Unsere Wanderung wurde eine Tour quasi ins Zentrum unserer bergischen Heimat.
Wir hatten erst drei Möglichkeiten ausklamüsert und ich fürchtete schon, dass wir losen müssten, ob wir an der Düssel ab Schöller, an der Ennepe ab Burg an der Ennepe oder an der Wupper mit Start an der Müngstener Brücke laufen würden. Die Tour zur Düssel wurde dann auf die Anemonenzeit verschoben - immerhin wachsen dort Mengen Buschwindröschen, die den Auwald zu etwas ganz besonderem Erlebnis machen. Also wäre es jetzt viel zu früh im Jahr gewesen. Die letzte Entscheidung traf dann mein Bruder, der, als es uns allen anderen eigendlich egal war meinte, er sei ja ewig nicht mehr an der Müngstener Brücke gewesen.
Gut, also sind wir am Brückenpark gestartet und durften erst einmal die Werke der Eventschmiede bestaunen:
Dann ging es rauf auf den Wuppersteig durch das wilde Wuppertal.
(Nein, keine Sorge, ich verschone euch und singe jetzt nicht das Bergische Heimatlied "Wo die Wälder noch rauschen" dazu, das ist mir dann doch eine Nummer too much.)
Und ehe wir es uns versahen, waren wir in Unterburg. Damit hatten wir gar nicht gerechnet, überhaupt so weit zu kommen. Meinem Vater und mir hat die Strecke dann gereicht, weshalb wir uns noch die Kirche in Unterburg angeschaut haben und uns dann ganz geruhsam mit der ein oder anderen Pause auf den Rückweg gemacht haben.
Mein Bruder ist mit seiner Tochter noch nach Schloss Burg hochgestiegen - und weil ihnen die Sicht nicht reichte, waren sie auch noch im Schloss, damit sie auf den Bergfried klettern und runterschauen konnten.
Bilder von unserem Rückweg:
Zum Schluss haben wir eine reichliche halbe Stunde unter der Brücke in der Sonne gesessen, bis unsere Beiden uns wieder eingeholt hatten. Von den Arbeiten an der Müngstener Brücke sieht man nicht viel, es ist alles gut eingepackt und abgeschirmt.
Trotz der Arbeiten an der Brücke fahren übrigens weiter Züge von Solingen nach Remscheid und zurück über diese hohe Brücke.