@Fini
Ich habe immer ganztags gearbeitet, außer eben die Jahre, wo ich leider arbeitslos gewesen bin und so weiter.... wirst ja mitbekommen haben, dass ich nicht nur gute Jahre hinter mir habe. Ich war ja lange Jahre in der Privatwirtschaft tätig und ich hatte teilweise ganz gute Jobs, die auch gut bezahlt waren. Ich musste als Alleinerzieherin drauf achten, dass die Kohle am Monatsende stimmt, denn ich wollte meinen Kindern doch was mitgeben, wobei die eh auf vieles verzichtet haben, weil wir es uns doch nicht leisten konnten. Ich hatte es zumindest geschafft - und oft hab ich mir das vom Mund abgespart - dass sie jeden Schikurs usw. mitgefahren sind, was bei mir leider nicht der Fall war und ich somit Außenseiterin war, das wollte ich meinen Kindern nicht antun.
Klar waren es harte Jahre, manchmal ganz harte Jahre, doch es ging irgendwie immer weiter.
Ich bin jetzt seit 10 Jahren beim Bund beschäftigt, hab da echt mit sehr niedrigem Gehalt begonnen und habe mich raufgearbeitet, so dass ich jetzt Kanzleileiterin bin und mein Verdienst gut ist. Sonst hätte ich ja wohl alleine keinen entsprechenden Kredit bekommen zur Finanzierung meines Hauskaufs. Die ersten Jahre beim Bund waren hart, sehr hart, denn bis 2013 hatte ich ja auch noch meine Altlasten abzutragen.
Beharrlichkeit im Leben zahlt sich einfach aus, daher freue ich mich auf meinen "Ruhestand", in dem ich wohl keine Ruhe geben werde *gggg*, finanzielle Sorgen werde ich wohl eher nicht haben, denn ich hab zwar die monatliche Rate, doch in 14 Jahren gehört das Anwesen mir, da hat die Bank nix mehr mitzureden. Auch der Hauskauf war für mich eine gewisse Art "Altersvorsorge", aber auch eines meiner Lebensziele, die ich nicht gedacht hatte, mal zu erreichen mit meinem doch etwas "bescheidenen Leben" vor allem aus emotionaler und finanzieller Hinsicht.