Mistelzweige für Papageien ?

Registriert
04. Juli 2006
Beiträge
81
Hallo
sind Mistelzweige nicht Giftig ?
könnte von einer Nachbarin diese bekommen für meine Papageienvoliere ,sie füttert ihre Kaninchen da mit .


Gruß Bärbel
 
  • hi Bärnel

    hab was gefunden kannst auch selber mal guggen papagein.de


    Futterpflanzen im Sommer
    Artikelinhalt Der Sommer stellt zwar noch nicht die große Sammelzeit für viele reife Früchte und andere Futtermittel dar, die zur Ernährung der Papageien
    geeignet sind, doch bietet uns diese Jahreszeit dennoch ein reichhaltiges Angebot an unterschiedlichen Futtermitteln, die unseren Pfleglingen nicht vorenthalten werden sollten. Daher kann allen Papageienhaltern nur geraten werden, während eines Spazierganges stets die Augen offen zu halten und einen kleinen Transportbeutel mitzunehmen.

    Ähnliches gilt für Gartenbesitzer, denn auch hier reifen die ersten Früchte. Diese können den Tieren schon im halbreifen Zustand angeboten werden, zum Beispiel Kirschen oder Erdbeeren. Sie enthalten zwar erst dann ihre volle Süße, wenn sie schön rot gefärbt sind, aber sogar grün werden sie gerne gefressen. Das ist besonders gut bei Papageienhaltern zu beobachten, deren Volieren unter einem Kirschbaum stehen. Viele Kirschen erreichen nämlich nicht das Reifestadium, sondern fallen bereits vorher vom Baum. Landen diese auf dem Draht der Außenvolieren, kann man viele Papageien bei dem Versuch beobachten, die halbreifen oder später die reifen Kirschen durch das Gitter zu ziehen, um sie anschließend genüsslich zu verzehren. Ähnliches gilt auch für andere Früchte, wie zum Beispiel die Johannisbeeren. Aber auch das Grün bestimmter Pflanzen, wie etwa das der Möhren oder auch die Blätter der Roten Bete samt Stängel, können in geringem Umfang von den Pflanzen abgeschnitten werden, um sie den Papageien und Sittichen anzubieten.

    Die rote Farbe vieler Früchte dient nicht dazu, den Tieren zu zeigen, dass sie nun nicht mehr giftig sind und gefressen werden können, wie gelegentlich zu lesen ist, denn sie enthalten auch vorher keine oder nur wenige Giftstoffe. Die grüne Färbung stellt so etwas wie eine Tarnfärbung dar, damit die Früchte nicht schon vor der Reife verzehrt werden. Erst zur Reife werden sie rot, damit sie die Vögel leicht entdecken und fressen können, wobei die Strategie der Pflanzen darin besteht, dass die Vögel den eigentlichen Samen unverdaut an anderer Stelle wieder ausscheiden, wo dann unter günstigen Bedingungen eine neue Pflanze gedeihen kann.

    Doch nun zu den Futtermitteln, die während eines Spazierganges gesammelt werden können. Hier ist an erster Stelle die Hagebutte, also der fleischige Blütenbecher der Wildrosen, zu nennen. Einige dieser Rosen blühen sehr früh und tragen daher auch schon sehr zeitig im Sommer die ersten Hagebutten. Auch diese müssen nicht unbedingt ausgereift, also rot gefärbt sein, sondern können den Papageien schon im grünen Zustand angeboten werden, wobei aber darauf zu achten ist, dass die Blütenbecher ausgebildete Nüsschen enthalten.

    Sehr viele Papageien lieben Hagebutten und verschlingen sie in großer Stückzahl. Damit sie sich aber nicht ausschließlich davon ernähren, sollten sie immer nur einige pro Tag erhalten, allerdings können die Gaben zur Aufzuchtzeit stark erhöht werden. Besonders die afrikanischen Papageien wie die Graupapageien und die Mohrenkopfpapageien mit all ihren Verwandten scheinen die Hagebutten besonders zu mögen, aber auch viele Amazonen und Kakadus fressen diese begierig.

    Die Heckenrosen werden in vielen Parkanlagen oder sonstigen öffentlichen Grünflächen angepflanzt, und die Hagebutten können daher vielerorts geerntet werden, allerdings sollte man immer darauf achten, dass die Pflanzen nicht zu nahe an stark befahrenen Straßen stehen und, ganz wichtig, nicht mit Pflanzenschutzmitteln oder -giften behandelt worden sind. Übrigens macht es nichts, wenn einmal mehr Hagebutten gepflückt wurden, als verfüttert werden können, da diese Früchte sehr gut eingefroren werden können und somit ganzjährig zur Verfügung stehen.

    Eine weitere rote Frucht, die häufig schon im Juli geerntet werden kann, ist der Rote Holunder, auch Hirschholunder genannt. Er ist zwar seltener anzutreffen, allerdings in vielen älteren Laubwäldern an den Wegrändern eine nicht gerade seltene Pflanze. Der Rote Holunder wird zwar von vielen „Fachleuten“ als giftig für Vögel bezeichnet, doch habe ich ihn meinen Papageien immer angeboten, wenn er mir zur Verfügung stand, und meine Tiere haben noch nie Schaden daran genommen. Auch die Wildvögel fressen diese Beeren sehr gerne und ernten häufig die reifen Früchte innerhalb weniger Tage ab. Diese Beeren können ebenfalls gut tiefgefroren werden.

    Andere Wildbeeren oder -früchte sind zwar im Frühsommer noch nicht reif, man kann sie aber ebenfalls in halbreifem Zustand anbieten, wie zum Beispiel die Früchte der Eberesche oder Vogelbeere. Ihre Fruchtstände werden am besten samt Zweig in die Voliere gehängt. Papageien können die Äste komplett benagen, was sie sehr gerne machen, nicht nur als Zeitvertreib, sondern weil sie sehr reich an Mineralstoffen sind. Aus dem gleichen Grunde sollten also auch Zweige von Weide, Haselnuss oder anderen Weichhölzern angeboten werden, und zwar zu jeder Jahreszeit.

    Die häufig als Vogelfutter aufgeführten Futterpflanzen wie Vogelmiere oder auch Löwenzahn sind in den Sommermonaten nicht immer oder nur in geringem Umfang zu finden. Da die Vogelmiere aber ein ausgezeichnetes Grünfutter darstellt, und zwar besonders während der Aufzucht vieler Sitticharten, sollte durchaus nach ihr gesucht werden. Wer möchte, kann auch den Samen sammeln und im eigenen Garten aussäen, um diese Pflanze ständig anbieten zu können. Aber gerade im Sommer ist man nicht unbedingt auf Vogelmiere und Löwenzahn angewiesen, denn es gedeihen zu dieser Zeit sehr viele Wildgräser und andere Pflanzen, die zur Ernährung der Papageien verwendet werden können. Die Samen der Wildgräser eignen sich ebenfalls als Futter, und dies besonders im halbreifem Zustand. Da unsere einheimischen Wildgräser keine Giftstoffe enthalten, können sie bedenkenlos verfüttert werden. Sobald sich in den Fruchtständen die ersten etwas festeren Samen bilden, kann man sie den Vögeln anbieten.

    Übrigens ernähren sich auch im Freiland viele Sittiche, aber auch Papageien von halbreifen Sämereien jeglicher Art. So legen zum Beispiel zahlreiche australische Sittiche ihre Brutzeit so, dass zur Jungenaufzucht viele frische Samen zur Verfügung stehen. Aber nicht nur die halbreifen Samen der Wildgräser kommen in Frage, sondern auch die ihrer Verwandten, nämlich der verschiedenen Getreidesorten, die bei uns angebaut werden. Hier seien besonders der Weizen und der Hafer erwähnt, die sich zur Fütterung besonders gut eignen. Auch hier sollten die Samen zwar schon gut ausgebildet, aber noch nicht hart sein, also im „milchigen“ Zustand. Beim Pflücken des Getreides muss natürlich bedacht werden, dass dieses von einem Landwirt angebaut worden ist, also kein Allgemeineigentum ist. Der betreffende Landwirt sollte also vor dem Pflücken gefragt werden. Auch sollten die Samen frei von Pestiziden und Abgasrückständen sein. Die halbreifen Samen der verschiedenen Gräser können ebenfalls tiefgefroren gelagert werden, was besonders für die Züchter von Sittichen interessant sein dürfte.

    Der aufmerksame Spaziergänger kann noch eine Vielzahl von Futterpflanzen finden, wie zum Beispiel das Hirtentäschelkraut, die Melde, den Spitz- und Breitwegerich, den Ampfer, den Rainfarn und viele mehr, die entweder ganz (in Wasser gestellt) oder auch in Teilen, besonders ihre Fruchtstände angeboten werden können. Auch die Brennnessel eignet sich sehr gut als Zusatzfutter, allerdings ist es nicht jedermanns Sache, diese zu pflücken. Sie muss vor dem Füttern in sehr kleine Stücke geschnitten werden, damit sie von den Tieren aufgenommen werden kann. So angeboten, stellt sie ein vitamin- und mineralstoffreiches Futter dar.

    Der Sommer bietet eine Vielzahl an Futterpflanzen, die jeder Vogelhalter nutzen sollte, um seinen Tieren möglichst reichlich Abwechslung in der Ernährung zu bieten. Da vieles davon während eines gesunden Spazierganges mitgenommen werden kann, wirkt sich das Sammeln dieser Pflanzen positiv auf die Gesundheit der Tiere und ihrer Halter aus.

    Quelle: WP-Magazin 4/2000
    Autor Hans-Jürgen Künne
     
    "Mistel ist giftig für Pferde, Hunde und Katzen sowie für Nager, wie z. B. Hasen, Kaninchen, Meerschweinchen und Hamster, außerdem für Vögel. Eine Vergiftung zeigt sich durch erschwertes Atmen, Speichelfluß, Magen- und Darmbeschwerden: bei Hunden wurde Erbrechen beobachtet."

    Quelle: botanikus.de

    Grüße
    Stefan
     
  • Für Papageien sind am besten frische Zweige von Obstbäumen und Weide alles andere würde ich meiden, Haselnuss ist auch ok
     
  • Hallo
    vielen Dank für die Antworten , habe ich mir doch gleich gedacht das Misteln nicht das richtige sind ,
    werde auch die Nachbarin infomieren , das sie die Kaninchen keine Zweige mehr gibt .
    Haselnuss und Eiche haben wir hier im Wald genug , damit habe ich die Voliere ausgestattet .
    Gruß Bärbel
     
    Um noch mal was zu klären

    ich meine MISTEL und nicht Mis-p-elzweige die sind Giftig
    aber was ist mit Mistel die gehört zur Gattung Rosengewächse , daraus wird auch das Krebsmittel hergestellt und deren Früchte sind nach dem Frost essbar .

    Gruß Bärbel
     
  • Similar threads
    Thread starter Titel Forum Antworten Datum
    D Suche Experten für Gartenpflege – Erfahrungsaustausch gesucht Gartenpflanzen 52
    R Hedera helix „Arborescens“, Strauch-Efeu für die Wohnung geeignet? Zimmerpflanzen 17
    bolban2 Welcher Staubsauger für Maine Coon? Haustiere Forum 15
    G Garten für die nächste Saison vorbereiten Gartenpflege 21
    G Starthilfe für Gewächshaus Obst und Gemüsegarten 24
    Tubi Was sind das für Pflanzen? Zimmerpflanzen 11
    B Genug Sonne für Beerenobst? Obst und Gemüsegarten 47
    H Welche Gehäuse für Regner? Bewässerung 5
    Linserich Gelöst Was ist das für eine Spinne? - Zebraspinne Wie heißt dieses Tier? 2
    Y Was sind das für Tierchen im Bottich? Teich & Wasser 5
    G Pfirsichbaum für Winter fit machen Obstgehölze 37
    S Was für ein Unkraut/Gewächs im Rasen? Rasen 20
    M Welche Rasensorte für Berliner Sandbüchse? Rasen 8
    Gardenia52 Brauche Hilfe für meinen Miniapfel Obstgehölze 5
    C Was ist das für eine Pflanze und was kann ich dagegen tun? Rasen 6
    L Empfehlungen für gemischte Hecke / Grundstücksgrenze vor dem Haus Gartenpflanzen 2
    Shantay Plattformwagen Bereifung für Rasenfläche Gartengeräte & Werkzeug 7
    D Wandstärken für Gewindenieten Heimwerken 7
    Linserich Gelöst Was ist das für eine Pflanze? - Geissblatt / Geissschlinge Goldflame Wie heißt diese Pflanze? 12
    JoergK Suche Rezepte für Bitterorangen Zitruspflanzen 35
    K Ist das schlimm für meine Tomatenpflanze? Schädlinge 1
    P Was für ein Unkraut/Ungras ist das Rasen 16
    Tubi Suche erprobte Rezepte für Feigenkonfitüre Essen Trinken 4
    G Winterharte Blumen für Blumenkasten Balkon Gartenpflege 12
    F Welchen Schlauchanschluss für 41mm Gewinde? Teich & Wasser 7

    Similar threads

    Oben Unten