Pflanzabstände - Nachbargrundstück

Und gegen schöne Bepflanzung habe ich auch nichts einzuwenden - gegen einen Komposthaufen der direkt am Zaun hängt schon. Zumal es bittebös stinkt im Sommer da auch Essensreste draufgeworfen werden. Da wir halt nur noch *die kleine Ecke* zum bepflanzen haben, werde ich da nix von unserer Seite *dagegenwerfen*.

Es kann doch nicht zu viel verlangt sein, das Ganzen 1-2 m von der Grenze entfernt etwas *einzuzäunen* sodaß es auch ein bißchen schön ist und ein Teil des Gartens.
 
  • Hi,
    hm, ich kann das mit den Grenzabständen schon verstehen, will das zwar auch nicht zuuuu eng sehen, denn es kann ja immer mal sein, daß was über den Zaun ragt, ist ja auch nicht sooo schlimm. Aber die blöde Brombeere vom einen Nachbarn, die mir immer den Weg zu meinem Kompost versperrt (weil sie durch den Zaun wuchert) und wie irre dornig ist, die stört mich auch sehr, zumal sie auch Ableger auf unserer Seite bildet.
    Und die Himbeeren vom anderen Nachbarn, die so ohne weiteres über die Wurzelausläufer in meinem Blumenbeet gelandet sind, die auch! :mad:
    Versteht das nicht falsch, bin da nicht so akkurat, aber ich will mein Gestrüpp da wachsen haben, wo ich es mag, und nicht zwischen meinen Fetthennen und Herbstastern!
    Und auch die wirklich schöne Heckenrose auf der anderen Zaunseite mag ich nicht, wenn sie mir beim Rasenmähen das Gesicht zerkratzt. :( Tut weh und ist auch fast schonmal ins Auge gegangen (im wahrsten Sinne).
    Unser Zaun ist auch häßlich, und ich hab nix gegen ein paar schöne Sträucher auf allen Seiten und ein paar Ranker, die den Zaun verstecken, aber bei einigen Pflanzen sind die Grenzabstände wirklich berechtigt (bei Him- und Brombeeren in Hessen ich glaub sogar 1m), und erst recht, wenn der Nachbar sie nicht selbst im Zaum hält oder halten will!
    Und ohne das Einverständnis darf man bei Nachbars Pflanzen gar nix abschneiden (auch nicht heimlich ;)), denn das gilt als Sachbeschädigung und dafür kann der einen anzeigen! Also: VORSICHT!!!
    Vielleicht kann man ja doch nochmal das Gespräch suchen, eventuell mit seiner Frau zusammen, die schien mir doch ganz einsichtig, und über die Gefahr bei der einen oder anderen Pflanze sprechen, z.B. daß die Himbeeren in absehbarer Zeit in eurem Rasen rauskommen werden, und da doch eigentlich die Kinder barfuß laufen! An die Vernunft appelieren hilft doch auch manchmal bei beratungsresistenten Fällen. :D

    LG und mein vollstes Verständnis,
    Andrea :cool:
     
    Hallo Andrea,

    danke - das tut ein bißchen gut nach der ganzen Haue :D

    Klar ist der Zaun nicht der schönste - aber er ist zweckmäßig und auf längere Zeit haltbar.
    Wir haben auf unserer Seite Hofeinfahrt - sodaß halt schon alles was durchwächst stört.
    Er kann ja auch gerne auf die andere Seite kommen um es zu pflegen - tut er aber halt einfach net - die Seite ist frei zugänglich.

    Ich wollte eben auch ein bißchen Fakten *sammeln* um in einem Gespräch mit ihm vernünftig zu argumentieren. Was mich halt einfach total nevt ist, daß ich schon so oft mit ihm gesprochen und ihm alles erklärt habe und dann kommt wieder so ein Schuß wie mit den Clematis jetzt. Klar ist das ein netter Sichtschutz wenn's mal dicht ist - aber warum muß die Rankhilfe 10cm vom Zaun weg sein? Er kommt hinten garnicht ran um es auszuputzen ... Auch mit den Himbeeren bat ich ihn damals das ganze etwas weiter rein - statt nur 20cm - und es zu pflegen - es hängt schon wieder 20cm durch.

    Lieben Gruß
    Tanja
     
  • Hallo Tanja,
    Brombeeren, Himbeeren, Bambus, das alles kann ich ja verstehen, aber was ist gegen Clematis einzuwenden? Ist es nicht auch schön, wenn es zu dir rüber rankt und den Zaun verdeckt?

    Zweckmäßig - gerade bei großen Hunden - ist der Zaun auf jeden Fall, aber nicht wirklich schön. Deshalb machen doch gerade solche Pflanzen den Zaun "unsichtbar" und wenn du Glück hast, sind die Blüten alle auf deiner Seite und er hat das grün. :D

    Fanny, die das von ihren Nachbarn kennt.
     
  • Es ist aber nun mal genau im Hofeinfahrtsbereich wo die Autos durchfahren. Es kann ja nicht Sinn der Sache sein, daß er pflanzt und ich pflege seine Pflanzen. Er kann es super noch 20 cm reinversetzen und dann kann er es prima in Form halten. Außerdem muß man dann nicht den Zaun erst *entwirren* wenn mal etwas auszubessern ist. Denn darum würde ja nicht er sich kümmern sondern das bliebe dann wieder an uns hängen.

    Das Problem (für mein Empfinden - für mich) ist das, daß er immer nur *hinknallt* und dann sich nicht mehr drum kümmert.

    Aber mir ging es ja auch hauptsächlich um die in der Regel einzuhaltenende Abstände.


    Lieben Gruß

    Tanja
    die bereits ihre Lehre daraus gezogen hat
     
    Hallo Tanja,

    vllt. hilft dir ja das hier weiter -> Nachbarrecht: Pflanzabstand

    ...und hier geht's weiter -> pflanzabstand zum nachbarn - Google-Suche

    MfG

    Nachtrag: Hat zwar jetzt nicht direkt was mit der eigentlichen Sache was zu tun, aber das Bundeskleingartengesetz schreibt z.B. bei Obstbäumen einen Mindestabstand von 3 (drei) Metern Abstand zum Nachbarn vor...
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • hallo tanja

    nochmal zum bambus....

    wenn er rhizome bildet, sind deine bedenken mehr als berechtigt
    hier im forum ist jemand, der aus unwissenheit einen pflanzte,
    und einen schaden beim nachbarn verursachte, der zig tausende
    betrug.

    kannst du dich da evtl. beim amt für öffentl. ordnung, oder bauhof
    oder wer dafür zuständig ist, erkundigen wegen der formeinhaltung.

    gruß geli
     
    Hallo Tanja73,
    wir haben das selbe Problem(siehe im Forum:Grenzabstände bei Pächterwechsel)-nur mit einem regelrechten Wald aus wilden Ahornbäumen in denen zusätzl.Holunder, wilde Clematis und Efeu,sowie wilder Hartriegel wuchert.Zurückschneiden haben wir schon versucht,aber das nützt nichts-wir haben immer noch an der ganzen Ostgrenze entlang einen 2 m tiefen Schatten.Am schlimmsten sind aber die Wurzeln-damit hatten wir im Vorfrühling nicht gerechnet.Seit Übernahme des Gartens sind wir nur mit "Verteidigen"der Grenze beschäftigt:immer wieder nur Wurzeln und Brombeeren ausgraben,sowie Äste und Bäume zurückschneiden.
    :confused::twisted:Keiner kann mir sagen,ob der Anspruch auf Entfernung 5 Jahre nach Anpflanzung verjährt ist oder nicht.Die Bäume wurden nie absichtlich gepflanzt,sondern vermehren sich ständig wild.Einige Bäume werden daher schon über 10 Jahre alt sein,andere jünger als 1 Jahr.Mit dem Schatten könnte ich noch leben,aber nicht mit dieser extremen Verwurzelung der man nicht nach kommt.Ich versuche euch ein Bild einzugeben.
    Wir sind auch nicht überordentlich und für das Mulchen und Reisighaufen,aber dann den Mulch auf den Beeten und nicht faulende Rasenschnittberge komplett durchgehend entlang der Grenze und bei sich selbst ist es wie geleckt.Warum gibt es immer einen Nachbarn,der andere schikanieren muss:jedesmal erwartet uns eine neue "Überraschung"-eine negative natürlich in unserem Garten.


    Liebe Grüsse,Sterngladiole
     
    hallo tanja

    nochmal zum bambus....

    wenn er rhizome bildet, sind deine bedenken mehr als berechtigt
    hier im forum ist jemand, der aus unwissenheit einen pflanzte,
    und einen schaden beim nachbarn verursachte, der zig tausende
    betrug.

    kannst du dich da evtl. beim amt für öffentl. ordnung, oder bauhof
    oder wer dafür zuständig ist, erkundigen wegen der formeinhaltung.

    gruß geli

    Hallo Geli,

    das macht mir halt Bauchweh - ich kann ihn gerne mal ablichten - aber er ist defintiv Rhizombildend. Da wir einen Teich bauen wollten, hab ich mich natürlich mit solchen Pflanzen auch auseinander gesetzt ;)

    Lieben Gruß
    Tanja

    PS: Werde nochmal auf dem Ordnungsamt nachfragen.
     
    Und gegen schöne Bepflanzung habe ich auch nichts einzuwenden - gegen einen Komposthaufen der direkt am Zaun hängt schon. Zumal es bittebös stinkt im Sommer da auch Essensreste draufgeworfen werden. Da wir halt nur noch *die kleine Ecke* zum bepflanzen haben, werde ich da nix von unserer Seite *dagegenwerfen*.

    Es kann doch nicht zu viel verlangt sein, das Ganzen 1-2 m von der Grenze entfernt etwas *einzuzäunen* sodaß es auch ein bißchen schön ist und ein Teil des Gartens.

    Hi, Tanja,

    man, da musst Du unbedingt etwas unternehmen. Das lockt doch Ratten an, wenn er gekochte Essensrest dort hineingibt. *schüttel*
    Da kann man doch an die Vernunft der Leute appelieren, oder? Andererseits gibt es (rechtlich) meines Erachtens keinen Grenzabstand vom Komposthaufen zum Zaun zu beachten. Wäre also nur Goodwill des Nachbarn ihn dort zu entfernen.

    LG, Sabine
     
  • Danke Mutts,

    wenn's ja wenigsten 50cm Abstand wären - ist es aber nicht. Mal ganz abgesehen von der Geruchsentwicklung ist eben auch das Krabbelgetier was rüberwandert *anstrengend*.

    Und wie gesagt - unser Hund hat dort schon ne Ratte aufgescheucht ... die möchte ich nun auch nicht unbedingt bei uns haben :(

    LG
    Tanja
     
    Damit muss man aber vorsichtig sein, sonst kann es richtig Ärger geben.

    Fanny

    Richtig. Ich kenne einen Fall, da hat jemand (ohne vorherige Aufforderung an den Nachbarn) wucherndes Efeu an der Grenze gekappt und der Nachbar sah dies als Sachbeschädigung an.
    Gemäß des Angebotes eines Gärtners der angeblich x neue Efeupflanzen der Größe y als angemessenen Ausgleich ansieht, beläuft sich der Streitwert auf > 1000 Euro.
    Der Fall ist noch vor Gericht anhängig. Nach derzeitigem Stand kann der Beklagte allerdings wohl mit einem Richter rechnen, der sich um ein gerechtes Urteil bemüht und sich ein eigenes Bild des angeblichen Schadens machen will.
    Kurz: Durch das Versäumnis, vom Nachbarn (unter Fristsetzung) die erforderlichen Schnittmaßnahmen zu fordern (BTW: Kletterpflanzen sind m.W. in keiner Abstandsregelung für Gehölze berücksichtigt) und die Eigeninitiative hat sich der Beklagte selbst ins Unrecht gesetzt obwohl er eigentlich nur eine Negativbeeinträchtigung seines Grundstückes (und grenznaher baulicher Einrichtungen) vermeiden, bzw. beseitigen wollte. Eigentlich ist der Beklagte der Geschädigte, denn Tolerierung von Efeubewuchs auf Bauwerken aus Holz führt zu deren Zerstörung.
    Grüße
    TB
     
    Manchen Dinge erledigen sich *fast* von selbst ...

    gerade hat er festgestellt, daß der Bambus sich an seinem Teich zu schaffen macht ... und er merkte, daß er die Triebe nicht mal eben so mit der Hand rausziehen kann ...

    Tanja, mit einem süffisanten Lächeln im Gesicht :)
     
    Doch, sie unterliegen keiner Abstandsregelung und dürfen direkt an den Zaun gepflanzt werden! Der Nachbar kann aber unter Fristsetzung darauf bestehen, daß herüberwachsendes beseitigt wird. Siehe mein Zitat unten.

    Mutts

    Hallo Mutts,

    wie gesagt - an den Fristsetzungen liegt es ja nicht - da hab ich schon Geduldsfranseln am Mund. Aber er pflanzt immer *wild* wenn's ihm grad einfällt - und dann wird sich nicht mehr drum gekümmert.

    Er hat jetzt um den großen Rhizombildenden Bambus eine Sperre eingesetzt - aber der Bambus wurde nicht ausgegraben - nur ein Ring zu 85% drumrum ausgegraben und die Sperre eingesetzt. Wenn ich es richtig *gesehen haben* dürfte die so etwa 60 cm breit gewesen sein. Die restlichen 15% ist er nicht *rumgekommen, da sich hier eine Holzterrasse befindet.

    Mein Befürchtung jedoch ist, daß diese Grab-Aktion nicht gereicht hat und sich noch Rhizome im Boden befinden - zumal sie zu einer Seite noch Platz haben. Kann mir jemand sagen, wie tief so ein Rhizombildender Bambus wurzelt?

    Lieben Gruß
    Tanja
     
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