Tomash, die Theorie mit den nicht-zwei-gleiche-Pflanzen-nebeneinander in Ehren, aber die lässt sich hier definitiv nicht umsetzen.

Ist bei dem Platz, den ich habe, nicht möglich.
Aber ich seh auch nach wie vor keine Probleme damit, zwei Tomaten oder zwei Paprika-Pflanzen nebeneinander zu stellen... wir hatten damals in der Schule (glaube Kollegstufe, irgendwann noch vorm Abi) das Thema "Monokultur" sehr ausführlich, und glaub mir... eine Monokultur bezeichnet ganz andere Dimensionen als du sie in einem 100qm Mini-Garten realisieren könntest!
Zudem sollte man die Kirche beim Dorf lassen - normale Felder (also ich meine "kleine Felder", die nicht über 1 Quadratkilometer gehen, wie sie z.B. in Frankreich üblich sind), sind auch nicht zwangsläufig extrem schädlich fürs ökologische Gleichgewicht -
nämlich wenn sie a) nicht mit Insektiziden und Herbiziden etc. verpestet werden, und b) wenn zwischen den Feldern großzügig noch Platz für Bachläufe mit Böschungen, Sträuchern, Bäumen, Nist- und Futtermöglichkeiten für Wildtiere ist.
Man mag sicherlich darüber diskutieren, dass es trotzdem nicht gut fürs ökologische Gleichgewicht ist (klar sind solche künstlichen Kulturen IMMER ein Eingrif ins Ökosystem, egal ob mit Pestiziden oder nicht, etc.)
- aber hier kommen wir diskussionsmäßig unnötigerweise in einen Sumpf.
Die Beschaffung von Nahrung für so viele Menschen wie wir hier sind wäre nicht mehr möglich, wenn man nicht auf Feldern oder ein paar gleiche Pflanzen nebeneinander kultivieren würde... Und hier zu entscheiden, dass nun jeder ohne eigenen Garten verhungern muss, weil es ein Unding ist, zwei gleiche Pflanzen nebeneinander zu setzen, würde mir jetzt definitiv zu weit gehen.
Zudem - bei mir steht ja alles quasi aufeinander.
Ich weiß nicht ob du meinen Garten-Thread kennst, aber das Erbsenbeet wird zugleich an ein Blumenbeet (mit x verschiedenen Sorten Blumen) und an ein anderes Gemüsebeet anschließen.
Ich hab hier in meinem Garten ein kleines Biotop mit einer solch immensen Auswahl an Sorten und Arten wie man sie in vielen zehnfach so großen Gärten nicht findet, den ganzen Sommer lang summt und brummt es bei mir.
Gegen den Vorwurf der Monokultur verwehre ich mich ganz entschieden, und im wissenschaftlichen Sinne ist er hier auch absolut nicht korrekt angewendet.

Ich hab doch hier keinen Acker, wo ich auf weiter Flur 10.000 Erbsenpflanzen anbaue, und sonst nichts. :grins:
Da kommt mir allerdings eine Frage: Warum setzt du dann, wenn du das alles so extrem siehst, überhaupt zwei Kopfsalate oder zwei Erbsenpflanzen nebeneinander?

Willst du dieses Jahr wirklich von jeder Pflanze immer exakt nur eine einzige in einem Beet haben..?! Wie ist das umzusetzen?!
Manche brauchen ja Bestäubung durch Nachbarn - oder profitieren zumindest erheblich davon.
So ganz komme ich hier nicht mit (?)
Aber sorry, für diesen langen OT-Beitrag, liebe Frau Schulze...
wir sollten lieber zu den Bohnen zurückkehren!!! 