Plötzlich extrem viel Moos

Nein, schau dir das Unkraut an. Immer regelmäßig dagegen vorgehen. Dann muss man nicht radikal auf einmal was machen.

Das Unkraut steht an einer Fläche. Die anderen einzeln zupfen. Das schafft man.

Nach der neusaat regelmäßig mehrmals die Woche Unkraut zupfen... Ab dem 2. Jahr reicht einmal pro Woche...
 
  • Nein, schau dir das Unkraut an. Immer regelmäßig dagegen vorgehen. Dann muss man nicht radikal auf einmal was machen.

    Das Unkraut steht an einer Fläche. Die anderen einzeln zupfen. Das schafft man.

    Nach der neusaat regelmäßig mehrmals die Woche Unkraut zupfen... Ab dem 2. Jahr reicht einmal pro Woche...

    Danke Dir! Das Unkraut hat sich im Vorgarten erst nach der Dürrezeit im letzten Jahr so ausgebreitet. Da hab ich dann nichts mehr gemacht aus lauter Frust. Der Rest vom Garten ist ziemlich unkrautfrei, da ist nur das Moos das Problem. Unkraut entfernen und vorbereiten für die Neuansaat kann ich jetzt schon, oder? Oder soll ich das besser dann "in einem Rutsch" machen, bei uns ist vor den Eisheiligen immer noch Frostgefahr.

    LG Shantay
     
    Ich sehe da keine grobe Moos Plage. Die richtige Düngung, die richtige Wässerung, vor allem nicht zu häufig... Und Eisen düngen... Da muss nichts komplett neu...
     
  • Ich sehe da keine grobe Moos Plage. Die richtige Düngung, die richtige Wässerung, vor allem nicht zu häufig... Und Eisen düngen... Da muss nichts komplett neu...

    Oki vielen Dank - bei "neu" hab ich übrigens nur vom letzten Bild (Vorgarten) mit dem verbrannten Rasen gesprochen. Alles andere bleibt natürlich :)

    LG Shantay
     
  • ob Eisendünger notwendig ist oder nicht, muss natürlich jeder selbst entscheiden,
    ich meine, der gehört nicht in einem Garten
     
  • Es könnte ja sein, dass insgesamt zuviel gedüngt wurde und ein anderer Stoff die Stickstoffaufnahme behindert!
    Wir haben einen schönen grünen Rasen und sind weit davon entfernt 3 x pro Jahr zu düngen, das erscheint mir viel zuviel.
    Wir düngen noch nicht einmal jedes Jahr.

    Es ist bei der Einnahme von Nährstoffen übrigens ähnlich - "viel hilft nicht viel".
    Die Stoffe können sich gegenseitig blockieren oder wenn man von einem zuviel nimmt verhindert das, das ein anderer aufgenommen werden kann.

    Das würde ich hier auch schon von der Optik her als Hauptproblem vermuten.
    Die Bodenanalyse macht auf jeden Fall viel Sinn!

    Wir düngen ganz wenig und hatten noch nie Moos im Rasen. Weder in der Sonne noch im Schatten, auch nicht im Süden oder Norden - und das obwohl die Kinder Moos aus dem Wald zum Spielen anschleppen - Sporen wären also ganz sicher vorhanden.
     
    Moos wächst an Schattenstellen.

    Viele unserer Gärten sind überdüngt!
    Aber das will ja keiner hören.
    Immer drauf. Dass wir aber einen ganzen Teil mit unserem Gemüse wieder zu uns nehmen, will auch keiner von uns hören.
    Der Dünger kann gar nicht teuer genug sein.
    Aber die Kleingärtner werden weiter kaufen, auch wenn das Geld knapp wird. Und ich lass mich manchmal von den schönen bunten Kartons in der Kaufhalle auch verleiten.
     
    Vor solchen Aussagen sollte man die Bodenanalyse abwarten. Hat man selbst nie eine gemacht, rät man auch nur rum...
     
    Das Thema "Rasen" scheint wohl sehr schwierig zu sein und es gibt wohl zig Meinungen:

    Moos wächst an Schattenstellen.
    Bei mir wächst es sogar auf der Südseite.

    10 Jahre lang sah mein Rasen so aus wie auf dem Foto und mit den beiden Dürrejahren ist dann alles gekippt trotz der üblichen Pflege. Uns so hätte ich meinen Rasen auch gerne wieder :)

    2019-07-15_15-41-07_IMG_5662.JPG

    LG Shantay
     
  • Eine Bodenuntersuchung ist einmalig zur Orientierung nicht falsch. Hier hat eine Analyse ergeben, dass zu wenig Kalium und, wie in vielen Gärten, zu viel Phosphor im Boden vorhanden ist. Die Bodenart (sandig) war schon vor der Analyse offensichtlich und den pH (7,2) konnte ich selbst einfach grob bestimmen. Die geringe Verfügbarkeit von Mangan und Bor soll laut Raiffeisen dem hohen pH-Wert geschuldet sein, so dass hier die Messung des pH-Wertes genügt hätte. Stickstoff hatte ich letztes Frühjahr bestimmen lassen. Der Gehalt war sehr gering, was aber zu dieser Jahreszeit normal sein soll, weil Stickstoff flüchtig ist.

    Die Interpretation der Ergebnisse scheint nicht eindeutig. Raiffeisen meinte, ich solle die Mangelnährstoffe ergänzen, die Landwirtschaftskammer und Rasenexperten hielten die Werte für akzeptabel, nur zusätzlich K sollte zugeführt werden. Das hat aber wenig verändert.

    Moos habe ich hier auch auf schattigen Stellen, seitdem es letzten September wieder nasser wurde:
    Rasen T9S 20230225.jpg
    Es wird noch immer mehr, aber im Sommer wird es wieder verschwunden sein. Wie jedes Jahr.

    Was das Moos betrifft, hat die Analyse keine Erkenntnisse gebracht. Wollte ich die Moosbildung in der dunklen und nassen Jahreszeit verhindern, müsste ich das Haus abreißen und eigene und des Nachbarn Bäume fällen.
     
  • @Pluto bei einem Sandboden gehen die Nährstoffe schnell verloren, zudem ist ein solcher Boden nicht berühmt dafür, Nährstoff-reich zu sein und hält den Stickstoff nicht lange vor. Dass N sich durch verflüchtigt ist richtig, den Sack/Eimer mit Dünger immer fest verschließen. Und auf einem mageren Boden (zu wenig N) wächst eher das Moos als ein Rasen, der ja ein verwöhnter Pimpf ist und so seine Rahmenbedingungen braucht zum Gedeihen.

    ein Freund hat außerhalb von Berlin ein Haus am Waldrand, der Zuckersand-Boden hält (trotz Mutterboden oben drauf) weder Wasser noch Nährstoffe. Er düngt regelmäßig und auch nicht zu viel (eher ein sparsamer Typ), anders geht es nicht. Du kannst entweder regelmäßig und nicht übermäßig düngen oder teuren Langzeitdünger kaufen. Beim organischen Dünger hat man durch die Temperatur gesteuert eine langsame Verfügbarkeit, solange es kalt ist hat da aber der Rasen nichts davon. Der Stickstoff-Gehalt ist natürlich dann auch nicht hoch, das ist aber der Brennstoff den der Rasen braucht.

    Es gibt viele Dünger, die ohne P auskommen, entweder die günstige Eigenmarke Dünger NK 12-17 (+3 +8) Rasendünger oder Markenware von Eurogreen Dünger Basic NK als phosphorfreier Langzeit-Rasendünger
    Normaler Herbstdünger hat zumeist zwar mehr K aber auch P.

    Sandböden sind eher sauer, wenn der PH-Wert zu hoch ist haben Pflanzen, die sich nicht darauf spezialisiert sind, im Nachsehen, Nährstoffe lösen sich nicht (Sandböden sind eigentlich eher sauer). Relativ einfach lässt sich der PH-Wert mit Eisendünger senken (Eisensulfat ein Salz der Schwefelsäure). Deswegen ist Eisendünger nicht unbedingt ein Allheilmittel gegen Moos.

    Der Dauerregen über Monate lässt Moos regelrecht explodieren, hätte es gefroren wäre das anders. Ich habe letztes Jahr bei den schattigen Stellen erstmals Schattenrasen gesät, was tatsächlich hilft. Es bilden sich nicht mehr die Lücken und das Moos findet nicht so schnell Platz. Düngen muss ich trotzdem, z.B. neben einer Tanne, nicht total schattig aber wenig Sonne und die Tanne saugt den N weg.
     
    Wir wohnen ländlich, bei uns ist das Klima wirklich feucht und wir haben Schattenstellen - ohne einen einzigen Fuzzel Moos.
    Und wir düngen extrem wenig!

    Diese Gerüchte sind einfach nicht tot zu kriegen.
     
    Welche Gerüchte? Weil du kein Moos hast bedeutet für die anderen was?
    Sei froh, dass du einen guten Boden hast. Wir hatten zuhause in Ö auch kein Moos, an Regen und Schatten hats nicht gemangelt, und bis auf eine große Stelle satten grünen Rasen. Der Boden war halt richtig gut.

    Es gibt immer Ursache und Wirkung und es ist das botanische 1x1, dass je nach Boden bestimmte Pflanzen wachsen, weil sie sich auf die Rahmenbedingungen spezialisiert haben.
     
    @Linserich begünstigen vielleicht, aber Shantay hat das Moos ja auf der Südseite und generell ist Schatten nicht die Ursache für Moos, auch wenn es ihm grundsätzlich im Schatten besser gefallen mag.
     
    Der Boden im Wald ist i.d.R. sauer und mager. Es werden Wälder sogar gekalkt
    Kommt halt an wo, bei Kalkböden sieht das anders aus. Generell kommen die Bäume mit dem saurem Boden zurecht und ist in einem bestimmten Rahmen auch normal. Jahrzehnte von saurem Regen sind glaub ich nicht mehr so bedeutend, wirken aber evtl. noch nach. Der Abbau von Laub und Nadeln sorgen für Huminsäure und für ein eher saures Milieu.

    Wenn Moossporen sich mal breit gemacht haben kommen die immer wieder, wenn sie die Gelegenheit haben.
    Es gibt verschiedene Moosarten, und Moos wächst fast überall. Der Punkt ist, dass ein guter Boden und ausreichend Stickstoff dafür sorgt, dass Moos nicht dominiert und anderes, wie Rasen, gedeiht. Deswegen hat Moos bei ausreichend N, gesunden Boden und Bodenlebewesen wenig Chancen.

    Ich habe an einer Hausseite trotz Regenwinter kein Moos, und noch nie gehabt. Der Boden ist gut, ich habe zahlreiche Regenwürmer, das Düngen (oft mit organisch-Mineralischen Dünger), Hornspäne, Kompost usw. hat Früchte getragen. Selbst nach dem Dauerregen über Monate nicht, dafür sieht der Rasen selbst im Winter gut aus.

    Oder es ist so wie du meinst, alles reiner Zufall.
     
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