Pyromellas Balkonurwald

Was für ein Name , lach, Malahitovaja Shkatulka, bin mal gespannt wie die aussieht :)

Dann hab ein schönes WE in der Nähe :)
Heute war es hier schön mild und sonnig.
 
  • Aber ich habe eben mit meinem Väterchen telefoniert. Er selbst ist gut durch den Sturm gekommen, aber im oberen Garten hatten wir unten auf der Grundstücksgrenze eine Kirsche und eine Eberesche stehen, die ineinander gewachsen waren. Die Eberesche ist quasi bodennah umgefallen. Sie hätte erstaunlich wenig Wurzelwerk, meinte mein Vater. Er war wohl auch nur in einer Regenpause gucken und meinte, dass eine geschätzt 12m hohe Eberesche eine Nummer zu groß für ihn wäre. (Der Baum hat aber sonst nichts mitgerissen.) Er will jetzt den befreundeten Berufsgärtner bitten, mal mit der großen Kettensäge vorbeizukommen.

    Schade um den schönen Baum. Als wir den Garten übernommen haben, haben wir Kirsche und Eberesche zusammen gepflanzt - auf dem Weg zum Garten passten sie noch zusammen in den Kofferraum unseres PKWs.


    Nun bin ich zurück vom Familienwochenende. An dem traumhaft sonnigen Samstag waren wir erst wandern und sind dann noch eben im Garten gewesen - Feldsalat fürs Essen ernten.

    Dabei habe ich dann auch den Schaden begutachten können - oder vielmehr nur noch die Lücke. Denn der Gärtner war schon da, hat die Eberesche in Stücke gesägt, die dünneren Teile geschreddert und meinem Vater nur soviel Holzschredder übrig gelassen, wie er behalten wollte.

    So sah es im Januar aus, vor dem Sturm:

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    Und so am Samstag nach dem Sturm:

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    Ansonsten blühen Krokusse und Schneeglöckchen, dazu ist die Kornellkirsche ganz knapp vor dem Aufblühen - aber der Wind hat mir da die Bilder verwackelt.

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  • Unsere Wanderung wurde eine Tour quasi ins Zentrum unserer bergischen Heimat.

    Wir hatten erst drei Möglichkeiten ausklamüsert und ich fürchtete schon, dass wir losen müssten, ob wir an der Düssel ab Schöller, an der Ennepe ab Burg an der Ennepe oder an der Wupper mit Start an der Müngstener Brücke laufen würden. Die Tour zur Düssel wurde dann auf die Anemonenzeit verschoben - immerhin wachsen dort Mengen Buschwindröschen, die den Auwald zu etwas ganz besonderem Erlebnis machen. Also wäre es jetzt viel zu früh im Jahr gewesen. Die letzte Entscheidung traf dann mein Bruder, der, als es uns allen anderen eigendlich egal war meinte, er sei ja ewig nicht mehr an der Müngstener Brücke gewesen.

    Gut, also sind wir am Brückenpark gestartet und durften erst einmal die Werke der Eventschmiede bestaunen:

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    Dann ging es rauf auf den Wuppersteig durch das wilde Wuppertal.

    (Nein, keine Sorge, ich verschone euch und singe jetzt nicht das Bergische Heimatlied "Wo die Wälder noch rauschen" dazu, das ist mir dann doch eine Nummer too much.)

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    Und ehe wir es uns versahen, waren wir in Unterburg. Damit hatten wir gar nicht gerechnet, überhaupt so weit zu kommen. Meinem Vater und mir hat die Strecke dann gereicht, weshalb wir uns noch die Kirche in Unterburg angeschaut haben und uns dann ganz geruhsam mit der ein oder anderen Pause auf den Rückweg gemacht haben.

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    Mein Bruder ist mit seiner Tochter noch nach Schloss Burg hochgestiegen - und weil ihnen die Sicht nicht reichte, waren sie auch noch im Schloss, damit sie auf den Bergfried klettern und runterschauen konnten.

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    Bilder von unserem Rückweg:

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    Zum Schluss haben wir eine reichliche halbe Stunde unter der Brücke in der Sonne gesessen, bis unsere Beiden uns wieder eingeholt hatten. Von den Arbeiten an der Müngstener Brücke sieht man nicht viel, es ist alles gut eingepackt und abgeschirmt.

    Trotz der Arbeiten an der Brücke fahren übrigens weiter Züge von Solingen nach Remscheid und zurück über diese hohe Brücke.
     
  • Deine Fotoschau ist spannend wie immer, danke! :giggle:

    War die Esche denn nun entwurzelt oder war der Stamm abgeknickt/durchgebrochen? Habt ihr wenigstens ein paar Stammstücke aufgehoben? Für irgend eine Gartendeko kann man die gut verwenden. Oder auch Löcher reinbohren, als Insektenwohnung oder so. (Aber da fällt euch natürlich selbst was ein. Bei mir steht ein Trüppchen Hosta-Töpfe auf Kirschaum-Stammstücken.)

    Schön die Bilder von eurer Wanderung! Die Metallobjekte auf Bild 2 und 5 find ich originell und erheiternd, klasse! :)

    Kirchen mit Kanzelaltar plus Orgel an der Ostseite kannte ich bisher nur aus Hessen. (Muss eine protestantische Erfindung sein? Aber warum?)

    Ach und die Riesenbrücke und die Riesenfelsen im Wald ... einfach spannend!
     
  • Die Eberesche war entwurzelt, mit erstaunlich wenig Wurzelballen.

    Stammstücke hat mein Vater nicht aufgehoben, weiß auch nicht wieso. Dabei modert doch langsam der Untersatz für unseren Tisch durch, da hätte man gut ein Stück brauchen können. Aber vielleicht lässt sich aus dem Rest noch etwas bauen. Oder der Gärtnerfreund rückt einen Abschnitt wieder raus. Ich werde nächstes Wochenende da mit meinem Vater mal drüber sinnieren. Danke für den Anstoß.

    Diese Konstruktion in den kleinen, evangelischen Kirchen habe ich in meiner Heimat schon in einigen Orten gesehen, Remlingrade und Alt-Hattingen hat z.B. auch diese Anordnung.

    Gut, eine Orgel baut man für die Akustik nach oben.
    Und die Kanzel über den Altar - das ist schon ein Statement, oder? Das Wort wichtiger als die Eucharistie, die in der evangelischen Kirsche ja nicht als Sakrament gesehen wird - eindeutig eine protestantische Kirche. Mich, als Katholikin, irritiert das auch immer wieder.
     
    Da habt ihr ja eine schöne Tour gemacht. Wenn es jetzt wieder schöner wird, sollten wir auch mal wieder mehr rausgehen und laufen oder radeln. Ach ja, auch, wenn ich ja noch nicht so ganz bei Frühling bin wie andere im Forum: wenn er dann da ist, freue ich mich.
     
    Schön, daß deine Vater noch so gut zu Fuß ist. Ich kann diese Touren nicht mehr machen.
     
    Christa, das hätte ich bei dir jetzt nicht gedacht, dass du Probleme beim Laufen hast, wenn ich so sehe, was du alles im Garten machst.

    Meinem Vater rufe ich es hin und wieder ins Gedächtnis, dass es nicht selbstverständlich ist, was er mit seinen 80 Jahren noch kann. Meist braucht er diese liebevolle Erinnerung, wenn er wieder damit hadert, was inzwischen alles länger braucht und was auch er nicht mehr kann. (Zum Beispiel am Ende der Tour nochmal zur nächsten Höhe hochklettern.) Aber ich glaube, dass er meistens, wenn er sich mit Gleichaltrigen vergleicht, schon froh und dankbar ist, was alles noch geht.
     
  • Bist du am Sonntag gut zurück gekommen?
    Da war ja der Sturm los gegangen und ich hatte gelesen das die Züge nach Münster umgeleitet werden mussten wegen umgefallener Bäume.

    Erstaunlich wie weit ihr immer wandert, würde ich nun auch nicht mehr schaffen klar aber auch schon vorher fand ich die Strecken enorm, allerdings immer schön zu sehen was ihr so alles entdeckt unterwegs, quer durch den Wald kommt halt nur zu Fuß :)
     
  • Ich bin am Sonntag schon im frühen Mittag zurück gefahren, da war noch nichts durch den neuen Sturm beschädigt. Aber danke, dass du nachfragst.

    Bei unserer Wanderung am Samstag hätten wir übrigens nicht wupperaufwärts laufen können. Da hing noch ein Schild am Parkplatz, dass der Weg nur wupperabwärts schon wieder freigegeben wäre. Da hatten wir Glück, dass das auch die Richtung war, die wir sowieso lieber laufen wollten.
    So furchtbar lang war die Strecke gar nicht, aber es gab viel zu gucken - und da mein Bruder seine Kamera mit dem großen Makroobjektiv mithatte, gab einige längere Pausen für uns andere. Wir haben uns dann genüsslich in die Sonne gestellt und gewartet.
     
    Christa, das hätte ich bei dir jetzt nicht gedacht, dass du Probleme beim Laufen hast, wenn ich so sehe, was du alles im Garten machst

    Pyro, im Garten kann ich noch fast alles mache, wenn ich mich richtig bewege.
    Lange Spaziergänge liegen aber bei meine Athrosehüften nicht mehr drin.
     
    Ja, das kenne ich, mit dem ab und zu mal erinnern müssen, was schließlich noch alles geht für das Alter. Ich muss ja immer grinsen, wenn meine Mutter etwas erzählt und meint, da wären lauter alte Leute gewesen - die dann genauso alt (oder gar jünger) waren als sie. Die Realität scheint ab 70 doch immer mal wieder zurechtgerückt werden zu müssen. :-)
     
    Oh ja, das kenne ich auch. Und die Grenze, ab wann jemand als alt gerechnet wird, verschiebt sich auch jedes Jahr ein bischen weiter. Dabei ist das doch nur eine Jahreszahl. Mein Vater ist mit seinen 80 Jahren fitter als mein Großvater es zum Renteneintritt war.
     
    Pyromellaa, schön das Dein Vater noch so fit ist, mit 80 Jahren.

    Christa, lange Spaziergänge konnte ich auch nicht mehr machen, vielleiht klappt es ja jetzt bald wieder, wenigstens für ein paar Jahre, den die andere Hüfte musssicher auch irgendwann gemacht werden.
     
    Mögt ihr mal wieder in den botanischen Garten mitkommen? Jetzt blühen die Krokusse voll, die Narzissen beginnen, die ersten Leberblümchen habe ich gefunden - und ich hatte ein sehr nettes Erlebnis mit einem der Rotkehlchen. Es hüpfte einem der Gärtner fast auf die Hacke, und als ich sehr vorsichtig stehen blieb, wurde mir nur erklärt, dass dieses das zutraulichste Rotkehlchen sei, das sein Zuhause im Tastgarten hätte. Die beiden, die in der Systematik lebten, seien etwas scheuer.
    Nun, ich kann die drei Kehlchen nicht von einander unterscheiden, ich wäre mir nicht einmal sicher, dass es drei sind. Aber dieser kleine Vogel hat mir ein richtiges Portraitshooting gestattet. Am Ende saß er auf einem Pflanzschild und zankte mich aus. Dabei war er doch immer näher an mich herangehüpft. Ich habe mich extra zurückgehalten.

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