Pyromellas Balkonurwald

hab auch schweren Herzens meine Minipetunien, die hervorragend geblüht haben - pro 100 cm Kasten eine Planze und kein Platz mehr für weiteres (ich musste die anderen Pflanzen rausnehmen, weil sie einfach *überrumpelt* wurden) , von weitem sahen sie noch sehr gut aus, aber die braunen Stiele haben mich dann doch gestört. Nun haben die Hornveilchen Platz und werden wahrscheinlich im Frühjahr in den Garten gepflanzt, um neuen *Balkonpflanzen* Platz zu machen
 
  • Mir ist aufgefallen, dass ich euch noch gar nicht die Bilder vom letzten Wochenende gezeigt habe.

    Wir starten im Garten im Hochbeet mit Rotkohl und Salat und Kohlrabi,

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    die Sieben-Söhne-des-Himmels blühen

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    Berufskraut und Dost - und ein paar bunte Kirschblätter

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    Blick über das Pfaffenhütchen zur Wildhecke und dann die Quitte

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    dann noch ein paar Blüten von meinem Beet:

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    das Schneewittchen und es gibt wirklich einen blühenden Herbstkrokus.

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    Am Sonntag haben wir versucht, Pilze zu suchen. Der Wald war aber immer noch zu trocken. Einen Steinplz habe wir am Bachrand gefunden, ansonsten kamen die ersten Fliegenpilze raus, abersonst war der Wald noch quasi pilzlos.

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    Ich hoffe, dass jetzt, wo es hin und wieder mal regnet, nicht sofort zu kalt für Pilze wird. Ich würde so gerne noch mit Erfolg auf Pilzjagt gehen.
     
  • Das war der väterliche Garten. Richtig bei mir muss ich morgen mal vorbei gehen, der nächste Guss steht gerade kurz bevor, da ist das Licht nur bedingt toll für Bilder vom Balkon.
     
  • Ich habe auch den "sauberen" Rotkohl fotografiert. Wir hatten zwei Köpfe geerntet, einen zum Kochen am Wochenende und einen für mich zum Mitnehmen. Als ich am Kompost die großen Außenblätter abgeschnitten habe, habe ich gesehen, was dieses seltsame Gegrissel war, das farblich genau zum Kohlblatt passte: Die Köpfe waren übersäht mit hellvioletten Läusen! Einen Ohrenkneifer habe ich aus dem einen Kopf auch noch rausgeschüttelt. :sick:

    Aber wie reagierte eine Freundin der Familie mal so schön, als ihr mein Vater einen Salatkopf in die Hand drückte und in dem Moment eine Schnecke rausschaute: Ach, wenn der Schnecke der Salat bekommen ist, dann wird er mir auch nicht schaden. (Lieber ein paar Fraßstellen abschneiden, als gespritztes Gemüse essen.)

    Betreffende Freundin ist auch Abnehmerin für Quitten, die mein Vater jetzt Eimerweise verschenkt, obwohl sie noch auf dem Baum hängen. Aber es hängen Mengen drauf und in einer Qualität, wie wir sie lange schon nicht mehr gehabt haben.

    Im Keller liegt die Kartoffelernte. Mein Vater meint, die reicht mindestens bis Weihnachten. Warten wir mal ab.
     
  • Ich komm die nächsten Wochen nicht hin, weiß also nicht, was noch da ist, wenn ich Ende Okober wieder bei meinem Vater bin. (Soviel, wie er schon Freunden und seiner Schwester versprochen hat...)

    Wie sieht das bei dir mit Märkten aus? Ich habe heute am Stand vom NABU gesehen, dass sie auch Quitten hatten (ich habe nur ein paar Äpfel und Schmorbirnen gekauft).
     
  • Jetzt habe ich schon eine Weile keine Fotos mehr gezeigt. Das heißt aber nicht, dass nicht so einiges passiert ist.

    Letztes Wochenende war ich bei meinem Vater und mein Bruder und meine Nichte waren auch da. Und weil wir das Wochenende um den Freitag verlängert hatten, (Urlaub, Herbstferien) konnten wir am Freitag eine Großaktion starten, die wir schon häufig immer wieder aufgeschoben hatten.

    Der Teich im Hausgarten war nach inzwischen ungefähr 40 Jahren komplett zugewachsen, das Schutzvlies hatte sich gehoben und bildete mit dem Wurzelgeflecht eine dichte Matte. Wasser war kaum noch im Teich.

    So haben wir zu dritt erst einmal alles rausgeholt. Mein Bruder und seine Tochter standen im Teich und schnitten Pflanzen los, ich habe an Land dann seziert, so dass wir von allen Pflanzen Stücke zum wieder einpflanzen bekämen. Damit es nicht so gemütlich würde, hat es die komplette Zeit heftig geregnet.

    vorher:

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    der fast ausgeräumte Teich:

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    der wieder aufgefüllte Teich:

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    überschüssige Biomasse:

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    die Terrassenblumenkästen, die ich zwischendrin noch mit meinem Vater bepflanzt habe:

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    Am Samstag waren wir dann Pilze suchen, dabei war es fast trocken. So arg viele Pilze haben wir nicht gefunden, das meiste, was wuchs, waren Lederpilze und sehr dekorative Fliegenpilze. Immerhin haben wir die Zeit im Wald genossen. Falsche Pfifferlinge gab es auch reichlich.

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    Am Nachmittag waren wir dann noch zusammen im oberen Garten. Mein Bruder hat ein Stück gesenst, ich habe Samenstände von Pflanzen, die sich nicht noch weiter ausbreiten sollen abgeschnitten und meine Nicht und mein Vater haben zusammen das Walnusslaub eingesammelt, damit sich diese schwarze Pilzkrankheit nicht zu arg wohlfühlt, die unsere Walnuss leider befallen hat.

    Ein Eimer Quitten (schon versprochen) wartete noch auf Abholung, die restlichen Mengen hatte meine Nichte, die ja schon seit Dienstag die Ferien beim Opa verbracht hat, schon entsaftet und zu Gelee verkocht. Die "Kleine" ist inzwischen 16, ein ganzes Stück länger als ich und wird immer selbstständiger und vernünftiger.

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    Am Sonntag mussten wir dann alle wieder fahren. Zum Mittagessen waren wir nur noch zu zweit, und für zwei als Beilage reichte die Pilzernte vom Samstag so eben, wenn man noch einen Salat aus dem Hochbeet, eigene Kartoffeln und etwas Putenfleisch dazu gab.
    Für mich zum mitnehmen in "die vitaminlose Großstadt" gab es noch drei Knollen rote Beete - und Quittengelee.
     
    Quittengelee, wie lecker. Die würde ich ja auch total gerne kochen, aber mangels Quitten wird das leider nix. Den Teich habt ihr super freigelegt. Erst dachte ich ja, dass das doch ok ist, aber bei Bild 3 sah dann auch ich den Unterschied. :-)
     
    Och, der arme Teich!

    Der wird doch jetzt nicht trockengelegt, sondern ihr habt ihn nur entkrautet, oder? Und wieder Wasser rein und Pflanzen rein und ... hm? Ach ich hätte so gern einen Teich! Aber wenn der da 40 Jahre selbständig vor sich hinmachen durfte, war natürlich klarschiff mal angesagt.

    Im WDR3 gab's heute abend übrigens eine neue und interessante Doku über das Bergische Land. Nicht die erste, die ich sah, aber doch wieder mit neuen Informationen und bislang nicht gesehenen Bildern. Ist sicher noch in der Mediathek.

    (Und es freut mich, dass du so ein schönes, familiär gefärbtes Wochenende hattest. Kann mir die Szenerie mit allen Beteiligten gut vorstellen! :grinsend:Manchmal ist das hier genauso, wenn auch in etwas anderer Besetzung.)
     
    Wieso der arme Teich? Der wieder aufgefüllte Zustand ist doch der Endzustand. Von allen Pflanzenarten sind Stücke wieder im Teich gelandet, es gibt jetzt nur auch wieder Wasser im Teich, nicht nur Schlamm.
     
    Ach so, aufgefüllt mit Wasser!, ja dann geht's dem Teich wieder richtig gut ... :giggle:

    Bei Teich und auffüllen stehe ich wohl noch unter dem Eindruck eines kürzlich gelesenen Artikels, wo Leute ihren Teich mit Erde auffüllten, weil sie ihn nicht mehr 'brauchten', was ich gar nicht verstehen konnte. Teiche bereichern doch jeden Garten, finde ich.

    Na dann freu ich mich mal für euren Teich! :)
     
    Auf keinen Fall wird dieser Teich mit Erde aufgefüllt, so lange unsere Familie ihn besitzt. Ich dachte, dass das Bild des wieder aufgefüllten Teiches eindeutig gewesen wäre - da spiegelt doch schon die Wasserfläche wieder.

    Übrigens danke für den Hinweis zum Film über das bergische Land.

    Ja, das ist meine Heimat. Auch wenn die Sichtungen der spektakulären Tiere natürlich nicht so häufig sind, aber das ein oder andere habe ich auch schon beobachten dürfen. Eisvogel, Schwarzstorch, Fuchs, Waschbär... und den Höhlenforscher, der sich beim Einstieg so fröhlich mit "Glückauf", verabschiedete, den kenne ich auch.

    Wenn ihr euch den Film anseht, dann wird euch vielleicht bewusst, was das für eine Katastrophe ist, dass wir jetzt den dritten trockenen Sommer hinter uns haben. Einige der kleinen Bäche sind komplett trocken gefallen, von den vertrockneten Fichten hatte ich ja schon mal erzählt. Die Vegetation ist auf dauernden Wassernachschub eingestellt, man glaubte, einen Anspruch auf seinen Dauerregen zu haben.

    Die Münsteraner haben mich wie ein Alien angeschaut, wenn ich ihnen erzählte, dass ich aus einer Gegend käme, in der es deutlich mehr als im Münsterland regnen würde - dabei glaubten doch auch die Münsteraner das "Meimeln" für sich gepachtet zu haben. Aber im bergischen Land und an seinem Rand fällt der Steigungsregen, wenn der Westwind von der Nordsee kommend die Wolken das erste Mal gegen Gelände treibt, das deutlich über die Meereshöhe herausragt. Erst geht es zu den Hügeln des bergischen Landes hoch, danach kommt als zweite Höhenstufe das Sauerland.

    Im tieferen Boden ist soviel Wasser rausgetrocknet, dass im oberen väterlichen Garten inzwischen der Boden abgesackt ist und das Betonfundament vom großen Eingangstor Risse bekommen hat. Damit kann man leben, aber es zeigt einfach, wieviel da in der Tiefe fehlt. Man spührt beim drüberlaufen, dass da Volumen fehlt - und natürlich fehlt da Wasser in einer Schicht, in der die Bäume ihre Wurzeln haben und kurzzeitige Trockenphasen abfedern können.

    In den Wäldern ist an einigen Stellen sogar das Moos vertrocknet. Letztes und dieses Jahr ist die Pilzernte sehr dürftig. Es fehlt Wasser in Mengen, die auch mit einem verregneten Winter nicht auszugleichen sind, weil da ja viel Wasser als Oberflächenwasser abfließt und gar nicht in die Tiefe geht.

    Ja, auch bei uns stand im Frühjahr Wasser auf den Feldern und konnte nicht einsickern, weil die oberen Schichten zu nass waren. Leider war das geschätzt nur der oberste halbe Meter. Darunter blieb es trocken und dieser trockene Sommer hat das Problem nicht besser gemacht. Es wird sich viel ändern, und wer weiß, was für eine Vegetation wir in ein paar Jahrzehnten haben werden.
     
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