Wenn es Tipps gibt, wie man irgendwas überwintern kann, ohne irgendwelche tierischen Gäste ins Haus zu holen, dann immer her damit. Ich fürchte nur, das klappt nicht so einfach.
Der Winter geht weiter. In diesem Jahr gab es vier Tage, an denen ich schwitzen konnte. Ansonsten ist es mir durchgehend viel zu kalt. Egal, wie das Wetter sich noch entwickeln mag: Es wird mich nicht mehr über die verlorene warme Zeit hinwegtrösten können. Aber vielleicht reifen dann doch noch ein paar Tomaten.
Selbst die Blütenseite des Balkons ist etwas trostlos. Geranien blühen bei Sonne einfach mehr. Nur die englische Sorte im Hintergrund scheint unbeeindruckt. Und die Portulakröschen in der Ampel öffnen die Blüten ja ohnehin nur bei Sonnenschein. Der ist leider nicht in Sicht.
Meine drei selbst gesäten Stockrosen wachsen an der Brüstung. Sie sind sehr unterschiedlich groß geworden. Die ganz links ist winzig, die rechte ein kleines Monster. Ich muss zugeben, dass mich diese Pflanzen auch ohne Blüte (die wohl dieses Jahr nicht mehr kommt) so richtig erfreuen. Sie sind ein toller Anblick vom Schreibtisch aus.
Die Tomatenwand blüht nun wirklich reichlich. Jede Menge Blüten, die mich anstrahlen und sagen: "Ätschibätsch, wenn Sommer wäre, hättest du viele Tomaten."
Heute entdeckt. Gestern dachte ich noch, da wird nichts mehr groß kommen. Aber eine Gurke, gestern übersehen, entwickelt sich gut und verspricht mir einen baldigen Hochgenuss.
Ich bin nicht viel draußen. Ist schon doof, wenn man im Juli Socken anziehen muss, wenn man Gießen geht
