Sanieren oder Neubau?

  • Wer war aus Bayern hier? Der Söder will doch gerade mit den Grünen anbändeln…
     
  • 80er und mehr. Die Hütte ist 110 Jahre alt und hat unter den Mauern natürlich auch keine Bodenplatte. Der Keller ist ideal für die Lagerung von Lebensmitteln und Wein.

    U Wert von ca 2,3. moderne Häuser haben unter 0,2. das ist schon heftig. Mit einer klassischen 40cm könnte man gleich das Fenster auf lassen…

    Ich würde gern von einem echten Fachmann hören, was er da vorschlägt…
     
  • Ise, fühle mit Dir.
    Unserer Schwiegertochter ging es beim ersten Hausbau (vor 11 Jahren)
    beim Kredit auch so. Sie hatte gerade eine Krebserkrankung hinter sich.
    Nur unser Sohn kam als Kreditnehmer infrage.

    Habe gerade gelesen, dass momentan viele Baufirmen pleite gehen
    und dass das für die Häuslebauer selten ohne finanzielle Einbußen abgeht.

    Ich denke, dass momentan ein sehr ungüstiger Zeitpunkt zum Bauen ist.
    Für alle, nicht nur für Dich.
     
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    Reaktionen: Ise
    U Wert von ca 2,3. moderne Häuser haben unter 0,2. das ist schon heftig. Mit einer klassischen 40cm könnte man gleich das Fenster auf lassen…

    Ich würde gern von einem echten Fachmann hören, was er da vorschlägt…
    Wir hatten im letzten Jahr ca. 2000 Euro Gaskosten für Heizung und Warmwasser. Zur Zeit sind 4 Personen im Haus. Wohnfläche ist reichlich 200 Quadratmeter plus Dachboden, voll mit irgendwelchem Zeug.🤪

    In einem dieser Plastikhäuser würde ich mich nicht wohlfühlen.

    Bei uns gibt's noch orginale Holzböden und Stuckarbeiten an den Decken. Was man in den Neubaugebieten sieht ist quadratisch, praktisch, Styropor und hat nach 10 Jahren gammelige Fassaden. Bekannte mussten ihren Neubau deswegen schon wieder mit giftiger Farbe anstreichen lassen. Die Fassade war überall voller Algen. Super.

    Unsere Gartenseite ( Osten) ist teilweise neu ( das bedeutet 30 Jahre alt) und ca 10 cm gedämmt worden um den Unterschied zu den Grundmauern auszugleichen. Es ging vor 30 Jahren wirklich vorrangig darum die Mauerstärken anzugleichen , allerdings haben wir damals schon eine Gas-Brenntwert-Heizung installiert.

    Glücklicherweise hat der Handwerker ein mineralisches System benutzt, man sieht keine häßlichen runden Stellen von den Ankern und gammelig ist die Fassade nach 30 Jahren auch nicht. Der damals fast weiße Oberputz ist hat nun ein bißchen Patina, einen Anstrich aber noch lange nicht nötig. Im Norden und Süden sind wir durch Nachbarn gut gedämmt und die Straßenseite im Westen ist so ich erzählt bekam vor ca. 45 Jahren zum letzten Mal komplett saniert worden. Damals wurde der Sandsteinsockel mit schrecklicher, lackartiger Farbe angestrichen. Die Feuchtigkeit konnte nicht abziehen und hat zur Zerstörung der Oberflächen geführt. Ich habe das Zeug vor vielen Jahren weggekärchert und später wurde das dann saniert.

    Der Sockel hat einen mineralischen Anstrich mit Pigmenten von Keim bekommen. Das habe ich selbst gemacht und mit den Resten dann auch noch ein paar Details der Fassadenstukkatur nachgearbeitet.

    Die Hütte hält mich ganz sicher noch aus.


    Ein Mietshaus wird gerade auf Fernwärme umgestellt, das kostet ordentlich, wird aber auch sehr hoch gefördert. Dämmung ist laut Sachverständigem nicht sinnvoll. Also lassen wir das auch. Das gesparte Geld wird anderweitig gebraucht.

    Selbstverständlich ist das Dach bei beiden Häusern erneuert und gedämmt worden. Das sorgt im Sommer für einigermaßen errägliche Temperaturen im OG und mindert offenbar auch die Heizkosten.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Das vorab-Angebot (das aufgrund der groben Daten/Grundriss erstellt wurde) ist gerade gekommen - und wäre grundsätzlich bezahlbar. :love:
    Jetzt vereinbaren wir einen Termin für die Projektbesprechung, damit alle Details durchgesprochen werden können und es konkretisiert werden kann.
    Ich freue mich, klingt bisher alles sehr gut. Mal schauen wie es weitergeht.
     
    Taxus Baccata,, schön dass Deine Vorstellungen
    mit Deinen persönlichen Verhältnissen
    machbar sind. Ist doch gut so. Viele werden Dich beneiden.

    Kenne welche, die den Großvater beerbt haben und
    sich sofort ein Haus gekauft haben. Ist doch gut für den,
    den das passiert.
    Kenne mehrere Leute, alles Akademiker mit gutem und
    sicheren Einkommen, die von ihren Bauvorhaben
    Abstand genommen haben eben weil ihnen im
    Moment die ganze Lage zu unsicher.
    Kenne ein erschlossenes Baugebiet in sehr guter Lage und
    die Grundstücke gehen nicht ab. Das hat doch Gründe.
     
    Vllt ist die Vorstellung der Akademiker nur nicht bezahlbar und wäre kein Vergleich zu Kollegen zum repräsentieren!?

    Bei uns wohnt eine Lehrerin ohne Kinder mit Mann im 80qm Bungalow im Schwedenstil. Rote holzfassade, sehr schick… vom Einkommen würde sicher auch mehr gehen…
     
    Kenne mehrere Leute, alles Akademiker mit gutem und
    sicheren Einkommen, die von ihren Bauvorhaben
    Abstand genommen haben eben weil ihnen im
    Moment die ganze Lage zu unsicher.
    Kenne ein erschlossenes Baugebiet in sehr guter Lage und
    die Grundstücke gehen nicht ab. Das hat doch Gründe.
    Ich kann mir das gut vorstellen, denke ohne Eigenkapital ist es heute sehr schwierig bis unmöglich.
    Wir kennen hier mehrere Leute mit Eigenheim/Immobilien, aber darunter niemanden, der in München + Umgebung ohne Unterstützung der Familie hätte kaufen oder bauen können. Andernorts, wo es die Hälfte kostet, sieht es wieder anders aus - aber hier ist es wirklich extrem.
    Selbst ein sehr kleines Häuschen oder eine Eigentumswohnung für 4 Personen lagen vor ein paar Jahren schon bei um die 750.000-850.000 Euro.
    Die Anzahlung für solche Summen spart sich niemand mal eben so in paar Jahren zusammen.
    Da muss man schon extrem viele Jahre sparen, eine saftige Finanzspritze von den Angehörigen bekommen oder tatsächlich erben.
    Wobei das letztere, wie ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann, absolut nicht schön ist, wenn es dabei um die eigenen Eltern geht. Da würde man lieber auf jeden einzelnen Cent verzichten, wenn es den Elternteil nur zurück brächte. Aber das nützt ja leider auch nichts...


    Vllt ist die Vorstellung der Akademiker nur nicht bezahlbar und wäre kein Vergleich zu Kollegen zum repräsentieren!?
    Auch das spielt bei manchen eine Rolle... auch das haben wir mitbekommen. Da wurde lieber zu viert in einer schicken zwei-Zimmer-Wohnung in der Innenstadt gewohnt als in eine heruntergekommene 4-Zi-Wohnung in Milbertshofen oder am Hasenbergl (eher nicht so gute Wohnlagen, um es ganz vorsichtig auszudrücken) zu ziehen.
    Wobei ich das persönlich sogar tatsächlich nachvollziehen kann. Wir haben es eine Zeit lang ähnlich gemacht... Oder es wurde um jeden Preis in der Stadt geblieben als im Umland nach einer gerade noch irgendwie bezahlbaren Immobilie zu suchen. Für uns war das keine Option.
     
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