350€ im Jahr.

    Bei so geringer heizlast könnte man sogar komplett auf Luft Luft Wärmepumpe setzen. Sprich eine Klimaanlage.
     
    Schimmel hat immer eine Ursache. Die Wahrheit möchten die meisten nicht hören. Bei meiner Schwiegermutter habe ich die Innenwand zum unbeheizten Hausflur mit Kalkfarbe gestrichen. Gekalkte Keller sind seit Jahrhunderten bekannt. Tapete natürlich ohne organische Bestandteile. Rauhfaser geht also im worst case nicht.

    Meine dezentrale Lüftung, ich würde jetzt eher nur zur zentralen raten, sorgt für frische und im Winter trockene Luft, bei mir schon zu trocken. Dazu kommt noch Gipsputz, auch stark basisch.

    Ich würde jetzt auch raten, die Möbel stehen an der Außenwand und das sehr dicht…
     
    Ne! eben nicht . Keine Möbel an der Aussenwand . Ständig am Lüften und in 3 Zimmern + Keller Klimageräte die Wasser usw der Umgebungsluft ansaugen. Also ich denke wir sind trotzdem schuld, weil die Fenster einfach zu dicht sind . Im Reihenhaus was wir davor hatten, hatten wir sogar ein innenliegendes Bad und nie ist da irgendetwas geschimmelt! Hier haben wir 3 Fenster im Bad die wir auch benutzen 😁 und meine Handtücher jedenfalls das ganz untere im Badezimmer riecht muffelig. Erzähl mir nichts von falschem lüften...
     
  • Ich denke auch, daran liegt es nicht. In der Wohnanlage, in der meine Mutter lebte, gab es Schimmel - in allen Wohnungen, von unten bis oben, ganz egal ob viel, wenig, so oder so gelüftet wurde. Das Urteil von Experten: Bausubstanz/fehlende/mangelhafte Isolierung usw.
    Die komplette Fassade wurde von außen und auch - in jeder Wohnung auf dieser Seite - von innen erneuert... dann hatte sich das.
    War extrem aufwendig, aber mit dem Lüften hatte das wirklich nichts zu tun. Der Schimmel kam nach 15 Jahren in allen Wohnungen (meine Mutter und sämtliche Nachbarn lebten ab Neubau in dem Haus)... aber die Sanierungsarbeiten (inzwischen 15 Jahre her) brachten es.

    Wenn bei Ise die Bausubstanz die Sanierung aber nicht lohnt, ist das natürlich kein Thema.
     
  • Junior hatte drei Jahre in einer Wohnung gelebt. Fenster neu, Haus aber nicht gedämmt. Schimmel im SZ großflächig und ebenso im Kizi. Vermieter hat dann eine elekt. Trockenmaschine hingestellt. Jeden Tag war der Behälter voll. Auszug war die einige Möglichkeit.
    Das Haus ist bis heute nicht isoliert/7 Jahre vorüber...Und die Tochter des Besitzers wohnt in der Schimmelwohnung....
     
    Sowohl unser sehr kritischer Kaminkehrer (der auch Energieeffizienz-Experte ist) wie auch unser Fensterbauer haben uns bei unserem alten Haus davon abgeraten, dichte Plastikfenster einzubauen.
    Beim kleinen, noch viel älteren, Haus haben wir das leider - mit Schallschutz - veranlasst - und mussten immer dahinter her sein (auch bei unserem Mieter, der sich nicht so sorgfältig darum kümmerte), dass richtig gelüftet wird.
     
    @wilde Gärtnerin das ist richtig, theoretisch dürfte man bei älteren, schlecht isolierten Häusern keine so dichten Fenster einsetzen. Das Dilemma ist nur, tut man es nicht, heizt man für draußen...
    Ich bin froh, dass wir bei der Sanierung so gut beraten worden sind und sowohl energetisch als auch vom Raumklima her alles so gut zusammenpasst.
     
    Das Haus ist insgesamt gut isoliert, allein das dicke Mauerwerk bringt da schon viel und wir haben damals beim Umbau auch ncoch eine Innendämmung anbringen lassen - außen ging das damals nicht: Denkmalschutz.
    Beim kleinen Haus ist das Problem das Dach bzw. der gesamte Dachstuhl....

    Wird uns ganz viel Geld kosten und wir sind am Überlegen, ob sich das noch lohnen wird; sind bereits bei der Überlegung Abriss (aber, da hängen nun inzwischen über 300 Jahre Familiengeschichte dran...)
     
    Sowohl unser sehr kritischer Kaminkehrer (der auch Energieeffizienz-Experte ist) wie auch unser Fensterbauer haben uns bei unserem alten Haus davon abgeraten, dichte Plastikfenster einzubauen.
    Beim kleinen, noch viel älteren, Haus haben wir das leider - mit Schallschutz - veranlasst - und mussten immer dahinter her sein (auch bei unserem Mieter, der sich nicht so sorgfältig darum kümmerte), dass richtig gelüftet wird.
     
    Ne! eben nicht . Keine Möbel an der Aussenwand . Ständig am Lüften und in 3 Zimmern + Keller Klimageräte die Wasser usw der Umgebungsluft ansaugen. Also ich denke wir sind trotzdem schuld, weil die Fenster einfach zu dicht sind . Im Reihenhaus was wir davor hatten, hatten wir sogar ein innenliegendes Bad und nie ist da irgendetwas geschimmelt! Hier haben wir 3 Fenster im Bad die wir auch benutzen 😁 und meine Handtücher jedenfalls das ganz untere im Badezimmer riecht muffelig. Erzähl mir nichts von falschem lüften...


    Es liegt nicht an den Fenstern. Meine sind auch komplett dicht. Nichtmal ein feuchter Rand.

    Wo liegt jetzt das Problem? Man nehme sich einen ubakus Rechner. Dort wird der u wert errechnet. Was kommt jetzt raus? Der taupunkt und die wassereinlagerung in der Wand. Monolithischer Aufbau, also 40er Steinwand liegt bei -20 draußen und 20 drinnen der taupunkt in der Mitte. Nebenbei ist natürlich die Wand kalt, Wasser kondensiert. Schimmel kommt.
    Theoretisch ist es einfach, je wärmer es drinnen ist, umso weiter drückt man die kalte raus.

    Händisches Lüften ist auch nicht das was eine „kontrollierte“ Lüftung mit Wärmerückgewinnung kann und macht. Deswegen rechnet der Planer mit 30% Verlust durch händisches Lüften.

    Deswegen wird im Neubau auch immer eine Lüftungsanlage verbaut…
     
    Zur Geschichte mit den Fenstern. Wenn es wirklich zieht, dann luftaustausch. Ansonsten nicht.

    Wo liegt jetzt das Problem? Die Fenster waren vorher kalt. Das Wasser hat sich dort niedergeschlagen. Abwischen fertig. Ein 3 fach Fenster ist leicht besser als die ungedämmte Wand. Also wand kälter als Fenster. Wasser auf Wand. Schimmel.

    Begünstigt noch durch kältebrücken.

    Zu den schlechten Bedingungen für Schimmel gehört auch schon erwähnt eine stark basische Oberfläche.
    Man kann also durch Trockenheit und durch basischen Untergrund gegen vorgehen.
    Wer alte Keller mit kalkschwämme gestrichen erlebt hat, weiß dass es nicht zwingend trocken sein muss. Eine 80-120cm dicke kellerwand war nie komplett trocken.

    @Ise wie ist dein wandaufbau?
    Bsp: 40cm kalksandstein, oder 40cm hohllochziegel 1960.

    So in etwa. Das reicht zum rechnen.
     
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