Obstgehölze düngen

Registriert
12. Apr. 2011
Beiträge
7.876
Ort
Hohenlohe
Hallo
Leider hab ich keinen Pferde-Mist gesammelt aber meine Obstbäume brauchen dringend Dünger in größeren Mengen. Kennt jemand eine günstige Bezugsquelle und was soll ich am besten Düngen?
 
  • Hi, es gibt doch diese Kuhpellets zum düngen, ich meine bei Genossenschaften oder den Bäuerlichen also da wo man auch Stroh für Pferde etc. kaufen kann bekommt man so was am günstigsten.
    Hat eigentlich jede Stadt´.

    Oder mal bei Bauern in der Nähe fragen.
     
    Gute Idee den Bauer zu fragen.

    Soweit ist er gar nicht erntfernt. Hier ein Blick vom Balkon

    P1080155.jpg

    Der nächste Bauer wohnt bei uns in der Straße und in der Entfernung von 3 km gibt es 2 Pferdehöfe.

    Bislang hab ich immer selber geholt aber ich könnte mal fragen ob diese auch anliefern. Problem es müsste eben gut abgelagert sein.

    Das diese Pellets herstellen wäre mit aber neu.
     
  • Entschuldigung, wenn ich mich mit einer Frage einmische: wieso ist das so dringend? Jetzt ist doch Winterruhe und auch Obstbäume ziehen meines Wissens jetzt keine Nährstoffe aus dem Boden. Oder irre ich mich?
     
  • Vollkommen richtig.

    Dennoch muss ich früher als sonst i Jahr Düngen. Denke an Ende Februar Anfang März. Ich bin nur jetzt shon am recherieren weil es bei dem Wetter kaum was anderes zu tun gibt.

    Ich hatte auch gehofft dass es evt im HErbst ein paar Schnäppchen gibt.
     
  • Bei Obstgehölzen geht der Dünger fast vollständig ins Holz. Ich habe mir einige deiner Bilder angesehen: Die Bäume zeigen einen guten Jahrezuwachs. Da muss nicht mehr Holz her, sodass düngen nicht förderlich ist. Die Bäume würden stärker und dichter wachsen, vermehrt weiches (Läuse!!!) und damit insgesamt pilzanfälliges Gewebe bilden und später in ins Gleichgewicht (in den Ertrag) kommen. Ein bisschen Kompost im Spätherbst und bei schwächelnden Exemplaren vielleicht die eine oder andere Hand Blaukorn nach dem Austrieb langt völlig.
     
    Mir fehlen Früchte.

    Dieses Jahr ist klar, da hat der Spätfrost die Blüten vernichtet. Aber auch die Vorjahre und der Knospenansatz ist zu wenig und teilweise gar nicht vorhanden.

    Hier mal ein Bild einer der schönsten und ältesten Kirschbäume der gleichzeitig auch zuverlässig fruchtet (außer in diesem Jahr versteht sich).

    Das Bild kann angeklickt werden zum vergrößern und dann sieht man gut die Knospen. Furchtet dieser ausreichend oder eher zu wenig.

    Viele andere Bäume sind noch zu jung, um sicher sagen zu können dass die geringe Fruchtausbeute auf Düngermangel zurückzuführen ist. Teilwiese leiden diese auch daran, dass sie von Brombeeren überwachsen waren und daher der Erziehungsschnitt die letzten 2 Jahre nicht möglich war. Insbesondere Äpfel und Pflaumen sind teilweise zu steil gewachsen, was natürlich auf den Fruchtaustrieb negativ wirkt.

    P1120706.jpg

    Ausreichend Knsopen?
     
    Ohne Gewähr bieten zu können würde ich sagen: genügend Knospen. Man sieht genügend dicke Blütenknospen. Die Blattknospen sind viel schlanker.
     
  • Ich hab mal in meinem schlauen Gartenbuch gelesen, Obstbäume düngen ist gar nicht so einfach denn die Wurzeln sind ja Meterlang um den Baum verteilt, direkt an die Baumscheibe da was ausbringt soll null bringen, um die zu düngen müsstest du quasi die ganze Wiese mit Dünger versorgen :d

    Ich würde es auch eher mal mit Rückschnitt versuchen die Knospenbildung weiter anzuregen.
     
    Bei großen Obstbäumen ist das richtig. Bei Buschbäumen nicht ganz so extrem, weil die Wurzelbildung nicht ganz so extrem ist.

    Im wesentlichen ist bei einem Flachwurzler am Kronenrand die größe Düngeraufnahme zu erwarten.
     
    Dann frag doch mal da deinen Bauern ob er dir nicht nen Anhänger voll Kuhmist in den Garten kippt :grins:

    Vielleicht ist er froh wenn er was los wird davon....
     
    Bei drei Pferdeställe in unmittelbarer Umgebung, bekomme ich sogar Pferdemist.
    Das Problem ist es den Mist schnell genug an die Stelle zu bringen wo der Misthaufen hin soll.

    Ich liebe meine Hanglage aber für solche Aktionen ist diese ein große Hinderniss.
    12 m. runter transportieren mit Schubkarren oder 8 m hochwerfen mit heugabel?
    Ganz egal wie ich es mache ich bekomme Ärger mit Nachbarn. Ferner sollte niemand der NAchbarn erfahren wieviel ich davon brauche ( 3 Kubik)

    Wenn ich diese mit meinem kleinen Fahrradanhänger transportiere sieht man mich zwar auch aber darüber hat sich noch keiner aufgeregt (keiner zählt mit) und wenn der Mist auf dem Misthaufen liegt, sieht ihn keiner mehr und der Geruch geht bei PFerdemist schnell wieder weg, bzw. kommt gar nicht bis zu den Häusern der Nachbarn.

    Ein riesen Berg kann ich nur innerhalb einer Woche abtransportieren.
     
    Weil du nur den Fahrradanhänger hast hatte ich gedacht anliefern wäre besser aber wenn das Ärger gibt dann mach es lieber so und fahr öfters :grins:

    Pferdemist braucht länger zum verrotten und kann nicht direkt ausgebracht werden wie Kuhmist da viel scharfer Urin darin ist aber wenn du die Möglichkeit des Kompostieren hast mach das doch.
     
    Huhu thomash,

    sag mal? Wieso gibt es denn bei dir Gerede, wenn du dir Mist in den Garten fahren lässt?
    (mir wäre das ja so schnurtz!)

    Ich persönlich dachte ja das im Kuhmist mehr Urin ist als in dem von Pferden.
    Gibt es da Belege zu?
     
    Ich will die Nachbarn nunmal nicht provozieren.

    Früher hatte ich einen meiner beiden Misthaufen direkt unter dem Balkon des Nachbarn. Es hat drei Jahre gedauert bis er mich mal gesehen hat wie ich ihn befüllt hatte, dann gab es Terror;) Pferdemist in solch kleinen Mengen wie mein Fahrrad transportiert riecht kaum, da muss man schon sehr nah dran sein. auf diese Art stört es niemanden.

    2012 hatte ich mal 5 m3 Häckselmaterial anliefern lassen. Noch heute höre ich von den Nachbarn das wäre Mist gewesen, aber zugegeben Häcksel in der Menge auf einem Haufen hat schon einen penetranten Getank.

    Linker Nachbar damals - hat nichts gesagt
    Rechter Nachbar - nichts gesagt
    eigener Mieter - hat Miete gekürzt

    Vermutlich sind die Nachbarn deutlich toleranter als ich denke, aber ich würde es auch nicht wollen dass wenn der Nachbar eine Woche - und so lange bräuchte ich - einen Mitshaufen vor der Türe hätte und was du nicht willst dass man dr tut das füg auch keinem anderen zu.

    Außerdem macht es Spaß, zum Misthaufen zu fahren, Mist einzuschaufeln, Mist zurückzufahren nur den Mist runter zum Misthaufen zu bringen macht keinen Spaß und genau das müsste ich dennoch tun wenn ich ihn anliefern lassen würde.

    Die Frage bleibt - wieso hab ich dann keinen eingelagert?

    Im Frühjahr hatte ich mal wieder eine schwere Herzattacke im Garten. I'm Sommer darf ich das eh nicht machen und im Spätsommer Herbst musste ich alles nachholen was im Garten liegen geblieben ist und jetzt ..... zu nass:(

    Aber ich werde den Winter bestimmt noch losziehen, wenn es mal trockener ist.

    Aber der Dünger ist dann für 2019
     
    Wenn wir Pferdedung brauchen, holen wir immer die Pferdeäppel ohne Stroh, dann gibt es auch das Urin-Problem nicht.

    Pferdeäppel werden beim Reiterhof in der Reithalle und auf dem Platz gesammelt - nach jeder Reitstunde wird abgeäppelt, damit der nächste Reiter einen sauberen Platz hat. Bei uns werden die Äppel in einer Mörtelwanne gesammelt, aus der wir nehmen können, soviel wir wollen.

    Unser Reithof gibt die Äppel kostenlos ab und ist froh, das Zeugs los zu sein. Sie liefern auch direkt in die Gartenanlage. Das ist dann aber normaler Pferdemist, und es kostet auch.
     
  • Zurück
    Oben Unten