Opitzel organisiert seinen Altersgarten!

  • Frage an die Hortensienfeen:
    Ich möchte einige überalterte kleiner wüchsige Yakoshimanum- Rhodos durch Hortensien ersetzen.
    Lohnt sich deren Pflanzung in diesem Jahr noch, oder würdet Ihr lieber das Frühjahr abwarten?
    Die Rhodos sind leider nach diesem Sommer Päppelfälle, ihnen fehlt auch der lichte Schatten der zu hochgewordenen und entfernten losen Hecke, und ich selbst brächte jetzt Kraft und Lust für die Aktion auf.
    :grins:

    Opitzel, Kraft und Lust klingt einfach wunderbar. (y) Und Hortensien sind ganz wunderbare und dekorative Pflanzen. Du musst Dir allerdings darüber klar sein, dass sie wahre Säufer sind. Steckt ja schon im Namen drin: Hydrangea. Und die wollen auch Regenwasser! Man muss schon Arbeit in die Pflege stecken...:rolleyes:
    Wenn der lichte Schatten fehlt, solltest Du vielleicht nach Sorten schauen, die sonnenverträglicher sind.

    Hab hier mal einen Link für Dich.
     
    Danke für den Link, Orangina.
    Er enthält ja ein schönes kompaktes Kompendium der Hortensienpflege.
    Mein Problem ist halt:
    Fange ich mit den Hortensien am nunmehr sonnigen Standort noch dieses Jahr an oder ist eine Frühjahrspflanzung Erfolg versprechender?
    (Wie ich mich kenne, tun mir dann auch schon wieder die Yagoshimanum- Rhodo's Leid. Jetzt sind sie derart Hitze gebeutelt, dass mir der Schritt leichter fiele.:grins:)
    Eine Pinky Winky an einem benachbarten Standort fühlt sich offensichtlich trotz der heurigen Hitze recht wohl.
     
  • Da hab ich doch gleich "nach- gegooglet", Linserich!! Leider fand ich keine Abbildung, jedoch den Hinweis auf "himbeerähnliche Früchte". Ich glaube, Du hast mich auf die richtige Spur gebracht.
    Derzeit versuche ich, den Chef des städtischen Gartenbauamtes ans Telefon zu bekommen.
     
  • Da hab ich doch gleich "nach- gegooglet", Linserich!! Leider fand ich keine Abbildung, jedoch den Hinweis auf "himbeerähnliche Früchte". Ich glaube, Du hast mich auf die richtige Spur gebracht.
    Derzeit versuche ich, den Chef des städtischen Gartenbauamtes ans Telefon zu bekommen.
     
  • Richtig, Linserich!
    Ich Dummling kannte die Funktion "Bilder aktivieren" nicht und musste mit dem vorlieb nehmen, was mir ohne diese angeboten wurde.
    Jetzt werde ich mich per optidschen Vergleichs in die Nähe meines "Findlings" tasten.
    Wieder was dazu gelernt!!:grins:
     
    Ein sehr kluger Mensch hat den Gedanken erörtert, dass wir Menschen uns in der Gegenwart und noch mehr in einer noch vor uns stehenden Zeit nicht zurecht finden, wenn wir unsere Wurzeln, unsere Vergangenheit, nicht kennen oder gar missachten.
    Wahre Worte, die auch von gesellschaftliche Verantwortung tragenden Politikern introvertiert werden müssten!
    Ich habe daher die Beiträge nachgelesen, die ganz am Beginn dieses Threads stehen. Für mich wollte ich bewerten, wie mich persönlich die Beiträge hier vorangebracht haben.
    Und ja, vieles, was ich zB. im Post 18 fast programmatisch niedergeschrieben habe, wurde verwirklicht.
    Mit einigen Problemen plage ich mich heute noch herum, zB. die passenden hohen Pflanzen zu finden, die etwa mit bodendeckenden Rosetten ihren Standort selbst sauber halten und zu deren Pflege ich mein "edelstahlbewehrtes Fahrgestell" viel seltener in Bodennähe strapazieren muss. Sie sollten ja gleichzeitig auch den dubalpinen bzw. Mittelgebirgscharakter meines Landschaftsgartens sichtbsr machen.
    Ich musste erkennen, dass meine Artenkenntnis dazu nur unzureichend ausgestattet ist, und lerne seither fast monatlich dazu. Auch Fehlbewertung des Charakters vorhandener und liebgewonnener Pflanzen wie meiner Storchschnäbel erwies sich als Hemmnis.
    Langsam komme ich auch inhaltlich meiner Zielstellung näher, und ich bin sehr dankbar für das vielfältige Mitdenken und Unterstützen mittels Pflanzen- und Samensendungen.
    So, wie mein Garten jetzt gestaltet ist, bzw. wie er nach den nächsten Korrekturen sein wird, kann ich ihn noch längere Zeit bewältigen.
    Opitzel gärtnert weiter!!
     
    Beim Googlen nach Katzenfee's Rittersporn- Alternative Drachenkopf stieß ich auf den für mich neuen Begriff "semiarid" für Klimazonen mit begrenzter Niederschlagshäufigkeit.
    Nach allem, was ich bisher über die mögliche klimatische Zukunft gelesen habe, müssen wir in Mitteldeutschland uns wohl darauf einstellen.
     
    Kennt Ihr die RUWI- Hacke?
    Da hat sich ein 79- jähriger Gartenfreund mit einer Erfindung in die "Höhle der Löwen" gewagt und hat sich um die Förderung zur Überführung in die Produktion beworben.
    Er hat das Gremium überzeugt:
    Er wurde der derzeit wohl älteste Jungunternehmer Deutschlands.
    Der Praktiker zeigte ein langstieliges Gartengerät, mit dem man per sé 8 (acht!) verschiedene häufige Tätigkeiten ausführen kann. (Ohne Umrüstung oder Zusatzgerät)
    Ich hatte gestern Gelegenheit, eine solche RUWI- Hacke zu erstehen.
    Und ich bin gespannt, wie sie meinem alten Leib bei der Gartenarbeit wohltuen wird.
    20180914_161735.jpg
     
  • Hallo Opizel, wundet mich nun dass du den Begriff“ semiarid „ nicht kennst. semi = halb, arid = trocken. Also noch keinen Wüstenstatus, aber auf dem Weg dahin. L.g. Ute
     
  • Danke, Limonella,
    soweit reicht mein lange zurück liegendes Kleines Latinum noch.
    Nicht bekannt war mir allerdings, dass dies eine offizielle Kategorie ist.
    Meine Neugier ist geweckt, und ich werde mal an den Forstleuten "horchen",
    die bei ihren Entwürfen für den "Thüringer Wald der Zukunft" genau von solchen Gegebenheiten ausgehen.
    Da gibt es ja sogar welche, die behaupten,
    der "Kyrill" sei gerade rechtzeitig gekommen, um noch großräumige Veränderungen vornehmen zu können.
    :orr:
     
    Hallo, lieber Opitzel, ich wollte dir nicht zu nahe treten.
    Ich habe weder das kleine, geschweige denn das große Latinum. Im Gegensatz zu dir. Wahrscheinlich.
    Aber der Ausdruck „ semiarid“ besteht durchaus bei den Botanikern. L.G. Ute
     
    Und Geologen, bei denen dieser Begriff auch geläufig ist und von denen ( Familie) ich dies auch gelernt habe. Soll nur eine Berichtigung sein. Schönes Wochenende in den thüringer Wald aus dem Odenwald.
     
    Aber der Ausdruck „ semiarid“ besteht durchaus bei den Botanikern.
    Mhm...sind wir denn alle Geologen oder Botaniker, "nur" weil wir einen Garten, Balkon oder eine Kräuterparade in der Küche stehen haben?

    Ich kannte semi, klar als Wort aus der Biologie, aber arid??? Hat mir ect überhaupt nichts gesagt. Warum auch? Steppe, Prärie, Wüstenlandschaft. Das sind Begrifflichkeiten mit denen ich mich eigentlich noch nicht auseinander setzen musste.

    Opitzel, auch diese "kleinen Begriffe" oder auch Spitzfindigkeiten mit denen du deine (neuen) Informationen hier kund tust, finde ich großartig.
    Dein Schreibstil ist sehr amüsant, prägnant und trotzdem oder gerade deshalb lesenswert!
    Dank dir dafür!
     
    Nein, Ute,
    ich habe mich überhaupt nicht auf den Schlips getreten gefühlt!:D
    Wir haben doch diesen Ausdruck nun gemeinsam geklärt, und jetzt wissen wir hier alle, was semiarid bedeutet.
    Wieder was dazu gelernt.
    Und ich in meinem fortgeschrittenen Alter freue mich sehr darüber, dass ich noch bildungsfähig bin.:pa:
     
    Danke, Supernovae!
    Ältere Herren sind ja desöfteren dominant und besserwisserisch.
    Ich bin sehr froh über Dein Urteil, dass man mit mir noch ganz normal kommunizieren kann.:grins:
    Ich darf deine Aussage umkehren:
    Ich fühle mich in unserem Forum wohl, weil Ihr meine Eigenheiten großzügig hinnehmt, denn die Denkweise und auch ihre Artikulation in den verschiedenen Altersgruppen kann ja tatsächlich Missstimmung erregen.
    Danke an alle meine Gesprächspartner also!!!
     
    Hallo Supernovae,
    Genau wie du auch finde ich Opitzels Schreibstil und seine Wortwahl lesenswert.
    Und nein, nicht jeder Topfgärtner muss den Begriff semiarid kennen. Da ich aber glaube mal gelesen zu haben dass Opitzel zum Einen ü 70 ist, wie ich auch, zudem Lehrer war, hat es mich gewundert.
    Die älteren Lehrer hatten meines Erachtens eine ausgeprägte Allgemeinbildung. Heute ist alles mehr Fachspezifisch .
    Womit ich niemandem zu nahe treten möchte. Allen einen schönen Sonntag.
     
    Die älteren Lehrer hatten meines Erachtens eine ausgeprägte Allgemeinbildung.
    Ich glaube, dass wir aneinander vorbei reden...
    Gerade die kleinen Informationen, die Opizel hier kund tut, sind-meiner Empfindung nach- ein großer Gewinn für das allgemeine Schwarmwissen.

    Wissen verbreitet sich nicht durch das Horten von Informationen, sondern durch das Teilen. ;-)
     
    Ich habe nun mit der neu kreiierten RUWI- Hacke engere Bekanntschaft geschlossen, und ich habe mich um die wetterbedingt monatelang vernachlässigten Übergänge zwischen den Wiesen und Beeten hergemacht.
    Ich mag halt keine vermeidbaren Betonkanten.
    Und ich bin sehr angenehm berührt worden.
    Der 79- jährige Erfinder ist Handwerker und Kleingärtner mit Jahrzehnte langer Erfahrung.
    Das merkt man bei der ersten Handhabung.
    Das Gerät ist ausgewogen, lässt sich ausgezeichnet führen und ließ mich gleich spüren, dass auch betonartig verfestigte Gartenerde unter seinen langen scharf geschliffenen Zacken sich wie Erde anfühlt.
    Durch einfaches Drehen des Stiels stehen die verschiedenen Funktionen zur Verfügung.
    Gräser, auch hochgewachsene Büschel, und Unkräuter wurden mühelos durch die hohen Zacken herausgeschält, wobei die scharfen Seitenkanten für eine recht saubere Rasenkante sorgten. Mit den hohen Zacken kann man Unebenheiten ausgleichen und Wurzeln und abgestorbene Pflanzenteile zusammenharken. Die langen Flächen dienten mir zum Andrücken der Beetkanten.
    Das funktionierte sowohl in dem kleinen schattigen Teil des Gartens als auch unter dem durch volle Sonnenstrahlung und Monate lange Dürre- Einwirkung verhärteten Bereich.20180914_161735.jpg
    Mein erster Eindruck:
    Ein sehr brauchbares Gerät für Leute wie mich, die sich nicht gut bücken oder hocken können, und die solche Arbeiten wohl oder übel auf den Knieen ausführen müssten. Die sehr einfache Kombination der Funktionen auf einem leichten und langstieligen Gerät ohne Umbau überzeugte mich von der Sachkunde des Konstrukteurs.
    Jetzt müssten sich die scharfen Kanten nur noch recht lange erhalten, damit sie nicht desöfteren nachgeschliffen werden müssen!!
    Dann ist das MEINE Hacke!!!
    20180914_161543.jpg

    20180914_161618.jpg
     
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