Zur Nachsaat:
ja, ich habe ganz normal weitergemäht. Mähhöhe habe ich eigentlich nie über 25mm. während der Hauptwachstumszeit bin ich aktuell auf 18mm.
Durch einen Spindelmäher besteht auch nicht die Gefahr, dass man das Saatgut wieder absaugt. Ein Sichelmäher funktioniert da ja wie ein Staubsauger und ist deshalb an dieser Stelle ungeeignet.
Das Betreten ist beim Nachsähen nicht so schlimm, da die Keimlinge ja durch das umliegende Gras auch etwas geschützt werden. Zudem wäre es auch nicht so schlimm, wenn durch das Betreten an einigen Stellen nur dünner nachwächst. Der bereits vorhandene Rasen gleicht das ja optisch ganz gut aus.
Da ich von Juliwa-Hesa einen 10Kg Sack der Samenmischung habe, bin ich auch nicht zimperlich, was die Menge angeht. Das Zeug muss ja weg! ;-)
Ich orientiere mich also sogar an der Menge, die man zur Neuanlage benutzt. 25-35g/m².
Das ganze mache ich etwa zwei bis drei mal im Jahr ganzflächig.
Das mit dem Vorkeimen klingt interessant! Ich bin mal gespannt ob das bei funktioniert hat.
Maisstärke wäre sicher eine Idee um die Samen wieder trocken zu bekommen. Wenn du dann noch einen seeehr schwach dosierten pulverförmigen Startdünger ausfindig machst, hättest du optimale Bedingungen!
Alledings sind die vom Züchter vorkekeimten Samen ja auch wieder völlig durchgetrocknet. Keine Ahnung wie die das machen, ohne dass es Ausfälle gibt...
Noch mal zum Mäher:
Die Spindelmäher die ich bisher zur Auswahl hatte, haben es alle nicht "berührungslos" geschafft. Wenn ich mir eine Schere betrachte, müssen sich dort die Klingen ja auch leicht berühren, damit sie gut funktioniert.
Es muss also ein leichter Kontakt vorhanden sein.
Zusätzlich öle ich die Klingen vor dem Mähen immer ganz leicht. Dann kann ich die Messer noch enger zusammenstellen und sie gleiten immer noch leichtgängig aneinander vorbei.
Zum leichten Nachschärfen ist es auch möglich feine Ventileinschleifpaste auf die Messer aufzutragen und dann die Walze von Hand zu drehen. Es ist ertaunlich, wie scharf die Messer dadurch werden.
Unebenheiten kriegt man damit aber nicht weg.
Wer nicht ganz unbegabt ist, kann aber das Untermesser auch mit einer großen feinen Feile ganz gut begradigen, falls mal Unebenheiten bestehen. Dazu das Untermesser ausbauen und in einen Schraubstock fixieren, sonst wirds Murks.