Regenwasser für Klo nutzen

Petra, die allerdings nicht wissen will, wie du die Scheiße von Hand entsorgst
Naja ,das war ein kleiner Scherz von mir :cool:
Ich hätte ja auch 2 Elefanten erwähnen können ,die das mit dem Rüssel rausziehen *LOL*

So hab ich ein Campinklo gekauft das ich dann von Fall zu Fall nutze. Ist ne saubere Sache und das Entleeren ein Kinderspiel. Wieso also Fässer vergraben?
Bei uns kann man das nur mit nach Hause nehmen und dort auf dem Klo entleeren,das war immer furchtbar und eben kein Kinderspiel.
Bei uns sind es 500 Meter zum Vereinshaus und ich schaffe das zB morgens nach dem Kaffee nicht so schnell bis dahin.Es gibt auch Zeiten ,da reicht dann auch kein Campingklo.
Es ist auch so ,dass wir dort oft übernachten ,wie andere auch und dann Nachts zum Vereinsheim.....ne.
Mann ist das jetzt ein Thema ,wollte doch nur einen Wasserturm bauen :rolleyes:
 
  • Hallo Unkrautzupfer,


    an Deiner Stelle würde ich neben den Sch... fässern noch ein drittes vergraben und das als Regenwasserauffangbehälter nutzen. Darauf setzt Du dann eine Pumpe.
    Wenn kein Strom, dann wäre ein "Wasserturm" tatsächlich das richtige. Ich würde einen Regenwasserbehälter in ca. 1 m Höhe aufstellen und damit dann einen Spülkasten befüllen. Das befüllen dauert zwar dann eine Weile, da der Wasserdruck (1m = 0,1 bar) nicht hoch ist. Wichtig: Das Wasser sollte unbedingt gefiltert werden, da das Ventil im Spülkasten sonst sehr schnell verstopft.


    Gruss


    Iru
     
    Klo hin, Klo her. Ich habs Gott sei Dank nur Minuten bis nach Hause und hab deswegen keine Toilette im Garten. Aber so was wie einen Wasserturm hab ich zur Bewässerung gebaut. Er besteht aus den Stützen einer alten Werkbank (Balkenstücken, ca 12x12 cm), mit Brettern versteift gegen kippen und als Auflage jeweils 2 Lagerhölzer, die man beim Stahlhandel geschenkt bekommt (ca.10x10cm). Drei solcher Stützen mit 2 Auflagen tragen seit Jahren 2 IBC- Behälter (Inhalt jeweils 1000 Liter= Gesamtnettogewicht 2 Tonnen!). Mein Nachbar hat ein 200-Liter-Blechfaß zur Solardusche umgebaut, das liegt auf einer Konsole aus 40er Winkeleisen und das seit Jahren. Natürlich stellt sich die Frage wie Du das Wasser ohne Pumpe ins Faß bekommst...bei mir stehen die Behälter mit dem Einlauf auf Dachrinnenniveau...
     

  • Mal ne Frage:

    Ein Gartennachbar entsorgt sein Campingklozeugs immer auf seinem Komposthaufen.

    Der meint dass das gut für seinen Komposter wäre.

    Ich kann das nicht so ganz glauben.
    Was meint Ihr?

    Also ich sag mal neee .
    Aber ein schlagkräftiges Argument ,ihm das zu sagen ,hätte ich jetzt nicht.
     
  • Schon mal gefragt warum Toiletten bei euch in der Gartenanlage verboten sind?
    Wenn ich das bis jetzt in einem ähnlichen Thread richtig verfolgt habe, lässt du deine Abwässer fast direkt ins Grundwasser. Wenn du einen Misthaufen nutzt, wird das Ganze durch die oberen Bodenschichten gefiltert.
    Warum fällt es manchen so schwer sich an Gemeinschaftsregeln zu halten. Wenn es dich stört versuche es zu ändern.
     
    Wenn ich das bis jetzt in einem ähnlichen Thread richtig verfolgt habe, lässt du deine Abwässer fast direkt ins Grundwasser.

    OK ,endlich mal ein Argument.
    Aber wie ist das ,wenn man seinen Garten auf einem 300 Meter hohen Berg hat?

    Wäre dann mein Gewissen rein?
     
  • nein
    denn das ungereinigte Einleiten jeglicher menschlicher Fäkalien in den Boden ist verboten! - unabhängig der geographischen Lage!

    .

    warum eigentlich ????


    Die Idee zum Regenwasser nutzen für die Spülung ist ja gut. Aber die Entsorgung dann von dem neuen Gemisch, die ist nicht OK.

    Als Laie seh ich das ja auch so... ab in die Natur mit der Natur. Tiere haben ja auch kein Klo- allerdings scheixxen und pieseln die auch nicht konzentriert immer an derselben Stelle...:rolleyes::rolleyes::d:d:grins::grins:.

    Und wie viele Gartenfreaks regen sich über braune Pinkelstellen im Rasen auf- wird also zu konzentriert sein- das Süppchen.
     
    Ich bin auf dem Land groß geworden und da hatten früher alle eine "Scheißhausgrube", die, wenn sie voll war, geleert wurde. Dieser Inhalt wurde auf den Feldern und im Garten ausgebracht. Genauso der Mist und die Gülle aus dem Stall. Das alles war wichtiger Dünger, da sich niemand Kunstdünger leisten konnte.
    Wenn also jemand in seinem Garten eine Notfalltoilette hat und es wird hier von Grundwasserverschmutzung usw. getönt, dann ist es m.A. nach wie mit Kanonen auf Spatzen schießen. Jetzt bin ich gespannt auf die folgenden Kommentare. Ein Vorschlag von mir: Einen Klärteich anlegen und den Überlauf der Auffangwanne durch den dicht bewachsenen Klärteich leiten und dann in einem kleinen Gebüsch versickern lassen.
    LG von Hero
     
    Zuletzt bearbeitet:
    "Düngen" auf belebten Bodenschichten ist etwas ganz anderes,
    als den "Dünger" in tieferen Schichten versickern zu lassen!

    Mehr gibt´s dazu eigentlich nicht zu sagen.

    Grüße
    Stefan
     
    Wenn also jemand in seinem Garten eine Notfalltoilette hat und es wird hier von Grundwasserverschmutzung usw. getönt, dann ist es m.A. wie mit Kanonen auf Spatzen schießen

    Hmmmmm.....ich freue mich natürlich über diese Antwort.
    Irgendwie denke ich eigentlich genauso.
    @ niwashi:

    Nicht ,dass Du denkst ,dass ich dass lustig finde ,ich war eher überrascht ,dass da so viele negative Feedbacks kamen.
    Mich interessiert das einfach mal.
    Hab nu mal jetzt die Shiethütte ,mir war aber eine eklatante Umweltverschmutzung nicht bewusst.

    Ob das jetzt wirklich auch so ist ,hätte ich aber auch gerne bewiesen.
    In meinem Fall glaube ich nicht ,dass gewisse Haufen LOL das Grundwasser nicht quasi ungefiltert ,das Grundwasser erreichen.


    Finde schon ,dass das mal eine Diskussion wert ist ,deshalb bleib ich am Ball ,sonst nix und nicht zur Belustigung ;)
     
    So, jetzt sind wir alle wieder geerdet!
    Stefan, danke für Deine Antwort.
    Unkrautzupfer, jetzt kannst Du etwas ändern, wenn möglich.
    LG von Hero
     
    @Unkrautzupfer
    eine Anmerkung am Rande: wie würde es aussehen, wenn alle so handeln würden? ... ein Haufen alleine macht noch keine Umweltverschmutzung ... aber ...

    niwashi wirft das noch mit ein ...
     
    Ich benutze seit vielen vielen Jahren Regenwasser für mein Klo im Garten. ( Ich habe jetzt eine Auffanggrube dessen Inhalt ich von Jauchenpaul mit seinem Jauchenpumpauto professionell entsorgen lasse ) kostet halt Geld !

    Also ich habe ein 500-Liter Regenfass auf einem stabilen Podest stehen. Früher hatte ich da mal einen Stapel Holzpaletten, welche ich auf Gehwegplatten gestellt habe, dami sie keine Erdfeuchtigkeit abbekommen und dadurch verfaulen können. ( Ein-Weg-Paletten kosteten damals 2.-€ das Stück beim Palettenhändler )
    Das Regenfass wird durch die Regenrinne gespeist. - logisch !
    Im Deckel habe ich ein Loch gebohrt, in das ein normaler Gartenschlauch passt. Am Ende welches sich im Fass befindet, ist ein Gewicht, eine verzinkte Mutter o.ä., damit das Ende möglichst weit unten im Fass zu liegen kommt. Dieser Schlauch führt zu einem ganz normalen Spülkasten. Gartenschlauch gegebenenfalls erwärmen und versuchen diesen irgendwie dicht an den Spülkastenanschluss anschließen. Schlauchklemme und Dichtungsmittel benutzen. Es gibt da viele Möglichkeiten.
    Die Unterseite des Spülkastens sollte sich in gleicher Höhe wie der Boden des Regenfasses befinden ! ! !
    Jetzt muss das Fass mit Regenwasser mindestens halb voll werden. Der angeschlossene Spülkasten muss leer sein ! ! !
    Man nimmt einen Wasserschlauch der an eine Wasserleitung mit genügend Druck angeschlossen ist und drückt damit die Luft aus dem im Regenfass befindlichen Ende des Gartenschlauches, welcher ja zum Spülkasten führt.
    Kann man dabei die beiden Schlauchenden unter Wasser drücken geht es leichter und es spritzt auch nicht so. Dann sollte der Wasserdruck ausreichen um einen Spülkasten zu füllen. Es geht bei vollem Regenwasserfass etwa in der doppelten Zeit wie bei einem normalen Druckwasseranschluss. Sinkt der Wasserstand im Fass, dauert die Füllung länger und man muss gegebenfalls Wasser nachtanken ! Durch die Verbindung mit einem 2. Regenfass auf gleicher Höhe kann man mit einem 2-3 Personenhaushalt mit genügend Spülregenwasser im Jahr rechnen.
    Ich filtere das Wasser um zu verhindern, dass Sandkörnchen das Schließventil des Spülkastens unwirksam machen. Habe aber noch nicht das richtige Filtersystem gefunden.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Warum man seine Scheiße nicht versickern lassen sollte...

    Also Unkrautzupfer ich verusch mal zu erklären, warum das nicht so toll ist mit dem verbuddelten Fass.

    In deinen Fäkalien befinden sich große Mengen Nährstoffe, besonders Stickstoffverbindungen, daher auch die gute Düngerwirkung, und alle möglichen Keime. Beides darf auf keinen Fall ins Grundwasser gelangen, da schon relativ kleine Mengen es verseuchen und z.B. für die Trinkwasserförderung unbrauchbar machen können. Dadurch, dass du die Scheiße auch noch mit Wasser spülst und an der immer gleichen Stelle auch noch direkt in tiefere Bodenschichten versickern lässt, beförderst du Krankheitserreger und Nährstoffe im Laufe der Zeit immer tiefer in den Boden, bis sie irgendwann eben das Grundwasser erreichen.

    Ich hab mal ausgerechnet, welche Fläche man benötigen würde, um menschliche Hinterlassenschaften so zu verteilen, dass die Nährstoffe theoretisch von den Pflanzen bei kräftigem bewuchs aufgenommen und so nicht ins Grundwasser befördert werden: http://chaosgarten.blogspot.com/2011/06/treebog-tree-bog-grundwasserverseuchung.html

    Das dort beschrieben Toillettensystem ist noch eine Spur umweltfreundlicher, da man sich schonmal um direkte Bepflanzung bemüht und außerdem noch ein paar Stickstoffe durch die Strohrotte an die Luft abgegeben werden. Außerdem wirds eben nicht tief ins Erdreich eingeleitet und die Flüssigkeit hat eine Chance zu verdunsten und der Spüleffekt ist dadurch nicht so stark.

    Der Nachbar mit dem Komposthaufen sollte aber auch vorsichtig sein. Zum einen tritt der Effekt in schwächerer Form auch auf dem Komposthaufen auf (ist halt eine krasse Überdüngung, daher am Besten auch Komposthaufen alle paar Jahre versetzen, wenn man viel Küchenabfälle raufwirft), zum Anderen brauchen die Fäkalien so ca. 3 Jahre, bis man sie einigermaßen gefahrlos im Garten verwenden kann. Das ist bei einer normalen Kompostwirtschaft meist nicht gewährleistet, so dass man Gefahr läuft, sich üble Infektionen über das Gartengemüse einzufangen...

    Ich hoffe, ich konnte etwas Licht ins Dunkel bringen.
     
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