Pflanzabstände - Nachbargrundstück

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So ... ich hab meine Frage mal unter Small-Talk gestellt da ich keinen passenden Thread gefunden habe.

Wir haben zwei Hunde und der Nachbar hat auch einen. Da er seine Zaunseite zu machen nicht für notwendig hielt, haben wir dies im Rahmen unserer Hausumbaumaßnahmen gleich mitgemacht - selbstverständlich mit schriftlicher Genehmigung der Eigentümerin des Nachbargrundstücks (seiner Mutter).

Nun ist er der Meinung alles an den Zaun *knallen* zu müssen ...

Ein *Komposthaufen* der dicht am Zaun ist - nur getrennt von zwei Bahnschwellen welche an den Zaun gelehnt sind.

Drei Himbeer-Stöcke - 10cm vom Zaun mit separater *Rankhilfe* (wurde nur nach Aufforderung installiert - vorher hat er am Zaun gerankt) entfernt.

Einen Bambus (Rhizombildend) - 2m Entfernung - ohne Rhizomsperre !!! Er will sich nachträglich auch nicht die Arbeit machen das Ding auszugraben und mit Rhizomsperre zu versehen.

Eine Akazie - aus dem Wald geholt - 1m an den Zaun gesetzt - der Baum ist jetzt schon 3 m hoch - nun hat er auch noch Clematis direkt mit einer separaten Rankhilfe ca. 10cm vom Zaun entfernt gesetzt.

Wenn wer weningstens sich ums zurückschneiden immer kümmern würde und sauberhalten wäre vielleicht alles nicht so *schlimm* aber er pflanzt ohne nachdenken und Rücksicht auf *Verluste* und kümmert sich dann nicht mehr.

Habt Ihr hier irgendwie einen Tip ... geredet hab ich micht diesem Mann schon so oft ... und *ja ja* kann ich nicht mehr hören.

Herzlichen Dank für Euer Zuhören und Eure Tips. Bilder kann ich auch gerne einstellen.

LG
Tanja
 
  • Ja, da muss ich Mutts recht geben. Das hört sich nach Ärger an.
    Dagegen sind unsere Nachbarn regelrechte Waisenknaben. Die haben sich nur aufgeregt, als wir ihren Knöterich zurück geschnitten haben, der bei uns unters Dach gewachsen war.

    Also ab zur Gemeinde und nachfragen. Dann kannst du weiter handeln und nehme am besten gleich Fotos mit. Vielleicht findest du da ja einen netten Menschen, der dich berät.

    Fanny
     
  • Mein Mann hat es letztes Jahr gepackt - er hat den Zaun aufgemacht - die Büsche von ihm radikal gekürzt und wieder zugemacht - der hat das noch net mal gemerkt :(
     
  • Ich weiß - er hat sich dann später bedankt daß mein Mann die Sachen geschnitten hat.
    Das schlimme ist - der Mann ist 2/3 des Tages zu Hause - also an Zeit mangelt es ihm eigentlich nicht, sich um den Garten zu kümmern.

    Ich werde in jedem Fall jetzt erstmal was schriftlich aufsetzen. Vom Ordnungsamt und aus dem Internet hab ich mir schon mal die Pflanzabstände für Hessen rausgesucht.

    Da die Wild-Akazie aus dem Wald regelrecht wuchert, denke ich hier treffen 4m Pflanzabstand zu - wenn ich die Bäume im Wald sehe wären sogar 10m besser <lach>
    Jedesmal wenn man an der einen Ast abschneidet - kommen 2-3 neue Triebe ... und das eben 1m vom Zaun und direkt an der Hofeinfahrt. Nimmt Sicht auf die Straße - Äste haben Dornen ... nicht wirklich ne feine Sache.
     
  • Hallo Tanja, ich hoffe es ist ok, wenn ich mich hier mit anhänge.

    In diesem Fall bin ich der Übeltäter.

    Meine (schon vom Vorbesitzer vor Jahren gepflanzten) Sträucher habe ich im vergangenen Jahr kräftig zurückgeschnitten. Jetzt sind die Sträucher wieder heftigst nachgewachsen und ragen an einigen Stellen ein paar Zentimeter ins Nachbargrundstück hinein.

    Was mache ich nun...das Verhältnis zum Nachbarn ist eher keins...er möchte wohl keinen Kontakt (hat auch keinen zu anderen Anwohnern der Straße) ist aber eher jemand, der sehr ordentlich und akkurat gärtnert.
    Ich will keine schlafenden Hunde wecken....soll ich ungefragt zur Astschere greife und JETZT etwas abschneiden (wieviel?) oder verschlimmere ich den Wuchs jetzt damit? Oder verhalte ich mich still und mache gar nichts - warte auf "Mecker". Ich bin mir da etwas unsicher.
    Noch ein Ansatz wäre, ihm anzubieten abzuschnibbeln, was bei ihm rüberwächst?!

    Vielleicht wisst ihr Rat, oder sagt mir, wie es Euch als meinem nicht sehr kommunikativen Nachbarn lieb wäre. Vielen lieben Dank, Sabine

    @Tanja, besonders mit der Akazie musst Du Dich beeilen - wenn die Zeit abläuft, dann kannst Du ihn nicht mehr bitten, die umzupflanzen!
     
    Hallo Tanja,

    ich schließe mich den vorredner an,
    habe aber noch eine frage:

    wo steht der zaun, auf der grundstücksgrenze oder auf eurem grundstück?

    der pflanzabstand bezieht sich meines wissens auf die grundstücksgrenze.

    lg
    Dieter
     
    Der Zaun ist akkurat auf der Grundstücksgrenze - da wo er hin gehört - nur, daß nicht er ihn errichtet hat, sondern wir die Kosten übernommen haben. Da wir zwei große Hunde haben (Labrador-Retriever-Mix) und er eine Kampfhundmischung hat und die Tiere nur noch gegen den Zaun gegangen sind. Früher war es ein Maschendrahtzaun der teilweise schon löchrig war und nicht mehr gehalten hat. Meine Eltern haben ihn notdürftig instand gesetzt obwohl es seine Grenze-Seite ist. Also haben wir komplett seine Seite und unsere zu machende Seite zum anderen Nachbarn mit dem Zaun versehen - 1.60m hoch, damit da nix passieren kann. Und ich bin manchmal sehr froh drum. Wenn man Abends mal im dunklen entlang geht, kommt sein Hund wie aus dem nichts und geht gegen den Zaun.
    Er hat auch schon mehrfach andere Hunde und auch Personen gebissen. Nach der Kastration ist es ein wenig besser geworden - aber nur unter Aufsicht.

    Hier kann man den Zaun gut sehen. In der Ecke ist noch der Sichtschutz vom Nachbarn - man sieht aber schon die Brombeersträucher durchwuchern - dahinter befindet sich er sogenannte *Kompost-Haufen*. Durch Kyrill steht der Sichtschutz nicht mehr - nur noch zwei Bohlen gelegt und alles *dahintergekippt* - gestern hat unser Hund ne Ratte gejagt ...

    Werde nachher mal ein paar aktuelle Bilder machen und diese einstellen.
     
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    hab grad mal vom Balkon aus noch eines von der Akazie gemacht - unser Balkon ist etwa auf 5 Meter Höhe
     

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  • Wie jetzt? Wegen dem bisschen Gewachse veranstaltest Du so einen Quartalsaufwand?
    Da müsstest Du mal sehen, was von meinen Nachbarn so rüberwächst!

    BTW: Für mich sieht Nachbars Garten wesentlich gepflegter aus als Euer "Ackerland". Der Nachbar hätte eigentlich viel mehr Grund, sich über so ein Grundstück nebenan zu ärgern.
    Also stell dich nicht so an. :eek:

    Tono... jaja
     
    Da müsstest Du mal sehen, was von meinen Nachbarn so rüberwächst!


    Tono... jaja



    Ist bei uns auch so.
    Was mich stört , schneid ich ab :D das andere macht der Nachbar
    wenn er Zeit hat ..... oder wenns eben ganz ganz nötig ist.

    Mich stört es auch nicht weiter wenn sein Flieder über den Zaun hängt
    oder sein Kirschlorbeer wieder so stark gewachsen ist das man dort
    vom Zaun nix mehr sieht.......

    LG Feli .. die da keinen Stress macht
     
    Wie jetzt? Wegen dem bisschen Gewachse veranstaltest Du so einen Quartalsaufwand?
    Da müsstest Du mal sehen, was von meinen Nachbarn so rüberwächst!

    BTW: Für mich sieht Nachbars Garten wesentlich gepflegter aus als Euer "Ackerland". Der Nachbar hätte eigentlich viel mehr Grund, sich über so ein Grundstück nebenan zu ärgern.
    Also stell dich nicht so an. :eek:

    Tono... jaja

    Genauso sehe ich das auch,
    zumindest bis Du uns aktuelle Bilder zeigst!

    Gruß
    Stefan, der deinen Zaun auch zupflanzen würde...:rolleyes:
     
    Ich finde auch, dass man so etwas nicht zu eng sehen sollte.:rolleyes: Mein Goldregen wächst zu meiner Nachbarin und ihr "Was-auch-immer-Strauch" wächst zu uns auf's Grundstück. Wenn etwas stört, wird es abgeschnitten. Damit hat keiner von uns ein Problem und das ist auch gut so!:cool:
     
    hallo tanja

    also zuerst zum bambus.....es kommt auf die sorte an. nicht alle bilden ausläufer. die fargesien sind lediglich horstbildent und brauchen keine rhizomsperre.

    nun zum rest.

    an besagtem komposter kannst ja dann DU was an den zaun "hinknallen"

    ansonsten sehe ich schwarz wenn du gleich mit "schriftstücken" kommst.

    der zaun ist ein zweckinstrument, wegen eurer hunde und seinem hund, das ist schon mal klar. schön muss man ihn ja nicht finden und wenn man sich díesen blick mit blumen, hecken ect. verschönert ist doch nichts einzuwenden.

    sei ein bissl kompromisbereit....sonst wird das nichts.

    unser direkter nachbar hat auch einen hund....wir eine katze. wir haben die grundstücksgrenze so bepflanzt, dass jeder auf seiner seite was macht, jeder hat was vom andern...auch mal den dreck....was uns stört scheiden wir ab...das haben wir gemeinsam festgelegt. sein flieder macht mir ganz schön schmuddel auf die terrasse....meine eibe dagegen reckt schon mal einen ast auf seine haustür....*schnibbel und gut*

    gruß geli....die die nachbarspflanzen (auch die deines nachbars) schön findet
     
    geli....die die nachbarspflanzen (auch die deines nachbars) schön findet

    Hi Tanja, tatsächlich sehe ich die Nachbarspflanzen auch als Bereicherung - und bis auf den Baum - der mit den Jahren zu einem GRÖSSEREN Problem werden könnte, würde ich eher nichts unternehmen.
    Andererseits kann ich Dein Problem verstehen. Lässt Du ihm in diesem Fall seinen Willen, wird er Dir eventuell auf dem Kopf tanzen....oder sehe ich das falsch?
    Deinen Zaun finde ich auch nicht gerade hübsch, eine Berankung von welcher Seite auch immer steht im sicher gut zu Gesicht.

    Ich habe gegen meines Nachbarn Pflanzen gar nichts einzuwenden, im Gegenteil, sie bereichern meine Aussicht. dennoch befürchte ich, das mein Nachbar das mit meinen Pflanzen nicht so sieht und das muss und will ich auch akzeptieren. Er ist mein Nachbar - und ist er glücklich, bin ich es auch. Wobei ich ihm natürlich nicht alle und mir keine Freiheiten zugestehen werde.

    Ich denke, dass ich ihn wohl leider einmal ansprechen muss...und das musst Du denke ich auch. Überlegt Euch ein gemeinsames Konzept für die "Grenzbepflanzung" und ihr könnt beide profitieren. Praktischerweise hat dann auch niemand das Recht zu meckern.

    LG, Sabine
     
    Hallo Sabine,

    durch die starken Windböen heute ist ein Ast der Akazie abgenickt - rübergefallen.
    Da wir nicht einfach was abschneiden wollten - geklingelt. Seine Frau rausgekommen - Sohnemann mit Astschere und Handschuhe bewaffnet (trotzdem waren die Dornern stärker <lach>) Beim Gespräch über die Gefährlichkeit wenn jemand vorbei gelaufen wäre, meinte sie *ich versteh sowieso net warum er den gepflanzt hat - ich mochte den von Anfang an net* ...

    Ich sag ja nix dagegen wenn er das ganze ein wenig im Zaum hält. Tut mir leid wenn ich da als *Korinthenkacker* erscheine. Da habt ihr halt nur meine Ansicht zu - wenn man es über die Jahre betrachtet kommt eins zum anderen ... naja - egal.

    Mir ging es hauptsächlich darum welche Abstände man generell zum Pflanzen einhalten muß. Unser Stückchen Erde ist net viel und wird sich diesen Sommer noch komplett ändern. Aber wir haben schon immer darauf geachtet, daß nix durchwächst - ich sag doch auch nix wenn mal was drüber hängt.

    Der Bambus ist definitiv Rhizombildend denn er hat schon Ausläufer in seinen Garten gebildet. Aus Versicherungstechnischen Gründen würde ich ihn hier halt schon schriftlich darum bitten eine Rhizomsperre einzubauen. Er kann sich zwar nicht vorstellen welche Ausmaße das annehmen kann. Aber ein Bekannter von mir hatte im Garten einen Rhizombildenenden Bambus - 6m vom Haus entfernt und eines Tages kam die Spitze im Wohnzimmer durch. Meine Bedenken sind hier, daß das auch Wasserrohre betreffen kann - und halt auch Mauern. Und wer haftet dann dafür? Ist doch besser sowas vorher einzudämmen - oder?

    Lieben Gruß
    Tanja
     
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