Nachbarn im Vorgarten....

Ich wollt dich schon bedauern, aber du hast ja doch noch ein paar für dich.:wink:
Zum Glück, ein paaaar kleine bleiben mir schon noch übrig :wink:Leider ist mein Garten nicht wirklich groß - auf der anderen Seite sinds nur noch 50qm mitsamt Rasen Gartenhaus und natürlich alle anderen Naschpflanzen.

Als die ersten und einzigen drei Blüten meiner neu gepflanzten und gehegten Kletterrose (am Torbogen) soeben aufblühten fragte sie mich, ob sie die mal eben für die Vase haben könne, weil sie Gäste erwartet.

lol, genau das meine ich - und deine Nachbarin hat wahrscheinlich überhaupt nicht verstanden was du da jetzt hast.
Das kann sich ein Nicht-Garten-Mensch gar nicht vorstellen, wie man an den Dingern hängt - und genau das ist das Problem. Für die sind meine Himbeeren einfach da - genauso wie die im Supermarkt. An die zig Stunden Werklerei denkt da keiner.

Danach hatte ich meine Bank wieder für mich alleine:grin:
Wie nicht anders zu erwarten, ist das Verhältnis nicht mehr soooooo herzlich wie früher. Man grüßt sich zwar, spircht nur das nötigste miteinander und dann geht jeder seine Wege.
Aber es ist himmlisch ruhig in meinem Vorgarten und ich kann meine Pflänzchen wieder genießen.
Aber das will ich eben nicht - in ein paar Jahren werde ich neben diesen Frauen stehen und wir werden gemeinsam unseren Kindern zusehen.
Und es sind ja echt nette Leute, mit denen ich total gern selber ratsche und mich austausche.

Ich verstehe es nur nicht, warum man nicht VON SELBST auf die Idee kommt, das das eine Grenzüberschreitung im wahrsten Sinne des Wortes ist.
 
  • tina, also da ziehe ich dann doch das auf die Pelle rücken vor - bevor wir uns gegenseitig anzeigen.

    Ich bin gerne im Garten, und bislang freue ich mich über jeden Nachbarn oder Nachbarin der auf einen Plausch zu mir kommt.

    Deswegen bin ich ja so zögerlich mit meinem Bank-Thema.... Da mach ich lieber mal Dreck weg oder räum das Werkzeug zurück.
     
    Irgendwie können sich manche Mitmenschen nicht in den Nachbarn hinein versetzen.
    Ich habe meinen geliebten Mauerbauer mal gefragt, ob es ihm gefallen würde, wenn er von früh bis zum Einbruch der Dunkelheit laut mit den Bässen einer Stereoanlage beschallt würde. Ich erwartete ein nein oder ja.
    Und was sagt der? Ziehen sie doch einfach weg.
    Es soll hier nicht ausufern.
    Aber wenn die liebe Verwandtschaft den Besuch zum Einzug abstattet und man hört den Satz:"Nun hat sich unser A....ein Haus gekauft und kann endlich machen, was er will." Fragst du dich da noch etwas? Wohl nicht.
     
  • Ich fände einen Mittelweg schön.
    Das wäre dann perfekt!

    Aber ich werde sicher nicht anfangen einen Nachbarschaftsstreit vom Zaun zu brechen, dafür bin ich viel zu harmoniesüchtig.

    Aber mit so Leuten wie deinem werten Nachbarn biste völlig aufgeschmissen, wie läufts jetzt eigentlich, ist bei Euch einigermaßen Ruhe eingekehrt?
     
    Der Sommer war vom Wetter her nicht so, daß man den Garten bis nachts nutzen wollte-weder er noch ich. So haben wir nur einmal nächtlichen Kontakt über die Mauer gehabt, da hat er uns ausräuchern wollen. War wohl einer der wenigen Tage und Nächte, wo die Fenster alle offen waren.
    Wahrscheinlich war eine Feuerschale in Betrieb genommen worden und mit nassem Zeugs befeuert.
    Außerdem haben sie im Frühjahr Nachwuchs bekommen, da kann man wohl nicht mehr stundenlang hinter der Mauer die Nachbarin bespitzeln. Endlich scheinen sie an eigenen Beschäftigungen Gefallen gefunden zu haben.
    Ich bete, daß es so bleibt.
     
  • Das freut mich für Euch dass es etwas ruhiger geworden ist - und nächstens Party zu feiern wenn dann der Nachwuchs plärrt macht wahrscheinlich auch nicht so Spaß. :D

    Dann auf einen guten friedlichen Sommer nächstes Jahr!
     
    Haha, das erinnert mich an eine Nachbarin.

    Als die ersten und einzigen drei Blüten meiner neu gepflanzten und gehegten Kletterrose (am Torbogen) soeben aufblühten fragte sie mich, ob sie die mal eben für die Vase haben könne, weil sie Gäste erwartet.

    Vor Verblüffung blieb mir total die Spucke weg. Danach hat sie meine Mordlust nimmer bemerkt.

    Grandios! Sowas ist pure Comedy..:grins:
     
    Ich habe es nicht so mit der Diplomatie. Ich bin immer für den direkten Weg. Und ich finde es nicht nur reichlich dreist, sich auf deiner Bank breit zu machen. Ich glaube, das würde bei mir in der Straße niemand in den Sinn kommen. Und es würde mich nicht nur stören, wenn ich weg bin, sondern auch wenn ich zu Hause bin. Denn so ist man ja immer unter Beobachtung.
    Sprich doch die Leute drauf an und sage, dass es dich im Prinzip nicht störte, so lange es ab und zu vorkam. Dass du dir aber inzwischen wie in einem öffentlichen Park vorkommen würdest, da die Bank ständug belegt sei und sag auch klipp und klar, dass dir die ständigen Schäden im Vorgarten mit der Zeit zu teuer wären.
    Viele Leute sind heute einfach gedankenlos und teilweise recht erschrocken und manchmal sogar einsichtig, wenn man sie auf die Sache stößt.
     
  • Und meine Dünnhäutigkeit kommt daher, dass ich es anscheinend zu lange akzeptiert habe, dass meine Beeren für die Kinder der Straße herhalten müssen. Ruck, Zuck sind die halbreifen Beeren ab, oder es wird einfach mal auf den Pflanzen rumgetrampelt. Natürlich habe ich das schon angesprochen, aber anscheinend nicht genug.
    Und wenn ich dann noch Dreck an der Fassade und Kindertapscher am Fenster finde, dann bin ich genervt und kommentiere blöde Ideen. Die ich natürlich NICHT umsetzen werde.


    Hallo Skaya,
    als ich das da oben gelesen habe, habe ich tatsächlich nach Luft geschnappt!
    Das kann doch einfach nicht wahr sein!


    Ich kann gut verstehen, dass du zunächst einmal gehemmt bist überhaupt etwas zu sagen, und dann vielleicht auch nicht mit dem nötigen Nachdruck auftrittst. Aus der Nummer kommst du aber nicht mehr so ohne Weiteres raus, denn einer kriegt todsicher was auf die 12: entweder deine Nachbarn oder dein Selbstbewusstsein.


    Natürlich kann es nicht im Sinne einer friedlichen Nachbarschaft sein, nun allen den Krieg zu erklären. Aber andererseits: Ist dir das Wohl und die Zufriedenheit der anderen wichtiger als deine eigene? Immerhin wohnst du nicht zur Miete, sondern hast die Hütte gekauft. Immerhin möchtest du selber gerne mal Kinder haben, die dann auf der Spielstraße spielen sollen. Immerhin hast du Geld und Zeit und Liebe in diesen (übrigens wirklich hübschen!) Vorgarten investiert. Immerhin hast du es zusammen mit deinem Mann verdient dort glücklich zu werden.


    Das Doofe an der Sache ist - für dein Glück musst du kämpfen, das nimmt dir keiner ab...


    Ich kann mir gut vorstellen, dass du ordentlich Puls hast bei dem Gedanken, dich da durchsetzen zu müssen. Gerade wenn du schreibst, dass du aus einer eher anonymen Wohnsituation kommst und von daher unsicher bist. Aber du hast tatsächlich keine andere Wahl. Nimm die Tipps an und bau als erstes die Bank ab, ist eh Herbst, da braucht die kein Mensch. Und dann überlege dir fürs Frühjahr den Vorgarten einzufrieden, z.B. mit einem Bodendecker wie z.B. Storchenschnabel oder einer anderen, hübsch blühenden niedrigen Staude. Allein der optische Eindruck einer Begrenzung, und sei sie noch so niedrig, erfordert einiges an Rücksichtslosigkeit, um sich dann doch noch frech wie Oskar auf deine Bank zu setzen.


    Aber mach um Himmels Willen etwas.
    Sonst wirst du auf Dauer unzufrieden und genervt - und bist auch noch selber schuld, weil du nicht gut genug auf dich aufgepasst hast.


    Good luck! :pa:
    Emmi
     
  • Ich kann dir auch nur raten : Tu etwas oder es frisst dich auf. Hatte auch eine "nette" Nachbarin, solange man ihrer Meinung war und das tat was sie wollte. Aber irgendwann ging es nicht mehr und es kam wegen einer Nichtigkeit zum richtig großen Knall. Da ließ sich dann nichts mehr kitten.
     
    Ja, zu der Überzeugung bin ich jetzt so im drüber Nachdenken auch gekommen. In den nächsten Tagen werde ich sie sicher mal unter 4 Augen sprechen können.

    Emtiar, ich danke dir für deine Worte!

    Meine Zufriedenheit und Glück hängt halt auch mit dem Verhältnis zu den Nachbarn zusammen. Bislang war es wirklich schön, und friedlich, da hab ich halt die paar Himbeeren oder die Pflänzchen an der Gartengrenze dafür geopfert.

    Nichtsdestotrotz frisst es in einem, und nervt natürlich auch. An die Ecke hab ich letztes Jahr 3 Rosen gesetzt - nicht nur für die Optik
    (Die Ecke wurde vorher gerne mal abgekürzt)

    Aber das ist für mich mittlerweile in Ordnung, auch die gematschten Himbeeren wurden besprochen und gut isses.
    Da fress ich lieber mal was in mich rein, bevor ich meinen Nachbarn verklickern muss WIE wichtig mir meine Pflanzen-Babys sind. Ich verstehe Mütter ja auch nur bedingt, und denen geht es andersrum genauso.

    Nur das Thema mit der Bank ist mir definitv zu viel, das geht mir zu weit.

     
    Nur das Thema mit der Bank ist mir definitv zu viel, das geht mir zu weit.


    Ich würde die Bank nicht abbauen. Wenn du es wegen dem Winter machen willst ok, aber nicht wegen den "sesshaften" Nachbarinnen.
    Ich kann deine Widerstände betr. Konfrontation sehr gut verstehen, weiche in solchen Situationen auch gern möglichst lange aus, aber da dir das Bankthema jetzt definitiv zu viel ist, sprich`es an.

    Habe bei den etwas unangenehmeren Themen die Erfahrung gemacht, dass wenn man in der "Ich"-Form spricht (ich empfinde das so und so, für mich ist das so etc), das es die Meisten dann auch annehmen können. Schwierig wird es bei Verallgemeinerungen wie, man macht doch nicht, das geht doch nicht etc.

    Und das die Kinder über die Grenze gehen ist irgendwie auch nicht erstaunlich, die Mütter machen es ihnen doch vor...
     
    Die Straße gehört Allen. Die Gärten gehören dem jeweiligen Bewohner. Das man das andere Eigentum respektiert, gehört zu den elementaren Benimm-Regeln. Wenn diese die Nachbarn nicht befolgen, wie sollen denn die Kinder dies wissen. Andeutungen haben ja nicht geholfen. Wenn du es deutlicher sagst, könnte man es dir übel nehmen. Verscherzen mit den Nachbarn willst du es auch nicht. Also etwas schwierig. Jetzt geht es in den Winter. Da ist doch die Bank nicht mehr gefragt. Nimm sie weg und stelle sie im nächsten Jahr nicht mehr auf, sie muss halt erst gestrichen werden, oder ist kaputt. Dann wird sich das Klatschzentrum vielleicht woanders hin verlagern. Wenn du dann mal eigene Kinder hast, siehst du es vielleicht nicht so eng. Wenn du alles verbietest, bist du ein Kinderschreck. Mach den Vorgarten kinderfreundlich.


    Gruß Karl
     
    Die Bank abbauen ist keine Option - da ist soviel Zeug drin das ich doch regelmäßig brauche, und das ziehe ich dann das direkte Gespräch doch vor.

    Vielleicht gelte ich dann als Kinderschreck, aber das kann ich dann mit den Himbeeren nächstes Jahr wieder wett machen. Und ich mag die Kleinen ja auch, und sie mich genauso. Wir pflanzen Erbsen gemeinsam, hin und wieder gibts mal ne Gurke oder ein paar Tomaten.

    Aber ich will halt dabei sein, wenn sie bei uns im Vorgarten rumturnen.
     
    "Denk doch mal einer an die Kinder!"

    Hallo Skaya,

    sehr interessanter Thread!
    Egal was Du tun wirst, um Dich zu erklären oder um Verständnis zu bitten, man wird Dich nicht verstehen. Solche Menschen - auch wenn es die Nachbarn sind - werden moralisch für ihr Fehlverhalten die "Kinderkarte" ziehen ("Was hat sie denn? - Denk doch mal einer an die Kinder! - Sie wird schon sehen, wie es dann ist, wenn selber Kinder hat, dann wird sie sicherlich nicht so pingelig sein...")

    Von Menschen ohne Manieren erwartest Du Manieren? - Träum weiter!

    Wenn es Dir schwerfällt "anzuecken" - und das ist nicht so ungewöhnlich - dann mußt Du halt einen Weg für Dich finden, mit dem Du rund bist. Denn sicherlich kennst Du Deine Position in dieser Situation - Du wirst immer das A-Loch sein.
    Deswegen den Vorgarten so gestalten, dass er kinderfreundlich wird - sehr absurde Situation - und Du Dich nicht mehr ärgerst, oder mein Strategievorschlag jetzt vor dem Winter die Bank einmotten und im Frühjahr nicht rausholen... war halt eine S-Idee mit der Bank im Vorgarten.

    Gruß der Rasenmaster, auf dessen Grün auch keine Kinder dürfen
     
    Hallo Skaya,
    ich habe mir das Bild nochmals angesehen und würde-neben dem Gespräch-einen''Hindernisparcour'' für die Kids einbauen;).

    Das kann ein bepflanzter alter Stuhl sein (auch zwei davon) , eine rankende Susanne an einem Rankgerüst oder irgendwas in der Art.
    So daß dein Vorgarten die Kids gar nicht mehr zum Durchrennen animiert. Du verstehst,was ich meine?

    Gruß Sigi
     
    Jetzt wurde ja bereits viel geschrieben, aber ich muss nun auch kurz meinen Senf dazu geben.
    Bei uns ist es so, dass wir diejenigen sind, die öfter zum schönen Nachbargarten rüber gehen. Dabei muss ich ganz klar sagen, dass unsere Kinder wissen, dass sie nicht einfach etwas naschen dürfen, ohne zu fragen und schon gar nicht über die Beete gehen. Falls doch etwas passiert, wird sich entschuldigt und es wieder in Ordnung gebracht. Da muss ich sagen - Erziehung, Erziehung...
    Grundsätzlich ist es ja schön, dass die Nachbarn kommen, aber wenn die Kinder ihre Grenzen nicht kennen, dann wird es schwer...aber das trifft ja auf viele Bereiche zu :-)
     
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