Pflanzen, die trockene Sommer ohne zusätzliche Wassergaben gut überstehen

Für meinen Standort an der neuen Trockenmauer hatte ich mir schon folgende Pflanzen notiert:
Färberkamille
Kalifornischer Goldmohn
Färberhülse
Cistus-Arten
Salbei-Arten
Margeriten
Spanisches Gänseblümchen
Madonnenlilien

Erfahrungen gibt es noch keine. Work in progress…..

Margeriten: welche?

Spanisches Gänseblümchen: du pflanzt du ja sicher Topfpflänzchen ein- oder? Und musst sie zum Anwachsen fleißig gießen:
In meinen Kiesbeeten gibt es keine Einjährige - außer sie säen sich selbst aus und beweisen mir, dass sie hart im Nehmen sind.
 
  • hast du noch genaue Angaben zu deinem Stachys?
    Tut mir leid. Den hab ich bei der Gartenübernahme 2010 irgendwo im Garten gefunden, ausgegraben und ordentlich in einem Beet angesiedelt. Seither hat er sich prima vermehrt, so dass ich ihn immer wieder teilen und an vielen verschiedenen Orten etablieren konnte. Muss also eine ältere, recht robuste und standfeste Sorte sein.
     
    Ich liebe ja das spanische Gänseblümchen. Im Frühling schneide ich das dürre Gestrüpp weg und es treibt schnell wieder aus. Habe es sogar als Kübelpflanze, das blüht den ganzen Sommer. Das sät sich auch selber aus. In allen Ritzen um den Kübel geht es auf, popple es einfach aus und versetze es dahin wo ich es haben will.
     

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  • Was ist mit großen Stauden...Mein Waldgeißbart und mein Diptam werden nie gegossen...

    Meine Rododendron muß ich austauschen....sie stehen eingegraben in großen bodenlosen Kübeln aber ich habe kein kalkfreies Wasser mehr, kann also nicht düngen und wässern...Ich möchte anfangen,sie nach und nach zu ersetzen...aber womit...

    Meine rotlaubige Haselnuß ist riesig, spendet Schatten und wir ernten schöne Nüsse...auch der Lebkuchenbaum braucht kein Wasser...beide wurzeln tief genug

    Meine Yucca breitet sich immer weiter aus...

    Ich möchte Pflanzen,die einen großen Bereich abdecken und die auch den ganzen Sommer über pflegeleicht sind...dafür reduziere ich gerne Grasflächen...

    Dahlien werde ich z.B.abschaffen...

    Taglilien werde ich teilen und auch größere Flächen damit voll pflanzen...ich habe das in Portugal an Straßenkreuzungen gesehen...
    Buchsbaum und Eiben habe ich in Form geschnitten...sie wurzeln tief und sind sattgrün...man muß sie nur rechtzeitig schneiden...
     
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  • meine Rosen gieße ich auch so gut wie nie.
    Ich musste heuer - gestern - zum ersten Mal eine Rose tiefgründig wässern.
    Hab ich vor ein paar Jahren vor eine Säulenthuja (mein Zypressenersatz, bin halt ziemlich italophil) eine Austin-Rose gepflanzt; der hat heuer wohl die Thuja das Wasser weggesoffen.
    Muss ich im Herbst wohl verpflanzen (die Rose, nicht die Thuja: die ist uralt und über 5 m hoch)
     
    Ich musste heuer - gestern - zum ersten Mal eine Rose tiefgründig wässern.
    Woran sieht man, dass sie Wasser brauchen? Schlappe Blätter?
    Hab ich vor ein paar Jahren vor eine Säulenthuja (mein Zypressenersatz, bin halt ziemlich italophil) eine Austin-Rose gepflanzt; der hat heuer wohl die Thuja das Wasser weggesoffen.
    Muss ich im Herbst wohl verpflanzen (die Rose, nicht die Thuja: die ist uralt und über 5 m hoch)
     
    Margeriten: welche?

    Spanisches Gänseblümchen: du pflanzt du ja sicher Topfpflänzchen ein- oder? Und musst sie zum Anwachsen fleißig gießen:
    In meinen Kiesbeeten gibt es keine Einjährige - außer sie säen sich selbst aus und beweisen mir, dass sie hart im Nehmen sind.
    Margeriten weiß ich noch gar nicht genau. Irgendein weißer Korbblütler soll es sein. Wenn es mit den normalen Wiesenmargeriten klappt, um so besser.

    Das Gänseblümchen muss ich mal schauen, wo ich es her bekomme. Sollte es eine vorgezogene Pflanze im Töpfchen werden, ist es legitim, diese bis zum Einwurzeln etwas zu pimpen. Danach funktioniert das mit Selbstaussaat, oder eben nicht. Genauso der Goldmohn, etc.
     
  • Gibt es Erfahrungen zu Heidepflanzen? Mein Vorgarten ist mehr oder weniger ein Heidegarten, aber dauerhafte große Trockenheit vertragen die nicht, so meine Erfahrung. Wie nur überleben dann wilde Heideflächen?

    Ich habe übrigens eine schwedische Mehlbeere gepflanzt, die sollen frosthart und trockenheitsverträglich sein.
     
  • @wilde Gärtnerin hat schon das meiste aufgezählt, was mir auf Anhieb einfällt, ergänzen kann ich noch das Gewöhnliche Seifenkraut (Saponaria officinalis), wuchert zwar, ist aber komplett trockenheitsresistent, dann den Echten Baldrian (Valeriana officinalis), die Indigolupine (Baptisia australis), diese braucht einige Zeit, bis sie sich voll entwickelt hat, die lorbeerblättrige Zistrose (Cistus laurifolius), Fackellilien, Gaura
    Voraussetzung ist, das alles zeitig im Frühjahr gepflanzt wird oder im Herbst und anfangs noch gut gewässert, wenn die Pflanzen dann eingewachsen sind, gibt es bei mir keinerlei Wasser mehr in den Beeten
     
    Mir fallen noch - selbst in heißesten, trockensten Sommern noch nie extra gewässerte Stauden ein:

    image001.jpg Staudenwicke

    image002.jpg Edeldistel Mannstreu

    image003.jpg Johanniskraut

    image004.jpg Goldrute

    Alle auch sehr anziehend für Bienen und andere. Die haben sich bei mir selbst ihre Standorte ausgesucht, auch an ungünstigen Plätzen. Ich denke, die nächsten Jahre wird man deutlich auf derlei Pflanzen setzen müssen. Und die Natur zeigt es uns sogar selber an.
    Ich verzichte freiwillig auf Hortensien,Rhododendron, Hoher Phlox, Astilben und andere Blüher, die aus meinem Garten von sich aus verschwunden sind. Auch wenn's schade ist...
     
    Habe letztes Jahr die Erfahrung gemacht, dass Bergenien auch gut klar kommen. Wollte ein Beet im Herbst ganz weg machen und habe deshalb im Sommer schon nicht mehr gegossen. Die Bergenien haben zwar getrauert, waren aber dann im Herbst wieder fit.
     
    Darauf freue ich mich schon sehr. Bei früheren Gesprächen hier im Forum, was den trockenen Sommer gut überstanden hätte, tauchte das Brandkraut, wie Phlomis ja auch heißt, immer wieder auf. Und als ich im Frühjahr mit meinem Vater in der Staudengärtnerei im Bommerholz war, standen die Pflanzen plötzlich vor mir. Nach kurzer Diskussion mit meinem Vater hatten wir einen Standort ins Auge gefasst und zwei Pflänzchen in unseren Einkaufswagen gepackt. Jetzt bin ich gespannt, wie sie sich im Sommer präsentieren, ich fand eure Bilder immer so schön.
    Ich habe mir vor Jahren eine Pflanze davon zugelegt, jetzt habe ich sie an 3 Stellen und an der ursprünglichen stelle blüht es dieses Jahr super. Kann ich nur empfehlen.IMG_7826.JPG
    Indianernessel kommt auch mit Trockenheit klar genau wie Muskatellersalbei.
     
    Um den Muskatellersalbei kämpfe ich - der hat als Jungpflanze viele Liebhaber. Mein Bruder hat bei seinem letzten Besuch Nachschub mitgebracht, bei ihm wächst er dichter, als alle Pflanzen eine Chance hätten, groß zu werden.
     
    Mein erster Versuch mit Muskatellersalbei vor vielen Jahren war ein Reinfall; der wollte einfach nicht wachsen bzw. im nächsten Jahr noch durch seine Anwesenheit glänzen.

    Nach längerer Pause hab ich's dann noch mal versucht - und es klappt(e):-)
     
    Ich bin seit vier Jahren dran. Den ersten Muskatellersalbei habe ich aus Saatgut von Opitzel gezogen, die Pflänzchen sind groß geworden und haben im Folgeejahr geblüht. Extra lang stehen gelassen, damit sich alles, was sich aussamen könnte, auch wirklich aussamt. Im Folgejahr keine Jungpflanzen, mein Bruder bringt die ersten einjährigen Pflanzen, die auch letztes Jahr schon geblüht haben. Dieses Jahr im Januar war noch eine Rosette von drei Pflanzen zu sehen, ein paar Wochen später nichts mehr. Jetzt hat mein Bruder im Mai nochmal diesjährige Jungpflanzen mitgebracht, ich hoffe, dass von dem ganzen Schwung noch irgendwas lebt, wenn ich nächstes Wochenende hinfahre.

    Man sollte doch annehmen, dass bei der bekloppten Trockenheit wenigstens die Schnecken Ruhe geben würden! :mad:
     
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