AW: Rosenschädling
Hallo Feli,
in diesem Zwiespalt befinde ich mich auch gerade, sammle aktuell Argumente und Alternativen gegen die Chemiekeule, mein LG möchte sie einsetzen. Mein LG ist einerseits stolz, dass sein minimalistisches Insektenhotel bezogen worden ist andererseits möchte er die Läuse und den Rosenwickler chemisch bekämpfen. Meine Position ist geschwächt da ich ein homöopathisches Mittel angewandt habe, das nicht den durchschlagenden Erfolg gebracht hat. Als nächstes möchte ich es mal mit Wermuttee versuchen.
Läuse mit der chemischen Keule zu bekämpfen ist kontraproduktiv, du tötest damit auch die Nützlinge und deren Nachkommen, die von den Läusen leben. Und nächstes Jahr hat sich das Problem verschärft. Läuse kann man mit der Hand abstreifen, odr mit dem Finger dagegen schnipsen, sodass sie zu Boden fallen. Und dort sorgen Raubinsekten für ihre Vernichtung. Im übrigen ist normalerweise das Blattlausproblem im Juni vorbei, dann gibt es genügend Marienkäfer und deren Larven, Florfliegen usw. Alle sind scharf auf Blattläuse.
Der Rosenwickler ist nur selten überhaupt ein Problem, der taucht nur sehr sporadisch auf, auch andere tierische Mitesser an Rosen sind eigentlich nicht so wirklich problematisch.
Pilzerkrankungen sind schlimmer, aber auch da kann man vorsorgen: Geeignete Standortwahl und resistente Sorten lassen die Infektion geringer werden, aber gegen einen verregneten Sommer kann man einfach nichts machen.