Lohnt sich Photovoltaik (für uns) – Wie sind Eure Erfahrungen?

Ich speise allen Strom der PV-Anlage ins Netz. Bekomme dafür pro kWh noch über 40 Cent. Für gekauften Verbrauchsstrom zahl ich deutlich weniger.
 
  • dann hast du eine ältere anlage. wir speisen 2/3 ein und 1/3 verbrauchen wir.
    Ja, die Anlage ist nicht mehr so neu. Aber sie bringt guten Ertrag und auch gutes Geld und ist seit Jahren amortisiert. Und der Vertrag läuft noch so einiges an Jahren.
    Und der Thread heißt ja nicht, dass es nur um NEUE Anlagen gehen soll, sondern ob sich PV lohnt und wie die Erfahrungen sind.
     
  • @Wachtlerhof 40Cent sind echt ein Traum, bei mir bleibt mit den 8,2Cent nicht wirklich viel bei der Einspeisung hängen, deswegen versuche ich möglichst viel davon für den Verbrauch im Haus zu nutzen, was auch sehr gut klappt.

    Was mich interessieren würde ist, wie @sonneria jetzt zum Thema steht. Die Investition in PV geplant, oder noch geschoben?
     
  • Hab ich das irgendwo geschrieben? Muss mir entgangen sein.

    Die Alternativen würden mich jetzt auch mal interessieren.

    Alternativen sind alle grundlastfähigen Erzeuger. Atom 4. Generation oder etwa Gaskraftwerke… warum in der heutigen Zeit Pumpspeicherwerke abgeschalten werden ist ein weiteres Rätsel…

    Wozu brauchst du 800 Watt? Für einzelne Spitzen reicht das nicht. Für Grundlast Zuviel…
     
    @SebDob, ich lese dich hier die ganze zeit als gegner von photovoltaik und windenergie. Was schlägst du denn umsetzbares vor für jedermann?

    Für die öffentliche hand oder stromunternehmen finde ich auch gezeitenkraftwerke klasse.


    Es gibt nichts. Weil du im Winter zu wenig hast, im Sommer Zuviel. Der flatterstrom vom Wind ist auch nicht sicher.

    Die Abdeckung mit erneuerbaren Energien ist nur ein rechnerischer Schnitt. Diese Prozente sind vollkommen uninteressant.


    Das Grundproblem ergibt sich daraus, dass du bspw 10x Wind als bedarf installieren musst um mit Glück den Bedarf zu decken. Du musst aber die 10x Menge an Windanlagen bezahlen. Läuft die pv, wird Windkraft angehalten. Aber trotzdem bezahlt.
    Unser Energiebedarf ergibt sich aber aus dem Winterbedarf… und da zählen nur stabile wetterunabhängige erzeuger
     
  • … warum in der heutigen Zeit Pumpspeicherwerke abgeschalten werden ist ein weiteres Rätsel…
    Weil es für den (ausländischen) Energiekonzern Vattenfall keinen Gewinn bringt ( es zu sanieren).


    Ich bin ja auch dafür, überschüssige Energie irgendwie zu speichern, egal mit welchem Wirkungsgrad, aber, damit lässt sich offenbar kein Geld verdienen.
     
    Es gibt nichts. Weil du im Winter zu wenig hast, im Sommer Zuviel. Der flatterstrom vom Wind ist auch nicht sicher.

    Die Abdeckung mit erneuerbaren Energien ist nur ein rechnerischer Schnitt.
    Ok, perfekte abdeckung erreichen wir (noch) nicht, da stimme ich dir zu.
    Für mich geht es aber trotzdem um die einsparung von fossilen energien, auch wenn sie für uns noch reichen. Jede tonne kohle weniger , jedes barrel öl und jeder Kubikmeter gas, das eingespart werden kann ist wichtig.
     
    Das ist auch vollkommen ok. Mehr als das sogenannte Balkon Kraftwerk wäre aber nicht nötig. Spitzen im Winter oder gar die Heizung funktioniert einfach nicht. Aber allein um die einschaltspitze eines Herdes oder eines Wasserkochers zu Puffern wäre ein viel zu großer Speicher als Puffer nötig. Das haut alles hinten und vorn nicht hin.

    Meine Anlage auf dem Gartenhaus, 4 Module ohne Begrenzung liefert im Winter kaum 1kwh am Tag. Im Sommer 5-6kwh. 1000kwh im Jahr…
    Komplett alles abdecken geht nur mit richtig viel…
     
    Oder mit bezahlbaren Speichern in enormer Größe. Um autark zu sein, müsste mindestens der Wochenverbrauch speicherbar
    sein, und das dann auch im Winter.
     
  • Ich glaub wir denken hier zu kleinteilig.

    Strom in Deutschland kommt schon heute nicht nur aus Deutschland, sondern aus vielen Ländern und genau diese Verteilung muss weiter ausgebaut und aufrecht erhalten werden, denn wenn in Norddeutschland gerade Nebel ist und die PV nix bringt, denn scheint in Italien die Sonne und die haben zuviel und man kann den Bedarf damit decken, oder andersrum mit Windenergie.

    Der Knackpunkt ist aber eben das Stromnetz, was genau diesen Austausch heute schon nicht gewährleisten kann.

    @SebDob Atomstrom ist zwar CO2 seitig erstmal besser als Kohle und Gas, aber so lange es keine endgültige Lösung für die Brennstäbe gibt, ist das aus meiner Sicht keine Alternative, oder würdest Du die Teile in Deinem Garten lagern wollen?
     
  • @01goeran

    Die 4. Generation läuft dem Abfall der bisherigen Kraftwerke…

    Strom von Italien nach Deutschland bringt unheimliche leitungsverluste. Das bringt nichts.
     
    Die 4. Generation läuft dem Abfall der bisherigen Kraftwerke…
    Echt, dass liest sich hier anders:

    Einsatz und Verbleib des abgebrannten Brennstoffs​

    Die einzelnen Schritte zur Behandlung des eigentlichen Brennstoffs hängen vom Anreicherungsgrad des verwendeten Urans ab, der zwischen 10 % und 93 % des Isotops 235 liegen kann. Bei dem heute favorisierten LEU-Brennstoff (10 % Anreicherung) entspräche die Wiederaufarbeitung weitgehend der von LWR-Brennelementen.

    Eine Wiederaufarbeitung von HTR-Brennelementen würde als ersten Schritt die Verbrennung des Graphits erfordern, wobei das gesamte entstehende radioaktive CO2 aufgefangen, als CaCO3 verfestigt und endgelagert werden müsste. Pro Brennelement von ca. 200 g Masse (davon ca. 7 bis 11 g Kernbrennstoff) würden allein aus dem Graphitanteil mehr als 1,1 kg endzulagerndes CaCO3 mit einem hohen Anteil an langlebigem 14C entstehen.[25] Ein solches Verbrennungsverfahren wurde zwar entwickelt,[26] wegen der hohen Kosten aber nie angewandt.

    Eine Wiederaufarbeitung von HTR-Brennelementen gilt bisher insgesamt als unwirtschaftlich und derzeit wird daher die direkte Endlagerung des Atommülls favorisiert. Da die überwiegend aus Graphitmoderator bestehenden Brennelemente dann als Ganzes endgelagert würden, fällt jedoch mehr als das Zwanzigfache des Volumens an hochradioaktivem Abfall verglichen mit konventionellen Reaktoren an, was die Endlagerkosten im Vergleich zu konventionellen Reaktoren erheblich erhöht.

    Quelle: Wikipedia

    Strom von Italien nach Deutschland bringt unheimliche leitungsverluste. Das bringt nichts.

    Stimmt, aber ist es effizient die nachhaltige Produktion abzuschalten oder runterzufahren, weil vor Ort der Strom nicht verbraucht werden kann?
     
    Wieso hat bisher in dieser Diskussion eigendlich keiner die Geothermie auf dem Schirm?
    Ich weiß, dass bei uns (Münster) diverse Sondierungsbohrungen stattgefunden haben, und unsere Stadtwerke da massiv rein investieren wollen, weil die geologischen Gegebenheiten bei uns passen. Wie sieht das in euren Regionen aus?
     
    Unser Nachbar hat sich mit Geothermie versorgt. Da wir auf einem Berg wohnen, durfte der erst mal 80 m runter bohren, bevor er überhaupt auf „Normalnull“ war. Wie weit es dann noch runter ging, weiß ich nicht.
    Jedenfalls ist besagter Nachbar eher von der betuchten Sorte. Für den Durchschnittsverdiener wohl keine Alternative…..
     
    @Pyromella, wir haben das thema kurz angesprochen.
    Rat war: für neubau ja. Bei bestandshaus wird bestehender garten ordentlich beschädigt, dazu kosten von 1000€ (ich erinnere mich nicht genau wg info flut) pro lfm.zzgl leitungsverlauf etc..
    das rechnet sich überhaupt nicht.
     
    Na, wenn von Windkraft bis Atomkraft alle Energiequellen einmal abgeklopft wird - wie im Verlauf dieses Threads - dann darf man auch mal kurz die Geothermie ansehen, egal, wie der Threadtitel heißt. Dass Threads sich mit ihren Themen auch etwas weiterentwickeln, ist doch häufiger zu beobachten.
     
    Wieso hat bisher in dieser Diskussion eigendlich keiner die Geothermie auf dem Schirm?
    Ich weiß, dass bei uns (Münster) diverse Sondierungsbohrungen stattgefunden haben, und unsere Stadtwerke da massiv rein investieren wollen, weil die geologischen Gegebenheiten bei uns passen. Wie sieht das in euren Regionen aus?
    Kurz zusammengefasst: Neubau hat so wenig Energiebedarf, dass sich die Bohrung nicht lohnt. Mittlerweile wird nur mit erdkollektor, 300m pe Rohr, für 1500-2500€ in eigenleistung erstellbar gearbeitet…
     
    Erstmal danke für eure Antworten und Hinweise, ich hab mir das jetzt mal alles in Ruhe durchgelesen und zusammen mit Infos aus meinem Umfeld eine Art Pro und Contra Liste erstellt und ich denke mal, dass wir und letztendlich für eine PV-Anlage entscheiden werden. Ich glaube der Zeitpunkt passt gut und für uns überwiegen momentan die positiven Aspekte, die wir durch Photovoltaik erzielen könnten.

    Habe mich auch nochmal mit einigen Bekannten ausgetauscht und dann rausgehört, dass es einfach auch sehr stark auf den Anbieter ankommt, für den man sich entscheidet. Also was angeboten wird, wie schnell das alles vonstatten geht und wie die Ergebnisse dann sind. Nach euren Tipps hier, werde ich mir auf jeden Fall mal ein paar Anbieter raussuchen und mir Angebote einholen, dann haben wir auch hoffentlich nicht mehr so viele Fragezeichen im Kopf, sondern konkrete Antworten und Zahlen. Den richtigen Anbieter zu finden wird sicher auch nicht easy, aber ich hab den Tipp bekommen, mal die Nachbarn in der neuen Wohnumgebung zu fragen, die schon PV-Anlagen haben. Bei wem sie das machen ließen, ob sie zufrieden sind etc. :)
     
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